Nächstes Dolphins-Topspiel – Trainerwechsel in Rodgau
3. Liga: Der 3. Spieltag steht vor der Tür / Ein Überblick über die Staffeln
Staffel A
SV Werder Bremen II – HSG Mönkeberg/Schönkirchen – Es wäre vermessen, nach zwei Spieltagen von „Schießbuden“ in der Liga zu sprechen. Doch mit den ersten beiden Auftritten können weder die Bremerinnen noch die Mönkebergerinnen in irgendeiner Weise zufrieden sein. Punktlos liegt Werder mit -17 Toren am Tabellenende, knapp davor weilen die Gäste mit -15 Treffern. Für beide geht es deshalb am Wochenende um immens wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Auch, weil im direkten Duell der anderen beiden punktlosen Teams (Buxtehude II empfängt HG O-K-T) definitiv ein Team punkten wird.
SFN Vechta – TSV Altenholz – Genau andersherum sieht die Gefühlswelt in Vechta und Altenholz aus. Der Spitzenreiter reist mit zwei Siegen in zwei Duellen zum drittplatzierten SFN, der ebenfalls alle Punkte holte. Dabei gestalteten die Gastgeberinnen ihre Siege durchaus spannend, dem 27:25 über O-K-T folgte der 24:23-Auswärtserfolg bei Oldenburg II. Altenholz siegte 29:26 beim SC Alstertal und feierte den deutlichen 31:22-Erfolg über Bremen II.
Staffel B
Frankfurter HC – Rostocker HC – Das nächste Topspiel, und wieder sind die Rostocker Dolphins beteiligt. Nach dem Sieg über Thüringen II geht es nun an die Oder. „Wenn wir nicht aus der 3. Liga absteigen wollen, müssen wir jedes Spiel und jeden Kampf annehmen“, sagte Rostocks Trainerin Ute Lemmel vor der Saison. Mit zwei Siegen in zwei Spielen klappte das bislang recht gut. Nun stellt sich mit dem FHC aber der bislang ambitionierteste Gegner in den Weg, der ebenfalls beide Spiele gewann und in Monika Odrowska eine der besten Shooterinnen der Liga in ihren Reihen hat.
Pfeffersport Berlin – HC Rödertal – „Es gibt immer Dinge, die man noch besser machen kann“, sagt Maike Daniels, Trainerin der Rödertalbienen vor dem Duell in der Hauptstadt. „Pfeffersport hat die ersten beiden Spiele zwar verloren, aber wir nehmen jeden Gegner und jedes Spiel ernst.“ Die Berlinerinnen hoffen gegen den HC auf die ersten Punkte für das Konto, Rödertal will indes auf den deutlichen 38:22-Erfolg über Markranstädt aufbauen.
Staffel C
ASC 09 Dortmund – SG Kirchhof – Nach dem ersten Spieltag noch überraschender Tabellenführer, nun steht dem ASC eine wahre Herkulesaufgabe ins Haus. Denn die SG zählt nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga zu den wohl stärksten Drittligisten der laufenden Spielzeit. „Eigentlich gehört Kirchhof gar nicht in die 3. Liga. Die Mannschaft verfügt über einen Kader, der sicher auch eine Liga höher spielen kann“, erklärte Dortmunds Coach Dirk Niedergriese. „Wir sind deshalb in diesem Vergleich der Außenseiter.
Borussia Dortmund II – Ibbenbürener SV – Der Saisonstart ging für die Zweite Mannschaft des Deutschen Meisters mächtig in die Hose. Zwei Spiele, zwei klare Niederlagen. „Wir müssen nun eine Reaktion zeigen“, sagte BVB-Trainer Tobias Fenske. Gegen Aufsteiger Ibbenbüren wünscht er sich deshalb einen deutlichen Schritt nach vorne – speziell wenn es darum geht, dem körperlich stärkeren Gegner Paroli zu bieten. „Wir brauchen definitiv mehr Zweikampfhärte“, fordert Fenske von seiner Mannschaft.
Staffel D
HSG Rodgau Nieder-Roden – HSG Lumdatal – Vor dem Duell mit Vorjahres-Aufsteiger Lumdatal überraschen die Baggerseepiratinnen mit dem ersten Trainerwechsel der noch jungen Drittligasaison. Beim Gespräch am Montag kristallisierte sich heraus, dass die Vorstellungen von Klub und Coach Christian Grzelachowski zu weit auseinandergehen – und man sich trotz 2:2 Punkten zum Start trennt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Darüber hinaus verlassen auch Teammanager Thomas Rösgen und Betreuer Jürgen Preilowski die HSG Rodgau Nieder-Roden.
TSG Eddersheim – TuS Königsdorf – Optimaler Saisonstart mit 4:0 Punkten der TSG. Den wollen die Eddersheimerinnen nun gegen Königsdorf veredeln – doch die Gäste konnten sich aufgrund des kuriosen Torbruchs in Düsseldorf am vergangenen Wochenende ausruhen. „Königsdorf stelt eine gute Abwehr und wird alles dafür geben, zum ersten Mal in der 3. Liga zu punkten“, sagt TSG-Akteurin Anna Gempp. Und ihre Mitspielerin Helena Rhein ergänzt: „Der TuS ist ein kämpferischer Aufsteiger, der sich durch einen starken Rückraum auszeichnet.“
Staffel E
HSG Wittlich – HSG Freiburg – Das HSG-Duell ist das Spiel der gegensätzlichen Auftaktgefühle. Während die Wittlicherinnen zum Start verloren, feierte Freiburg einen Sieg. Nun hatten beide Teams am vergangenen Wochenende spielfrei und konnten sich besonders lange auf den Kontrahenten vorbereiten. Es bleibt spannend, wer sein Spiel nun besser auf die Platte bekommt und wichtige Zähler einheimst.
St. Leon/Reilingen – SG BBM Bietigheim II – Für die Gastgeberinnen ist es der Saisonauftakt, weshalb die Bietigheimerinnen mit einer schwierigen Aufgabe rechnen. Schließlich wollen die Reilingerinnen mit einem Erfolg die nötige Euphorie zum Auftakt erzeugen. „Besonders körperlich wird das eine große Herausforderung für unsere junge Truppe“, sagt BBM-Trainer Brian Ankersen. „Darum glaube ich, dass wir noch ein paar Prozent zulegen müssen, um eine Chance zu haben. Aber das traue ich meiner Mannschaft auch zu.“
Staffel F
TPSG Frisch Auf! Göppingen II – TuS Metzingen II – Das Duell zweiter Zweiter Mannschaften ist zugleich der Kampf um wichtige erste Zähler. Göppingen verlor bislang die Duelle mit Haunstetten und Allensbach, Metzingen unterlag indes Nellingen und Herzogenaurach. Im Kampf um den Klassenerhalt sind beide Mannschaften schon jetzt darauf angewiesen, die ersten Zähler einzufahren.
HCD Gröbenzell – TV Nellingen – Geht der furiose Saisonstart des HCD in die nächste Runde? Das Topspiel der Staffel steigt diesmal in Gröbenzell, wo zwei verlustpunktfreie Teams aufeinandertreffen. Der HCD feierte zwei Kantersiege über Heiningen (32:18) und Würm-Mitte (20:29) – doch auch Nellingen trat beim bislang einzigen Spiel, dem 30:14-Sieg über Metzingen II, überaus souverän auf und hatte jüngst ein spielfreies Wochenende zur Regeneration.
(ENI)
