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30.09.2019

Im Nord-Osten ist der Dessau-Roßlauer HV der große Sieger des sechsten Spieltages. Die Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas ist nach dem 41:23-Kantersieg in eigener Halle gegen die HSG Ostsee die einzige verlustpunktfreie Mannschaft. Zwar dominierten die Hausherren das Geschehen schon von Beginn an, doch das Debakel für die HSG deutete sich bis zur 40. Minute noch nicht an. 20 Minuten vor Schluss führet der DRHV mit 24:16, um dann noch ein 17:6 nachzulegen. Als dann der Hallensprecher das Ergebnis vom Top-Spiel zwischen Empor Rostock und dem TuS Vinnhorst durchgab, gab es auf den wieder mit rund 1.200 Zuschauern gut besetzten Rängen kein Halten mehr.

Denn die beiden Kontrahenten trennten sich im Spitzenspiel 28:28. Nach einer umkämpften Partie hatte Tim Völzke zwei Sekunden vor Schluss den Sieg auf der Hand. Doch sein Rückraumwurf wurde von der Gästeabwehr geblockt. In den kommenden Wochen kann sich das Tabellenbild aber noch nachhaltig verändern. Dessau muss nach Schwerin und empfängt dann Vinnhorst. Rostock muss zum Beispiel in zwei Wochen bei den Wölfen in Altenholz antreten, am 5. Oktober geht es zunächst zum TSV Burgdorf II.

Die hat sich nach zwei Niederlagen wieder mit einem Sieg aus dem Gröbsten befreit. Beim Kellerduell bei Anhalt Bernburg siegte die Sieben von Trainer Heidmar Felixson knapp 25:24. DHB-Juniorennationalspieler Veit Mävers gelangen 11/1 Treffer. 

Ein Überraschungsteam ist und bleibt bisher die HG Hamburg-Barmbek. Beim Oranienburger HC siegte die Sieben von Trainer Tobias Skerka mit 25:23 und glich somit sein Punktekonto wieder aus. Nach dem 22:22-Ausgleich des OHC durch Darius Krai behielten die Hansestädter die Nerven und legten einen 3:1-Lauf zum Sieg hin.

Ähnliches spielte sich zwischen dem 1. VfL Potsdam und den Mecklenburger Stieren ab. Nach dem 20:20 (25.) bescherten drei Treffer von Colin Reiter (2 Tore) und Christian Zufelde den 23:20-Erfolg für die Stiere sicher. Deren Energieleistung nach dem 11:15-Rückstand (32.) wurde somit noch belohnt. 

Eintracht Hildesheim fuhr seinen vierten Sieg in Serie ein und hält Kontakt zum Spitzentrio. Dem 28:24 gegen den starken TSV Altenholz ließ die Mannschaft von Trainer Jochen Bätjer nun ein 28:27 bei den Füchsen Berlin folgen. Auch die zehn Feldtore von Miro Schulroff konnten die Füchse-Niederlage nicht verhindern, weil Lothar von Hermanni in der Schlussphase cool blieb und von der Siebenmeterlinie mit seinem dritten verwandelten Strafwurf für die entscheidende 28:26-Führung sorgte.

Spannend bis zum Schluss war es auch beim Spiel zwischen dem SC Magdeburg II und dem TSV Altenholz. Die Gastgeber zeigten sich von der 15:28-Pleite in Burgwedel gut erholt und hätten beinahe beide Punkte aus der Hermann-Gieseler-Halle entführt. Justin Kirch glich mit der letzten Aktion per Strafwurf für die Youngsters noch zum 29:29 aus.

Vor einer Woche war Handball Burgwedel nach dem 28:15 gegen die Magdeburger Youngsters noch der strahlende Sieger, nun setzte es ausgerechnet im Derby gegen den HSV Hannover eine richtig herbe Enttäuschung. Nach 60 Minuten, in denen die Handballdinos chancenlos waren, gingen die beiden Zähler nach dem klaren 33:24 in die Landeshauptstadt.