Frauen: Die Aufsteiger in der Staffel Nord-Ost
Pfeffersport Berlin feierte im Sommer den Aufstieg. - Foto: Pfeffersport Berlin
30.09.2020 Frauen

Frauen: Die Aufsteiger in der Staffel Nord-Ost

Ein Trio aus der Oberliga Ostsee-Spree und eine Mannschaft aus Schleswig-Holstein

Nicht mehr lange, dann starten die Drittliga-Frauen in die neue Spielzeit. Grund genug, einen Blick auf die kommende Saison 2020/2021 zu werfen. Im Fokus: die Aufsteiger. Heute: ein Trio von der Spree und die HSG Mönkeberg/Schönkirchen.

Der SV Grün-Weiß Schwerin hat sich vor genau einem Jahr ein klares Ziel gegeben: zurück in die 3. Liga. Nach der Relegation gegen den TSV Birkenau musste das Team den bitteren Gang in die Oberliga antreten, für Chefcoach Steffen Franke zählte von da an nur die Rückkehr. Und sie sollte sich erfüllen – wenn auch auf überraschendem Wege. Denn als die Saison im Frühjahr abgebrochen wurde, befand sich Grün-Weiß auf dem undankbaren dritten Rang hinter den Pfeffersport Berlin und dem Rostocker HC. Erst der Rückzug des TV Netphen öffnete Schwerin die Tür. Kurzfristig anberaumte Gespräche mit dem Kader brachten eins klar zum Vorschein: „Wir wollen 3. Liga spielen und gemeinsam da bestehen“. Die Möglichkeit bietet sich nun ab Mitte Oktober.

Als erstes jubeln durfte in der vergangenen Oberliga Ostsee-Spree das Team von Pfeffersport Berlin. An der Tabellenspitze wurden die Hauptstädterinnen im Frühjahr nach dem Saisonabbruch zum Meister gekürt. Und das, obwohl die Mannschaft von Trainer Marcus Grande in der Spielzeit 2018/2019 noch gegen den drohenden Abstieg kämpfte. Vom Sorgenkind zum souveränen Aufsteiger – und mit dem Klassenerhalt als Zielvorgabe in der Drittklassigkeit. Um den Schritt auch finanziell zu bewältigen, startete der Klub im Frühsommer ein Crowdfunding-Projekt. Nun soll auch der Ball wieder fliegen.

Auch die „Dolphins“ des Rostocker HC konnten den Traum vom Aufstieg realisieren. Als Vizemeister hinter Berlin rückten die Hansestädterinnen – ebenso wie Schwerin - in die aufgestockte Drittklassigkeit nach. Nun arbeitet der Klub seit Wochen an einer optimalen Vorbereitung, um den Klassenerhalt zu schaffen. „Jeder Spielerin muss klar sein, dass Cheftrainerin Ute Lemmel mehr verlangen wird. Außerdem arbeiten wir daran, dass unser Team punktuell verstärkt wird“, sagte RHC-Vorstand Olaf Meyer.

Ein kleiner Durchmarsch geling indes dem vierten Aufsteiger der Staffel Nord-Ost. Nur eine Spielzeit verbrachte die HSG Mönkeberg/Schönkirchen in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, ehe der Saisonabbruch den Aufstieg ermöglichte. Nach dem schnellen Ligensprung soll nun eine sorgenfreie Spielzeit in der 3. Liga folgen. „Wir wollen nicht nur ergänzen, sondern auch die Qualität erhöhen“, verriet Trainer Jörg Becker vor wenigen Wochen zu den Personalplanungen. Das Ziel: ein gesicherter Mittelfeldplatz. Und gleich zu Beginn wartet eine attraktive Aufgabe: Das Auftaktspiel bestreiten die Schleswig-Holsteinerinnen bei Mitaufsteiger Rostock.

 

(ENI)