Zahlenspiel Spieltag #13
Felix Kazmeier. - Foto: www.wolf-sportfoto.de
19.11.2019 Männer

Zahlenspiel Spieltag #13

Es war wie bereits erwähnt der Spieltag der Überraschungen. Aber auch wieder einmal der Spieltag der „Go-to-guys“, die in den Schlusssekunden die Verantwortung schultern und mit Toren oder Paraden Nervenstärke beweisen. So wie Mattes Rogowski von der Ahlener SG oder Björn Christoffel von der HSG Hanau. Und auch die Torjäger wie Christopher Klasmann von der SG Schalksmühle-Halver (13/6) oder noch viele weitere, die zweistellig trafen, waren gut in Form. Auch daraus ergibt sich die stattliche Anzahl gefallener Tore insgesamt. Gut drauf waren auch die Auswärtsteams.

Matthes Rogowski (rechts) und Felix Harbaum bei der Handball-WM in Köln. – Foto: Ahlener SG/facebook

Spiele: 32.

Meiste Zuschauer: 1.348 bei der Partie Mecklenburger Stiere gegen den TSV Altenholz.

Heimsiege: 14.

Remis: 3.

Auswärtssiege: 15.

Tore gesamt: 1.810

Tore, Schnitt: 56,57.

Torreichste Staffel: Staffel Süd (469 Tore, Schnitt: 58.63).

Torärmste Staffel: Staffel Nord-Ost (441 Tore, Schnitt 55,13).

Torreichste Partie: VfL Pfullingen – HBW Balingen-Weilstetten (35:33, 68 Tore)

Torärmste Partie: HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II – HSC Bad Neustadt (20:17, 37 Tore)

Höchster Sieg: Wilhemshavener HV (33:22 bei den Rhein Vikings), Team HandbALL Lippe II (32:21 bei den Bergischen Panthern)

Erfolgreichster Torschütze: Felix Kazmeier (16/8; TV Salamander Kornwestheim beim 33:27-Sieg bei der TSB Heilbronn-Horkheim).

Spieler des Spieltages: Felix Kazmeier

Spieler des Spieltages: Felix Kazmeier
Sebastian Heymann ließ sich das Derby nicht entgehen. - Foto: www.wolf-sportfoto.de

Im Schnitt waren drei von vier Würfen drin. Und von der Strafwurflinie sogar alle acht Versuche: Felix Kazmeier legte beim 33:27-Auswärtssieg des TV Salamander Kornwestheim bei der TSB Heilbronn-Horkheim eine Wahnsinns-Partie hin und führte den Außenseiter zum Sieg beim Spitzenteam, für das er in der Spielzeit 2018/19 noch selber auf Torejagd gegangen war.

Aufgrund der Tatsache, dass auf Kornwestheimer gerade einmal drei Feldspieler als Wechselalternativen zur Verfügung standen, spielte Kazmeier annähernd durch und ließ die Hunters-Defensive verzweifeln. Und auch DHB-Nationalspieler Sebastian Heymann war von der Leistung der Nummer 18 angetan: „Wenn es derart gut läuft, wird es schwer, so einen Spieler zu verteidigen.“

Professionell in jungen Jahren

Professionell in jungen Jahren
-> Zum Bericht der Heilbronner Stimme. - Symbolfoto: Bendig

Auch deshalb langte es für den Underdog zu den mehr oder weniger nicht eingeplanten Zählern. Der Kornwestheimer Trainer Alexander Schurr hatte sich einen derartigen Derbysieg allenfalls "in den kühnsten Träumen" vorstellen können. Eine Woche zuvor gab es gegen Hochdorf eine Heimblamage. Nun aber habe sein von zahlreichen Ausfällen geschwächtes Team "sensationell" gespielt und hob neben dem 21-Jährigen auch noch Keeper Welz, der ebenfalls an alter Wirkungsstätte eine tolle Leistung zeigte, hervor: „Felix und Pascal waren besonders heiß, wollten besonders performen. Das waren heute zwei Schlüsselspieler."

Schlüsselspieler bei der TSB Heilbronn-Horkheim war auch Nationalspieler Heimann einstmals. Nach dessen Wechsel zum Bundesligisten FA Göppingen wurde Kazmeier dessen Nachfolger und entwickelte sich in den zwei Spielzeiten bei den Hunters enorm weiter. Der Wechsel nach Kornwestheim erfolgte auch aus Studiengründen, wie der Rückraumspieler in einem Interview vor seinem letzten Heimspiel im TSB-Trikot verriet. Übrigens: Im vergangenen April hatte Kazmeier bei seinem künftigen Klub mächtig Eindruck hinterlassen. Seinerzeit zimmerte er einen Freiwurf zwei Sekunden vor Schluss zum 32:31-Sieg in den Giebel. Zu einem Zeitpunkt, zu dem der Wechsel nach Kornwestheim bereits feststand. Und nun zeigte sich der junge Spieler abermals professionell. Gegenüber der Heilbronner Stimme sagte Kazmeier, der aus einer typischen Handballerfamilie stammt, gelassen: „Es ist keine Extrafreude dabei, weil es gegen Horkheim war.“

cb

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