Piranhas gewinnen Sachsen-Derby - ASC überrumpelt Favoriten
Derbysiegerinnen: Die Piranhas des SC Markranstädt haben sich im Lokalduell beim HV Chemnitz durchgesetzt. - Foto: SCM
20.09.2021 Frauen

Piranhas gewinnen Sachsen-Derby - ASC überrumpelt Favoriten

3. Liga: Alle Ergebnisse und die Stimmen vom 3. Spieltag aus allen sechs Staffeln der Frauen

Staffel A

Lebenszeichen im Keller und Punkteteilung an der Spitze: Im Topspiel der Liga trennten sich SFN Vechta und der TSV Altenholz mit 23:23. Davon profitierte in erster Linie BV Garrel, nach dem 35:28 beim TV Oyten einziges Team mit 6:0 Punkten und neuer Spitzenreiter. In den Duellen der bislang sieglosen Teams sendeten der Buxtehuder SV II und die HSG Mönkeberg/Schönkirchen deutliche Signale: Der BSV schlug die HG O-K-T mit 36:18, die HSG feierte bei Werder Bremen II einen klaren 36:23-Auswärtserfolg. Zu souveränen Heimsiegen kamen außerdem der TSV Wattenbek (29:26 über den VfL Oldenburg II) und der SV Henstedt-Ulzburg, der den SC Alstertal-Langenhorn mit 31:24 besiegte.

 

Staffel B

Wachablösung an der Spitze: Nachdem der Rostocker HC vergangenes Wochenende das Topspiel gegen Thüringen II gewann, setzte es im nächsten Topspiel beim Frankfurter HC nun eine deutliche 22:38-Niederlage, die den verlustpunktfreien FHC an die Spitze hievt. Weiter ungeschlagen ist auch der HC Rödertal, der bei Pfeffersport Berlin zu einem ungefährdeten 30:19-Erfolg kam. „In der zweiten Halbzeit haben wir definitiv noch Potenzial. Die Mannschaft befindet sich in einem Entwicklungsprozess. Es geht darum, Phasen des Spiels zu erkennen. Das gelingt den Mädels immer besser", sagte Rödertal-Trainerin Maike Daniels. Für den HV Chemnitz lief es beim 22:24 im Sachsen-Derby gegen den SC Markranstädt erneut negativ. Und auch die SG Meißen/Riesa verlor erneut, diesmal mit 25:36 gegen den SV Union Halle-Neustadt II. Zurück in die Erfolgsspur fand indes der Thüringer HC II mit dem 24:19 über Grün-Weiß Schwerin.

 

Staffel C

Die größte Überraschung des Spieltags kommt aus Dortmund: Und wie schon am ersten Spieltag ist es der ASC 09, der für die Überraschung sorgt. Angetrieben von der elffachen Torschützen Vivien Busse am Kreis fügte die Mannschaft von Dirk Niedergriese Zweitliga-Absteiger SG Kirchhof die erste Niederlage zu. "Das war 100 Prozent Einstellung, 100 Prozent Motivation, 100 Prozent Wille", erklärte der Coach. Profitieren konnte davon in erster Linie auch die HSG Blomberg-Lippe II, die nach dem 25:24 bei LIT TRIBE nun alleiniges verlustpunktfreies Team der Staffel ist. Darüber hinaus platzte bei Borussia Dortmund II mit dem 28:25 über den Ibbenbürener SV der Knoten, ebenso wie beim Königsborner SV, der Aufsteiger VfL Wolfsburg mit 27:14 besiegte. Die Wölfe sind nun das einzige punktlose Team der Liga. Ihren jeweils zweiten Erfolg fuhren außerdem die PSV Recklinghausen (33:23 gegen den Hannoverschen SC) und der TV Hannover-Badenstedt-Vinnhorst (26:15 bei Germania Fritzlar) ein.

