Frauen: Die Aufsteiger in der Staffel Nord-West
Nach 2014 gelang dem ASC 09 der erneute Drittliga-Aufstieg. - Foto: ASC 09
05.10.2020 Frauen

Frauen: Die Aufsteiger in der Staffel Nord-West

BV Garrel und drei Westfalen-Teams rücken eine Liga höher

Einen der jüngsten Kader dürfte in dieser Spielzeit der BV Garrel aufs Parkett schicken. Denn die Mannschaft, die den Aufstieg in der Oberliga Nordsee stemmte, weist ein Durchschnittsalter von 19 Jahren aus. „Wir haben unsere guten Jugend-Jahrgänge ab 2000 in den vergangenen Jahren hochgezogen und den Kern beisammengehalten“, sagt Teammanager Jonas Kettmann. Die Staffel wertet er – geografisch und sportlich – als Vorteil: „Wir haben viele kurze Fahrten und Duelle mit einigen Aufsteigern, was besser ist, als nur gegen etablierte Teams zu spielen.

Als souveräner Meister der Oberliga Westfalen freute sich die PSV Recklinghausen nach dem Saisonabbruch über den Aufstieg. „Der Verein gehört mit seinen Rahmenbedingungen nicht in die Oberliga“, erklärte Trainer Dominik Schlechter nach dem gelungenen Aufstieg und vor seinem Wechsel. Mit neuem Coach dürfte die PSV dennoch gut aufgestellt sein, immerhin spielt der Kader im Kern bereits lange zusammen und verfügt über die Erfahrung einiger ehemaliger Bundesliga- und Drittligaspielerinnen von Borussia Dortmund.

Selbiges gilt auch für den ASC 09 Dortmund, der als Vize hinter Recklinghausen und nach zwei knapp verpassten Aufstiegen in den Vorjahren den Sprung in die 3. Liga schaffte – zum zweiten Mal nach 2014. „Attraktiven Handball mit Herz und Leidenschaft“ wollen die Aplerbeckerinnen laut Abteilungsleiter Frank Fligge nun bieten – und sich in der Liga etablieren. Dabei helfen soll die besagte Erfahrung der ehemaligen Borussinnen: Torfrau Marina Wilkus, Maren Rynas, Carolin Hohloch, Inga Spaan und Annika Kriwat. Vor diesem Hintergrund verspricht das Dortmunder Derby am 5. Dezember – zunächst beim BVB – hochinteressant zu werden.

Neben der PSV und dem ASC durfte sich in der Oberliga Westfalen sogar der Drittplatzierte freuen: Die Ibbenbürener SpVg 08 profitierte in letzter Minute vom Rückzug der TSG Ober-Eschbach und sprang in die 3. Liga. Nun gilt es, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. „Wir wollen uns dem physisch und spielerisch höherem Niveau schnell anpassen und ebenso fix die ersten Punkte für den Klassenerhalt einfahren“, sagt Abteilungsleiterin Carola Reupert. Die Liga sieht sie trotz einiger bekannter Gegner als herausfordernd an: „Mit Hannover-Badenstedt und Aldekerk haben wir gleich zwei Drittligameister der Vorsaison. Dennoch rechnen wir uns sportlich einiges aus.“

 

(ENI)

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