Derby am Rhein und Wochen der Wahrheit in Willstätt
Der TV Willstätt steht vor den Wochen der Wahrheit. - Foto: TV Willstätt
15.10.2021 Männer

Derby am Rhein und Wochen der Wahrheit in Willstätt

3. Liga: Der nächste Spieltag der Männer in allen sieben Staffeln steht an

Spieltag Nummer sieben steht vor der Tür. In diesen Hallen wird es am Wochenende spannend:

Staffel A

Füchse Berlin II – Stralsunder HV – Der Drittletzte reist zum Vorletzten – im Kampf um den Klassenerhalt kommt der Punktevergabe in diesem Duell bereits eine hohe Bedeutung zu. Dabei haben die Jungfüchse den Vorteil, ausgeruht in das Spiel gehen zu können – die letzte Partie liegt beinahe drei Wochen zurück und ging gegen Spitzenreiter Potsdam verloren. Stralsund kassierte hingegen an den vergangenen beiden Wochenenden Niederlagen in Schwerin und Altenholz, will nun den Turnaround in der Hauptstadt schaffen.

1. VfL Potsdam – HSG Ostsee – Kann der Primus weiter marschieren? Mit vier Siegen in vier Duellen glänzen die Potsdamer an der Ligaspitze. Die HSG hat sich indes im Verfolgerfeld positioniert, sich zuletzt gegen Aufsteiger DHK Flensborg durchgesetzt, aber auch schon Niederlagen in Oranienburg und gegen Hamburg kassiert. Der VfL um Trainer Bob Hanning will die weiße Weste wahren und die Punkte neun und zehn einfahren.

 

Staffel B

ATSV Habenhausen – TuS Spenge – Die Lage könnte rosiger sein beim ATSV. Personell gehen die Gastgeber vor dem Duell mit den Ostwestfalen arg am Stock. „Die letzten Wochen hat uns eine schlechte Nachricht nach der anderen erreicht. Mittlerweile möchte ich schon gar nicht mehr ans Telefon gehen“, sagt Trainer Matthias Ruckh. Gegen Spenge müssen die Habenhauser kreativ werden, um die vielen Ausfälle zu kompensieren. „Eins aber ist sicher: Wir werden wieder auf den Support unserer Fans zählen können“, weiß Teammanager Thomas Hasselmann.

Team HandbALL-Lippe II – ASV Hamm-Westfalen II – “Das wird eine spannende Angelegenheit“, prophezeit THL-Coach Matthias Struck vor dem designierten Spitzenspiel. „Es treffen zwei Teams aufeinander, die sehr gut in die Saison gestartet sind.“ Beide Mannschaften haben erst eine Partie verloren, die Lipper zudem im Derby gegen Minden II unentschieden gespielt. Das Hammer Team von Dirk Schmidtmeier zeichnet sich durch Geschlossenheit, Kampfgeist und viele Emotionen aus. „Sie sind eine eingeschworene Truppe“, so Matthias Struck, der auch am Samstag ein kampfbetontes Spiel erwartet. „Der ASV schlägt Kapital aus seiner guten Deckung und den guten Keepern. So kommen sie immer wieder ins Tempospiel und zu einfachen Toren. Das wollen wir verhindern und dafür sorgen, dass sie sich gegen unsere Deckung aufreiben müssen“, lässt Matthias Struck Einblicke zu.

 

Staffel C

SV Anhalt Bernburg – HSV Hannover – Die 15:16-Pleite bei der TSV Burgdorf II hängt dem HSV noch in den Knochen. „Wir müssen das Spiel aus den Köpfen streichen“, sagt Trainer Robin John, der auch weiß: „Die verlorenen Punkte tun extrem weh.“ Beim Drittletzten wollen die Hannoveraner nun aber ohne negative Gedanken in die Erfolgsspur zurückkehren. Zumal anschließend zwei schwierige Aufgaben in Vinnhorst und gegen den SC Magdeburg II warten. Platz sechs soll nicht aus den Augen verloren werden.

 

TSV Burgdorf II – SC DHfK Leipzig II - Im Duell der Bundesligareserven geht es für die Mannschaften wieder um zwei wichtige Punkte, damit einer der begehrten Plätze unter den Top Sechs im Blick bleibt und der ungeliebten Abstiegsrelegation entgangen werden kann. Die Gäste aus Sachsen liegen derzeit mit 4:6 Punkten auf Rang 9, die bisherigen drei Auswärtsspiele in Magdeburg, Braunschweig und Northeim wurden verloren. „Ich hätte nichts dagegen, wenn das so weitergeht“, schmunzelt Heidmar Felixson. Der TSV-Trainer meint natürlich die Auswärtsbilanz der Leipziger. Ein Selbstläufer werde das Aufeinandertreffen zweier ganz junger Mannschaften jedenfalls nicht.

 

Staffel D

Leichlinger TV – Longericher SC – Das erste Derby steht für den LTV auf dem Plan. Zusätzliche Spannung im Duell mit Longerich verspricht die aktuelle Tabellenkonstellation. Denn während die Kölner, vor der Spielzeit als Topteam eingeschätzt, einen glatten Fehlstart mit 0:8 Punkten hinlegten, verpassten die heimischen Blütenstädter es zuletzt, mehr als die 6:6 Zähler rauszuholen. „Der LSC kommt mit zwei Siegen und Rückenwind. Wir sind nach der schwachen Vorstellung in Essen und mit unseren Verletzten sicher der Außenseiter und haben nichts zu verlieren“, meint Leichlingens Co-Trainer Achim Symannek.

