HSG Krefeld folgt dem ThSV Eisenach in die 2. Bundesliga
19.05.2019 Männer

HSG Krefeld folgt dem ThSV Eisenach in die 2. Bundesliga

Etwas mehr als sechs Jahre ist es her, da wurde die HSG Krefeld mit den beiden Stammvereinen SC Bayer Uerdingen und DJK SV Adler Königshof aus der Taufe gehoben. Das Ziel war deutlich formuliert: Auf lange Sicht sollte die Samt- und Seidenstadt professionellen Handball erleben. Der Traum geht nun in Erfüllung. Mit dem 24:22-Auswärtssieg beim Norddeutschen Meister HC Empor Rostock schaffte die HSG nach der 23:24-Heimniederlage noch den Aufstieg im ersten Anlauf, weil Simon Ciupinski Nerven aus Drahtseilen bewies. Sein letzter Treffer zum Endstand bedeutete das Ticket zur 2. Bundesliga.

Im Hexenkessel von Rostock blieben die Schützlinge von Trainer Ronny Rogawska  vor 4.600 Zuschauern cool bis in die Haarspitzen. Das Selbstbewusstsein, gegen die Norddeutschen bestehen zu können, zog den die Gelb-Schwarzen bereits aus dem Spielverlauf der ersten Partie. In der führte das Rogawska-Team mehrmals in Durchgang zwei mit drei Treffern  Unterschied, ließ sich den Sieg aber noch entreißen.

Im Rückspiel führten die Gäste in Durchgang eins fast durchgängig mit einem Treffer und lagen zur Pause nach Marcel Gördens Treffer zum 13:11 in der Gesamtabrechnung ein Tor in Front. Auch in Durchgang zwei behauptete die HSG zumeist eine knappe Führung. Beim 17:16 (41.), 18:17 (44.) und 19:18 (47.) hatten die Gastgeber die Trümpfe in der Hand. Görden egalisierte zum 20:20, David Hansen legte das 21:20 (55.) nach. Es entwickelte sich eine dramatische Schlussphase, in der Krefeld „Eismann“ Ciupinski und das bessere Ende für sich hatte. Wäre es beim 23:22 für Krefeld geblieben, hätte Rostock aufgrund der mehr geworfenen Auswärtstore den Aufstieg feiern können. Nun kämpfen die Empor-Handballer gegen die HSG Konstanz um das dritte und letzte Ticket zur 2. Bundesliga.