190312_Grönezell_Hausntetten
Auch nach dem Seitenwechsel kam der HCD ähnlich wie schon beim Heimspiel gegen Würm nicht richtig in die Spur. Vielmehr zeigte Haunstetten Motivation, Kampf und Entschlossenheit. All diese Attribute waren beim HCD nur in Ansätzen zu sehen und so war Pleines‘ Team gut bedient, dass die Gastgeberinnen nach 50 Minuten (29:20) das Tempo rausnahmen. Zwar war der HCD häufig engagiert, noch mehr Zählbares rauszuholen, doch eine richtige Chance zum Sieg bestand nie wirklich. Zum Schluss konnte Gröbenzell immerhin Schlimmeres vermeiden. Vor allem Amelie Bayerl war es zu verdanken, dass der Rückstand am Ende nochmal knapp wurde. Als einzig wirklichen Lichtblick im Team des HCD registrierte Pleines das Debut von Lisa Salvermoser in der Damenmannschaft, die sich mit zwei Toren bei zwei Versuchen sehr gut einführte.
Unter dem Strich geht die Niederlage für den HCD aber in Ordnung. Haunstetten zeigte mehr Wille, Leidenschaft und Einsatzbereitschaft – am Ende die oft von Pleines zitierten letzten Prozentpunkte, die man in dieser Liga braucht, um solche Spiele zu gewinnen. Am kommenden Wochenende empfängt der HCD Gröbenzell den Tabellenführer aus Freiburg. Nicht nur an der Einstellung seines Teams wird Pleines bis dahin arbeiten müssen, es wird auch ungemein wichtig, den Aktionsradius von Nadine Czok, die zweifelsfrei zu den besten Spielerinnen der Liga gehört, so weit wie möglich einzuschränken.