Doppelte Feier in Ketsch – Doch wer bleibt in der Liga?
25.04.2019 Süd

Doppelte Feier in Ketsch – Doch wer bleibt in der Liga?

Im Westen läuft alles auf den HSV Solingen-Gräfrath als kommenden Meister und Zweitligisten hinaus. Im Süden ist, wie im Osten mit dem HC Leipzig, die Entscheidung bereits am vergangenen Spieltag gefallen. Die HSG Freiburg steigt ist Meister und steigt wahrscheinlich in die 2. Bundesliga auf.

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Obwohl die HSG Freiburg überraschend gegen das noch latent abstiegsbedrohte Juniorteam der Ketscher Bären heftig mit 29:19 verlor, wurde gefeiert. Die Gastgeberinnen griffen dabei auf die Dienste von sechs Spielerinnen aus dem Zweitliga-Kader, um die von Trainer Adrian Fuladdjusch ausgegebene Losung „All in“ auch mit Leben zu füllen. Während auf der einen Seite der Ligaerhalt gefeiert unmittelbar nach dem Schlusssignal gefeiert wurde, knallten bei der HSG erst mit einer Stunde Verspätung die Sektkorken als die Nachricht von der 26:37-Niederlage des ESV Regensburg beim TuS Metzingen II eintrudelte.  Vergessen war die laut Trainer Ralph Wiggenhauser schwächste  Saisonleistung und einem Sonntag, den die HSG-Spielerinnen auf ihrer Facebook-Seite „zwischen zu Tode betrübt und himmelhoch jauchzend“ beschrieben.

Der brachte Ketsch schließlich den Klassenerhalt ein. Den sicherte sich der TSV Haunstetten mit einem 26:26-Remis bei der SG BBM Bietigheim II. Zwar beträgt der Vorsprung auf die Bietigheimer Reserve zwei Spieltage vor Schluss vier Punkte, doch der direkte Vergleich spricht für das Team aus Augsburg.

Bietigheim besitzt bei zwei Zählern Rückstand auf die SG Kappelwindeck/Steinbach aber noch Chancen auf den Klassenerhalt, benötigt aber wahrscheinlich vier Punkte aus den beiden noch ausstehenden Partien gegen den neuen Süddeutschen Meister und den aktuellen Zweiten  HCD Gröbenzell. Kappelwindeck/Steinbach kann seinerseits im nächsten Heimspiel gegen den Vorletzten, die  TG 88 Pforzheim, alles klar machen. Aber auch die besitzt noch Chancen und liegt drei Zähler hinter dem rettenden Ufer. Die TG müsste aber schon mit acht Treffern Unterscheid gegen die SG gewinnen, um den direkten Verglich für sich zu entscheiden und so am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den SV Allensbach noch die Minimalchance zu besitzen.

Übrigens: Im letzten Heimspiel – so die Ankündigung – wollen die Freiburgerinnen noch einmal unter Beweis stellen, dass sie zurecht Süddeutscher Meister sind. Im Lager der Abstiegskonkurrenten der SG Kappelnwindeck/Steinbach wird man diese Nachricht wohlwollend zur Kenntnis genommen haben.