 

Staffel D

Das Spitzenduo gab sich erneut keine Blöße: Die SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim (29:22 bei Fortuna Düsseldorf) und die TSG Eddersheim (30:21 gegen den TuS Königsdorf) führen die Liga weiterhin ungeschlagen im Gleichschritt an. "Die zweiteHalbzeit wurde von uns absolut seriös gespielt und so stelle ich mir das auch generell vor. Wir können das schon gut spielen und werden uns auch noch im Laufe der Saison steigern", sagte Eddersheim-Coach Tobias Fischer. Für die Fortuna war es indes das erste Saisonspiel. Ansonsten gin es in Staffel D an diesem Wochenende häufig sehr knapp zu: Die HSG Kleenheim-Langgöns musste sich für den ersten Saisonsieg beim 22:21 über Bayer 04 Leverkusen II am Ende – trotz zwischenzeitlicher 20:13-Führung – noch ganz schön strecken. Auch die HSG Rodgau Nieder-Roden ließ die HSG Lumdatal beim 19:18 am Ende noch einmal an Zählbarem schnuppern. „Vorne haben wir viele klare Chancen ausgelassen“, sagte HSG-Vorstandsmitglied Bernd Keller, der nach der Trennung von Trainer Christian Grzelachowski zusammen mit Juliane Neubauer auf der Bank coachte. „Durch unsere Abschlussschwäche sind wir auch in der Abwehr unsicherer geworden." Besser machte es da TB Wülfrath beim 26:21 über die HSG Gedern/Nidda und auch der 1. FC Köln, der beim 1. FSV Mainz 05 II mit 26:17 gewann.

 

Staffel E

Drei Spiele, drei Siege: Die SG BBM Bietigheim II marschiert nach dem 28:25 bei der HSG St. Leon/Reilingen weiter vorneweg. "Super 20 Minuten in jeder Halbzeit, wo wir die technische Fehler auf ein Minimum halten konnten. Dann haben wir noch 10 Minuten in jeder Halbzeit wo wir unkonzentriert sind und auch müde werden. Da geben wir zu viel weg", kritisierte SG-Coach Brian Ankersen dennoch. Und auch die HSG Freiburg wahrt durch das 27:21 bei der HSG Wittlich weiter die weiße Punkteweste. Dabei führte die HSG noch zur Pause. „In der ersten Halbzeit waren wir schon die spielbestimmende Mannschaft, hätten höher führen müssen, hatten Gelegenheiten genug“, sagte Trainer Thomas Feilen. Wenig erfreulich mutet der Saisonstart auch nach dem dritten Spieltag bei der HSG DJK Marpingen und der HSG Hunsrück an: Marpingen unterlag der TG Pforzheim mit 23:25 und wartet ebenso weiterhin auf den ersten Punktgewinn wie Aufsteiger Hunsrück, der mit 29:33 gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach verlor.

 

Staffel F

Der HCD Gröbenzell ist weiterhin nicht zu stoppen: Gegen den TV Nellingen kamen die Gastgeberinnen zu einem ungefährdeten 37:25-Erfolg und führen die Liga damit mit 6:0 Punkten und einer Tordifferenz von +35 an. Ebenso torreich war der Spielverlauf zwischen Frisch Auf! Göppingen II und Schlusslicht TuS Metzingen II – die Göppingerinnen siegten mit 33:30. Doch nicht nur Gröbenzell, auch der TSV Haunstetten kann bereits 6:0 Punkte vorweisen: Mit 32:30 gewann das Team beim HC Erlangen. Während die HSG Würm-Mitte einen 29:24-Heimsieg über den TuS Steißlingen feierte, bejubelte der TSV Wolfschlugen in den Schlusssekunden den Siegtreffer zum 23:22 durch Tamara Andreas gegen den SV Allensbach. Zu guter Letzt holte der TS Herzogenaurach seinen zweiten Saisonsieg mit dem 23:16 über den TSV Heiningen.

(ENI)

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