Rödertalbienen setzen auf die perfekte Serie
Ein viertes und letztes Mal treffen die SG Schozach-Bottwartal und die HSG Freiburg an diesem Wochenende aufeinander. - Foto: SGSB
27.05.2022 Frauen

Rödertalbienen setzen auf die perfekte Serie

3. Liga: Alle Infos zur Aufstiegsrunde der Frauen in beiden Gruppen

Gruppe 1

HC Rödertal – SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim – Es ist das Spitzenspiel der Gruppe – und doch ist es zum Gruppenfinale von verschwindend geringer Bedeutung. Denn die Rödertalbienen haben den Aufstieg mit fünf Siegen in fünf Partien bereits ebenso in der Tasche, wie die Gäste den zweiten Rang und damit das Entscheidungsspiel gegen den anderen Gruppenzweiten um den dritten Aufstiegsplatz. Auf Strecke hat das Mainzer Remis zum Gruppenstart gegen die SG Kirchhof dafür gesorgt, dass nun auch keine Spannung um den Gruppensieg mehr entstehen kann, mit 7:3 Punkten liegt die Mannschaft von Ildiko Barna auf dem zweiten Rang drei Zähler hinter dem HCR und vier Punkte vor Kirchhof. Ein Schaulaufen dürfen aber mindestens die Heimfans nicht erwarten – denn der HC Rödertal kann im letzten Saisonspiel noch etwas ganz Besonderes erreichen. Nach 20 Siegen in 20 Spielen während der regulären Saison und fünf Siegen mit 10:0 Punkten kann die Mannschaft von Trainerin Maike Daniels eine historisch perfekte Saison hinlegen. Dazu nötig: der 26. Sieg im 26. Saisonspiel. Nach dem 31:19 im Hinspiel dürfte jede Biene mächtig angestachelt sein.

SG Kirchhof – Frankfurter HC – Für beide Vereine ist es das letzte Saisonspiel, für beide Mannschaften geht es auch im kommenden Jahr in der 3. Liga weiter. Oberste Priorität hat für beide Seiten nun also ein positiver Ausklang, um mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen. Die Gastgeberinnen – im vergangenen Sommer erst im Relegationsspiel aus der 2. Bundesliga abgestiegen – schafften in der Aufstiegsgruppe immerhin einen 24:23-Hinspielsieg in Frankfurt und ein 22:22-Remis gegen die SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim. Die Gäste von der Oder gingen hingegen in allen fünf Partien als Verlierer von der Platte. Nun geht es also noch um eine kleine Besonderheit für beide Seiten: Die Gäste wollen den ersten, einzigen und letzten Sieg in der Gruppe feiern, die SG zum ersten Mal einen Heimerfolg in der Gruppe verbuchen.

 

Gruppe 2

SG Schozach-Bottwartal – HSG Freiburg – Im Gruppenfinale trifft die SG noch einmal auf die HSG – es war ein Duell, das die Saison beider Clubs während der Spielzeit massiv geprägt hat. Denn bereits drei Mal kam es zum direkten Aufeinandertreffen. In der Staffel sicherten sich beide Clubs den Einzug in die Aufstiegsrunde, nach einer knappen Hinspielniederlage feierte die HSG Freiburg dann aufgrund der höheren Zahl an Auswärtstreffern nach dem Rückspielsieg bei Punktgleichheit die Staffelmeisterschaft. Und im Hinspiel im Breisgau verpasste Freiburg als Schlusslicht gegen den Spitzenreiter nur knapp den ersten Sieg, musste am Ende mit einem 20:20-Unentschieden zufrieden sein. Zumindest der weitere Weg ist für beide Clubs bereits gesichert: Die SG Schozach-Bottwartal feierte dank des Auswärtserfolgs in Allensbach jüngst Gruppensieg und Aufstieg, während die HSG durch die Niederlage im Verfolgerduell beim TSV Haunstetten keine Chance mehr auf Rang zwei und das Entscheidungsspiel der Zweitplatzierten hat – künftig also weiterhin in der 3. Liga spielt. Eine letzte Frage bleibt zwischen den beiden Rivalen aber offen, ehe sich demnächst die Wege in unterschiedlichen Ligen trennen: Wer entscheidet den internen Saisonvergleich für sich. Aktuell konnte jedes Team ein Duell für sich entscheiden, eine Partie endete ohne Sieger. Wer gewinnt das vierte Spiel?

SV Allensbach – TSV Haunstetten – Auch für diese beiden Teams ist der weitere Weg bereits vor dem Ausgang des letzten Spiels vorgezeichnet: Während der SV Allensbach maximal Dritter werden kann und somit Drittligist bleibt, hat sich der TSV Haunstetten vorzeitig Rang zwei und damit das Spiel um den dritten Aufsteiger gesichert. Doch bevor die Gäste in die beiden finalen Duelle mit der SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim aus der anderen Gruppe geht, gilt es, sich noch eine Portion Selbstvertrauen zu holen und an letzten Mechanismen zu feilen. Das zumindest klappte im Hinspiel bereits gut, als der TSV den SVA in heimischer Halle mit 31:21 besiegte. Nun gilt es, einen gesunden Mix aus Ressourcenschonung und Wettkampfpraxis zu finden. Die Gastgeberinnen können indes locker aufspielen: Im letzten Saisonspiel geht es für die Allensbacherinnen einzig um einen positiven Ausklang vor heimischem Publikum.

(ENI)

 

News