Männer Nord-Ost: Burgwedel schöpft Hoffnung im Abstiegskampf
Sieg im ersten Endspiel bis zum Saisonende. Dementsrechend groß war der Jubel beim Tabellenletzten. - Foto: Verein
20.01.2020 Männer

Männer Nord-Ost: Burgwedel schöpft Hoffnung im Abstiegskampf

Lediglich vier Spiele standen in der Staffel Nord-ost am vergangenen Wochenende auf dem Plan. Im reduzierten Programm setzten vor allem die Füchse Berlin II sowie das Schlusslicht Handball Hannover-Burgwedel die Ausrufezeichen.

Zu einer signifikante Verbesserung der sportlichen Lage trägt der 23:22-Sieg der Handballdinos gegen die HG Hamburg Barnbek nicht bei. Der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsrang beträgt weiterhin satte fünf Zähler. Doch der vierte Saisonerfolg gibt auf jeden Fall neue Hoffnung nach einer völlig verkorksten ersten Saisonhälfte. Spielertrainer Marius Kastening stellte mit seinem erfolgreich verwandelten Strafwurf den Heimsieg gegen den Mitkonkurrenten Im Abstiegskampf sicher. „In entscheidenden Momenten haben unterschiedliche Spieler Verantwortung übernommen. Wir denken jetzt von Spiel zu Spiel. Am nächsten Samstag in Magdeburg steht für uns das nächste Endspiel an. Dort wollen wir uns noch besser präsentieren und erneut erfolgreich sein“, sagte der Spielertrainer. Gästetrainer Tobias Skerka sagte: „Es wäre hier mehr drin gewesen und für uns wären die Punkte heute extrem wichtig gewesen.“

Mit der knappen Niederlage vergrößert sich der Abstand auf den SC Magdeburg II auf drei Zähler. Die Bördestädter trennten sich in eigener halle im Duell der Bundesliga-Reserven am Freitag mit 30:30 (15:15). Justus Fischer stellte mit seinem einzigen Treffer den Punkt für die Jungrecken sicher. Wenige Minuten zuvor lagen die noch mit 27:30 im Hintertreffen. Die 325 Magdeburger Fans sahen eine kurioses letztes Spieldrittel. Hannover führte 23:20, kassierte einen 4:10-Lauf, konterte noch den 27:30-Rückstand binnen drei Minuten und behauptete mit einem Zähler Vorsprung auf Magdeburg Tabellenplatz 11.

Ebenfalls einen eminent wichtigen doppelten Punktgewinn feierten die Füchse Berlin II. Gegen den TSV Altenholz legten die Hauptstädter eine strake erste Halbzeit hin und führten bereits haushoch mit 19:10. Im weiteren Spielverlauf verwalteten die Berliner den Vorsprung sicher. Näher als bis auf drei Treffer (24:27) kamen die Wölfe nicht mehr heran.

Big Points im Kampf um den Ligaverbleib verpasste der SV Anhalt Bernburg im Heimspiel gegen den TuS Vinnhorst. Der Aufsteiger nahm nach dem 31:27-Erfolg beide Zähler mit nach Hannover. Lange Zeit dominierten die Gäste, die Platz drei zementierten, und steckten auch die kurze Schwächephase nach dem 17:18-Anschlustreffer weg. Wenige Minuten hatte der TuS wieder für solide Verhältnisse gesorgt (22:19), begann aber wieder zu schwimmen. Eine Zeitstrafe für Vinnhorsts Kreisläufer Milan Mazic nutzte Bernburg zur 23:22-Führung. Zehn Minuten später hatte der TuS (28:23, 50. Minuten) wieder alles im Griff.

cb