Männer Nord-West: Rechenschieber
Juri Knorr, Profi bei GWD und Spieler des DHB-Elitekaders lief in der 3. Liga auf. - Foto: Bendig
20.01.2020 Männer

Männer Nord-West: Rechenschieber

Aufregende Tage liegen hinter der Staffel Nord-West. Zunächst zogen die Rhein Vikings aufgrund der Insolvenz ihre Mannschaft zurück und stehen somit als erster Absteiger fest. Die Ergebnisse aus den bisher gespielten Partien werden annulliert. Annulliert wurde auch der 36:22-Heimsieg der SG Schalksmühle-Halver gegen LiT Tribe Germania. Weil die Sauerländer einen Jugendspieler drei Mal binnen 48 Stunden eingesetzt hatten, bekamen die Ostwestfalen die Punkte gutgeschrieben. Derweil sorgt der OHV Aurich für positive Schlagzeilen. Die Ostfriesen haben inzwischen den TuS Vinnhorst aus der Staffel Nord-Ost fest im Blick und könnten sich noch den Titel des besten Aufsteigers der vier Drittliga-Staffeln sichern.

Aufregende Tage liegen hinter der Staffel Nord-West. Zunächst zogen die Rhein Vikings aufgrund der Insolvenz ihre Mannschaft zurück und stehen somit als erster Absteiger fest. Die Ergebnisse aus den bisher gespielten Partien werden annulliert. Annulliert wurde auch der 36:22-Heimsieg der SG Schalksmühle-Halver gegen LiT Tribe Germania. Weil die Sauerländer einen Jugendspieler drei Mal binnen 48 Stunden eingesetzt hatten, bekamen die Ostwestfalen die Punkte gutgeschrieben. Derweil sorgt der OHV Aurich für positive Schlagzeilen. Die Ostfriesen haben inzwischen den TuS Vinnhorst aus der Staffel Nord-Ost fest im Blick und könnten sich noch den Titel des besten Aufsteigers der vier Drittliga-Staffeln sichern.

Denn der 30:29-Sieg der Ostfriesen gegen die SG Schalksmühle-Halver war der fünfte in Serie. Zudem wurde die Niederlage gegen die Rhein Vikings getilgt. Aktuell macht das 22:12 Punkte und Platz vier. Aufgrund der vorangegangenen Siegesserie war es nicht verwunderlich, dass 1.600 Zuschauer das Spiel gegen den Tabellendritten sehen wollten. Und die erlebten ein wahres Spektakel am späten Sonntag-Nachmittag. Beim 27:29 sahen die Ostfriesen eigentlich schon wie der sichere Verlierer aus. Doch rund eine Minute vor Schluss traf Jonas Schweigardt noch zum 30:29. Aus dem anschließenden ballbesitz konnten die Gäste kein Kapital mehr schlagen. „Das war Stadtfest in der Halle. Was für eine Begeisterung“, freute sich OV-Trainer Arek Blacha und erklärte den Höhenflug: „Wir genießen einfach die Saison.“ Vor dem Spiel wurde der lettische Nationaltorwart Edgars Kuksa für seinen EM-Einsatz geehrt.

Auch bei Lit Tribe Germania stand wieder ein lettischer Nationalspieler auf dem Feld. Evars Klesniks gehörte zu jenen Spielern, die bei der EM der DHB-Auswahl schwer machten. Gegen den Longericher SC konnte der Abwehrspezialist nicht die erhofften Punkte mit seinem Team einfahren. Auch, weil sein Partner im Mittelblock, Piotr Grabarczyk bereits nach sechs Minuten die Rote Karte sah. Der entscheidende Zwischenspurt gelang dem LSC aber erst tief in der zweiten Hälfte, als sich die Männer von Trainer Andreas Klisch vom 18:17 auf 22:18 absetzten. Das Endergebnis lautete 25:23 aus Gästesicht.

Wenige Kilometer von Nordhemmern entfernt stieg das OWL-Duell zwischen GWD Minden II und dem TuS Spenge. Die Dankerser hatten gegen die ersatzgeschwächten Gäste aus der oberen Tabellenhälfte ab der 40. Minute leichtes Spiel und legten einen 11:1-Lauf von 20:19 auf 31:20 hin. „Ich hatte das Gefühl, dass meine Mannschaft nicht an sich geglaubt hat“, meinte TuS-Trainer Heiko Holtmann. Die Gastgeber traten unter anderem mit Juri Knorr aus dem Profikader an.

Während an der Tabellenspitze der Wilhelmshavener HV (39:22 gegen die Bergischen Panther) sehr wahrscheinlich bis zum Saisonende einsam seine Kreise ziehen wird, geht es am anderen Ende der Tabelle weiterhin spannend zu. Die SG Menden hatte den Abstiegsmitkonkurrenten Leichlinger TV zu Gast. Die Männer aus der Blütenstadt entführten mit dem 26:24-Sieg die beiden Punkte aus Menden und haben nun drei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Denn belegt aktuell die an diesem Wochenende spielfreie Ahlener SG. Die hätte die Rhein Vikings empfangen. Zudem müssen die Westfalen noch das Spiel gegen den VfL Gummersbach II (26:29 gegen Volmetal) nachholen. Mit dem Auswärtssieg kann Volmetal die kommenden Aufgaben beruhigter angehen.

cb

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