#Splitter 3. Liga: Auftakt, Veränderung und Zusage
Benjamin Schweda (M.) beendet seine Spielerkarriere und wird Co-Trainer der U23 bei der HSG Konstanz. - Foto: HSG
05.05.2021 Männer

#Splitter 3. Liga: Auftakt, Veränderung und Zusage

Die News der 3. Liga: Trainingsstart für Opladen / Fiese Verletzung bei der HSG Hanau

Ich komme in die Halle und kenne einfach jeden. Es ist alles sehr familiär, obwohl alles immer professioneller wird

Benjamin Schweda

Endlich: Der Ball fliegt wieder! Und mit ihm die Neuigkeiten bei den Handballvereinen der 3. Liga. Ein aktueller News-Überblick – heute: die HSG Konstanz, der TuS 82 Opladen, HC Empor Rostock und die HSG Hanau.

 

HSG Konstanz

Auf ein bitteres Ende folgt ein hoffnungsvoller Anfang: Aufgrund einer schweren Knieverletzung, erlitten im letzten Drittliga-Spiel der Konstanzer U23 gegen Willstätt, musste Spielmacher und Kapitän Benjamin Schweda seine Spielerkarriere im Alter von nur 27 Jahren vorzeitig beenden. Dafür wird er ab der kommenden Saison als Co-Trainer an der Seite des neuen brasilianischen Chefcoaches Vitor de Faria Baricelli als Co-Trainer der U23 wirken.

Das Damoklesschwert eines künstlichen Kniegelenkes und mögliche lebenslange Einschränkungen machten ihm die Entscheidung schließlich leicht: Karriereende. Mit 27. „So bitter das ist, ohne Zuschauer, ohne Abschiedsspiel“, so der 1,76-Meter-Mann, der inzwischen als gelernter Industriekaufmann als Teamleiter in einem größeren Unternehmen in Konstanz arbeitet. Für den kreativen Führungsspieler selbst war schnell klar, dass er diese neue Aufgabe wahrnehmen möchte, nachdem er in der HSG so etwas wie „eine zweite Familie und viele Freundschaften fürs Leben“ gefunden hat. „Ich komme in die Halle und kenne einfach jeden. Es ist alles sehr familiär, obwohl alles immer professioneller wird“, fügt er hinzu.

Philipp Asmussen bleibt Empor treu. - Foto: HC Empor Rostock

HC Empor Rostock

Der HC Empor Rostock und Philipp Asmussen haben den zum Saisonende auslaufenden Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert. Der Vertrag mit dem Linkshänder gilt bis zum Jahr 2023 und ist ligenunabhängig.

Philipp Asmussen kam von der SG Flensburg-Handewitt II, spielt seit 2019 für den HC Empor und gehörte in den vergangenen Spielzeiten stets zu den Aktivposten im Team von Cheftrainer Till Wiechers. „Ich fühle mich in Rostock total wohl. Der Verein ist mir über die Jahre sehr ans Herz gewachsen. Wir haben große Ziele und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, diese zu erreichen“, so der 24-jährige Rückraumspieler.

„Philipp ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Mit seiner spielerischen Klasse und seiner positiven Emotionalität sorgt er auf der rechten Seite immer wieder für wichtige Impulse. Mit der Verlängerung seines Vertrags haben wir einen weiteren wichtigen Schritt getan, um ein schlagkräftiges Team für die kommende Saison zusammenzustellen“, freut sich auch Empor-Geschäftsführer Stefan Güter.

TuS 82 Opladen

In den vergangenen Tagen und Wochen hatte es immer wieder konstruktive Gespräche seitens des Managements und der Stadt Leverkusen gegeben. Seit Anfang der Woche steht es nun endgültig fest: die 1. Herrenmannschaft darf ab dem 11. Mai den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen.

Es war die Nachricht, auf die sowohl das Trainerteam als auch die Spieler des TuS 82 Opladen seit Monaten gewartet hatten. Die Rückkehr in die heimische Bielerthalle ist nun ab kommender Woche wieder möglich. Aufgrund eines umfassenden Hygiene- und Testkonzeptes kam zu Beginn der Woche „grünes Licht“ vom Gesundheitsamt und der Stadtverwaltung. „An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Sportdezernenten Marc Adomat und die Stadt Leverkusen, die uns nun die zeitnahe Rückkehr in den Trainingsbetrieb ermöglichen“, so ein glücklicher Vorsitzender Volker Leisner.

Die Freude bei allen Beteiligten über diese Möglichkeit ist selbstredend riesig, bietet sich doch nun nach vielen Monaten mit individuellen Workouts endlich wieder die Option für handballspezifisches Training. Angelehnt an das „Return-to-Play“-Konzept des Deutschen Handballbundes, wird es in den nächsten Wochen jedoch zunächst einmal um die Gewöhnung an die (mittlerweile ungewohnte) Belastung gehen. „Auch wenn meine Mannschaft in der handballfreien Zeit sehr vorbildlich und diszipliniert gearbeitet hat, lassen sich viele Dinge nicht simulieren. Wir sind alle froh, dass wir nun die Möglichkeit haben, uns auf die anstehende Drittliga-Saison vorbereiten zu können, die dann hoffentlich auch vor unseren Fans stattfinden wird.“ so Coach Fabrice Voigt.

Verletzt: Michael Hemmer. - Foto: HSG Hanau

HSG Hanau

Bittere Nachricht für die HSG Hanau: Michael Hemmer hat sich durch ein zersprungenes Glas einen Einriss der Beugesehne am linken Daumen zugezogen und muss acht Wochen pausieren. Damit fällt der Rückraumspieler für die weitere Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga aus. "Ich bin sehr traurig und enttäuscht. Zusammen mit der Mannschaft habe ich eine harte Vorbereitung hinter mir und kann jetzt nicht mehr spielen. Das ist bitter. Ich war in einer guten Verfassung und hätte unglaublich Lust gehabt, mit dem Team in der Aufstiegsrunde weiterzuspielen. Es hat gerade so viel Spaß gemacht mit den Jungs", sagte ein sehr geknickter Hemmer.

 

(ENI)

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