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20.03.2019

Im ungleichen Duell der beiden Drittligisten sahen die Zuschauer einen starken Start des HCL  - schnell führten die mit nahezu vollem Kader bestückten Sächsinnen mit 3:0, 5:1 und 10:3 und hatte noch vor der Halbzeitpause die erste Zehn-Tore-Führung (14:4 - 27.Min) herausgespielt. Die THC-Frauen hadern derweil aktuell mit ihren Verletzungssorgen, denn nach wie vor muss das Team um Trainer Christian Roch auf mehrere Rückraumspielerinnen verzichten. So liegt die Last derzeit auf zu wenigen Schultern. „Wir üben uns derzeit im Improvisieren und haben das zumindest in der 2. Halbzeit auch ganz ordentlich gemacht. Ich bin damit zufrieden, dass meine Hinweise in den Auszeiten und in der Halbzeit größtenteils umgesetzt wurden. Außerdem haben wir als Team ganz toll gekämpft und uns unabhängig vom Spielstand so teuer wie möglich verkauft.“

Unter den Augen von Torwartlegende Wieland Schmidt (Co-Trainer HC Leipzig und DHB Torwarttrainer) präsentierte sich THC-Torhüterin Greta Köster wie schon in den vergangenen Wochen in guter Form, wenngleich auch ihre vielen tollen Paraden letztlich nichts an der klaren Niederlage ändern konnten. Der vom Thüringer Jacob Dietrich (zugleich Landestrainer des HV Sachsen) trainierte HC Leipzig wies trotz einiger technischer Fehler und Fehlwürfe über 60 Minuten eindrucksvoll nach, dass man als Staffelsieger auf einem guten Weg in die zweite Bundesliga ist.  Die Thüringerinnen spielten im Angriff vor allem im zweiten Abschnitt deutlich strukturierter und mit weitaus mehr Torgefahr. Vor allem Tyra Bessert und Jolina Huhnstock trugen mit ihren Treffern zum eigentlich versöhnlichen 11:16 Resultat der zweiten dreißig Minuten bei. „Ein besonderes Lob hat sich aber auch der Youngster im Team, Chiara Thorn, verdient. Sie zeigte trotz ihres 50-minütigen Einsatzes in der B-Jugend auch im anschließenden Drittligaspiel eine gute Leistung.“