Freitagsspiele: Aufstiegsfavoriten beim Saisonauftakt in der Spur
Lothar von Hermanni traf auf spektakuläre Art und Weise zum Ausgleich. - Foto: Verein
24.08.2019 Männer

Freitagsspiele: Aufstiegsfavoriten beim Saisonauftakt in der Spur

Gleich an acht Spielorten nahm die 3. Liga der Männer den Spielbetrieb auf. Bei den Freitagsspielen hielten sich die Spitzenteams überwiegend schadlos. Einzig Eintracht Hildesheim,. Der Norddeutsche Vizemeister der vergangenen Saison, kam leicht ins Straucheln, sicherte sich aber auf der Ziellinie noch einen Zähler in Potsdam.

Staffel Nord-West

Eintracht Hagen – HSG Bergische Panther 31:23 (14:9). Im Duell zweier Spitzenteams hielt sich der Zweitliga-Absteiger Eintracht Hagen gegen den letztjährigen Dritten schadlos. Nach der schnellen 7:3-Führung der Gastgeber kamen die Panther noch einmal auf 8:6 (18.) heran. Danach dominierte die Eintracht.  „Wir haben vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es klappt noch nicht alles, aber wir sind auf einem guten Weg”, sagte Eintracht-Trainer Ulli Kriebel zufrieden.

Wilhemshavener HV – Longericher SC 27:25 (15:12). Der Longericher SC erwies sich beim von vielen zum Titelkandidaten Nummer eins gemachten Wilhemshavener HV als der erwartet unbequeme Gegner. Und beinahe hätte es für die Gäste zu Zählbarem gereicht. Elf Minuten vor dem Ende brachte Lukas Martin Schulz die Rheinländer mit 24:22 in Führung. Der WHV konterte bis in Schlussminute hinein mit einem 5:0-Lauf und behielt die ersten Zähler der Saison in eigener Halle.    

SG Menden Sauerland Wölfe – Team HandbALL Lippe II 26:31 (15:16). Ein wie zu erwarten ausgeglichenes Duell lieferten sich die Wölfe und die Zweitvertretung des TBV Lemgo-Lippe. In der 46. Minute glich Matthias Zimny für die Hausherren zum 21:21 aus.  Binnen zwei Minuten zogen die Gäste aber auf 25:21 weg und schafften bereits eine kleine Vorentscheidung. Auch die Rote Karte für Gästespieler Julius Rose in der 51. Minute änderte nur kurzfristig etwas an den Kräfteverhältnissen.

Staffel Nord-Ost

VfL Potsdam – Eintracht Hildesheim 26:26 (12:9). Lothar von Herrmanni rettete für Eintracht Hildesheim einen Punkt zum Saisonauftakt in Potsdam. Der Vizemeister der vergangenen Spielzeit tat sich lange Zeit schwer. Bis zur 23:18-Führung in der 46. Minute diktierten die Hausherren das Geschehen. Danach kamen die Niedersachsen immer mehr in Fahrt. In der dramatischen Schlussphase ging die Eintracht volles Risiko. Rene Gruszka bediente von Herrmanni und der vollendete den Kempa-Trick mit seinem insgesamt achten Treffer zum Ausgleich.  

Handball Hannover Burgwedel – TSV Burgdorf II 25:21 (16:10). Das erste Derby in der Region Hannover endete mit einem sicheren Erfolg des Handballdinos. Die führten nach 35 Minuten bereits mit 19:11. Die Bundesliga-Reserve kam aber noch einmal bis auf 22:19 und 23:20. Mehr als Ergebniskorrektur war das aber nicht.

Staffel Mitte

TV Großwallstadt – SG Leutershausen 33:21 (14:10). Einen Saisonauftakt nach Maß feierte der TV Großwallstadt im Traditionsduell gegen die Roten Teufel von der Bergstraße. In Halbzeit eins diktierte der Zweitliga-Absteiger bereits das Geschehen weitestgehend, verpasste es aber, sich deutlicher abzusetzen. Nachdem Michael Spatz mit der Halbzeitsirene wieder auf eine Vier-Tore-Führung für den TVG gestellt hatte, schalteten die Hausherren in Halbzeit zwei einen Gang hoch und kamen zu einem Kantersieg. Gästetrainer Frank Schmitt haderte: „Jeder hat unser System verlassen. Mit so einer Leistung hat man in der Spitzengruppe der Dritten Liga nichts verloren.“ TVG-Trainer Ralf Bader sagte: „Wir hatten großen Respekt vor Leutershausen, haben aber eine überragende Abwehr und kämpferische Leistung gezeigt.“

HG Oftersheim/Schwetzingen – TV Gelnhausen 25:23 (10:13). Angeführt vom zehnfachen Torschützen Florian Burmeister kam die HG zu einem hart erkämpften Heimsieg. In der Anfangsphase waren die Gäste das bessere Team und lagen sogar  7:3 in Front und verteidigten bis zum Seitenwechsel einen Drei-Tore-Vorsprung. Beim 15:14 durch Burmester schob sich das Heimteam vorbei, musste aber bis zum Schlusspfiff um die beiden Punkte bangen.

Staffel Süd

Rhein-Neckar Löwen II – HG Saarlouis 26:20 (11:11). Bis zur 50. Minute war der Ausgang dieser Partie völlig ungewiss. Doch die Gäste, die nur mit sieben gesunden Feldspielern antreten konnten, mussten in den letzten zehn Minuten dem bis dahin betriebenen Aufwand Tribut zollen. Während der HGS nach dem 19:19 (50.) nur noch ein Treffer gelang, bissen die Junglöwen eiskalt zu.