TuS Opladen – Bergische Panther - Nach der Niederlage in Krefeld empfängt der TuS nun die Panther zum Topspiel und freut sich auf das nächste Derby in der heimischen Bielerthalle.
Gleichzeitig ist es der erste Vergleich unter den Lokalrivalen in einem Drittliga-Pflichtspiel. Auf der einen Seite wird der „verspätete Aufsteiger“ TuS 82 Opladen stehen, mit 10:2-Punkten sehr gut in die Saison gestartet und aktuell auf Rang 3 befindlich. Auf der anderen Seite der etablierte Gast der Bergischen Panther, aktuell Tabellenvierter mit 8:4-Punkten, jedoch mit mehr Partien gegen Gegner aus der oberen Tabellenregion. TuS-Coach Fabrice Voigt verweist auf die hohe Qualität der Gäste und zeigt sich gewohnt kämpferisch: „Die Panther gehören für mich seit Jahren zu den Top-Teams der Liga und verfügen über eine sehr eingespielte und abgezockte Truppe. Für uns gilt es das Abwehr-Torwart-Paket zu knacken und dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.“

 

Staffel E

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – HSG Hanau – Das Spitzenspiel hat es in sich: Die noch ungeschlagene HSG Dutenhofen empfängt als Tabellenführer ausgerechnet das Team, das erst vor zwei Wochen den Spitzenreiter stürzte. Die Hanauer schubsten damals die HSG Rodgau Nieder-Roden vom Platz an der Sonne. „Auf uns kommt die nächste schwere Aufgabe zu, aber in solchen Spielen entwickelt man sich weiter“, weiß Hanau-Coach Hannes Geist. „Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel. Der Fokus der Gäste liegt erneut auf einer kompakten Defensive, mit nur 99 Gegentreffern nach fünf Spielen stellen die Hanauer die beste Defensive der Staffel.

HSG Bieberau/Modau – HSC Coburg II – Auf dem Papier scheint es eine lösbare Aufgabe für die Falken der HSG zu sein: Während sich die Gastgeber mit einem Erfolg in der Spitzengruppe festsetzen können, rangieren die Gäste ohne Punkt mit einem Konto von 0:10 auf dem letzten Platz. Unterschätzen wollen die Hausherren den Gegner dennoch keineswegs. „Wir wollen unsere weiße Weste zu Hause wahren. In dieser verkürzten Saison kommt es auf jeden Punkt an“, sagt Falken-Manager Georg Gaydoul.

 

Staffel F

TuS Dansenberg – SG Leutershausen – Eine echte Herkulesaufgabe für die SGL, die beim ungeschlagenen Tabellenzweiten in Kaiserslautern antreten muss. Die gastgebenden Pfälzer konnten bislang auf ganzer Linie überzeugen. „Sie haben noch kein Spiel verloren und hatten in der Vergangenheit viele laute Zuschauer“, weiß Leutershausens Rechtsaußen Max Schmitt. Doch auch wenn bei den Gästen noch nicht alles rund lief, zuletzt steigerte sich die SGL und belohnte sich mit dem ersten Heimsieg. „Wir dürfen keine Schwächephasen haben“, ergänzt Schmitt.

HG Saarlouis – HG Oftersheim/Schwetzingen – Für den Sportlichen Leiter der HG Saarlouis, Mathias Ecker, ist die Partie „ein extrem richtungsweisendes Spiel, das wir gewinnen müssen.“ Und trotz der zuletzt verlorenen Partien gegen die Top-Teams der Staffel, ist Ecker optimistisch: „Ich vertraue auf die Stärke und Leidenschaft unserer Spieler und bin mir sicher, dass sie die beiden Punkte einfahren werden. Auch unsere Fans werden bei diesem Spiel extrem wichtig sein.“ Dabei dürfe man Oftersheim nicht unterschätzen. Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken, werden sie es den Gastgebern gewiss nicht leicht machen. Oftersheim-Coach Frank Schmitt hat die Marsschroute für Saarlouis so umschrieben: „Wenn wir vorne weniger Fehler produzieren, weniger Bälle wegwerfen, bekommen wir hinten auch weniger Konter.“

 

Staffel G

TSV Blaustein – TV Willstätt – Für Willstätt geht es in die Wochen der Wahrheit. Gegen Blaustein, Plochingen und Günzburg müssen Erfolge her. Fünf von sechs Punkten hat Trainer Ole Andersen mindestens als Ziel ausgegeben. „Wir brauchen jeden Zähler gegen die anstehenden Gegner“, erklärt der Coach vor dem Gastspiel beim Schlusslicht. Dabei setzen die Hausherren auf den neuen Impuls durch Trainer Markus Klemencic-Müller und den international erfahrenen Serben Nikola Potic auf der Platte.

 

HC Oppenweiler/Backnang – VfL Pfullingen – Das Duell hat es in sich: Der HCOB musste bereits vier Minuspunkte hinnehmen, Pfullingen hat erst zwei. „Das ist ein ewig junges Duell, da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in den letzten Jahren sehr häufig gegenüberstanden. Das sind immer schöne Spiele gewesen, die immer fair abliefen, obwohl man eine gewissen Rivalität aufgebaut hat. Ich freue mich auf dieses Spiel“, fiebert VfL-Coach Daniel Brack dem württembergischen Klassiker in Oppenweiler entgegen. Mit 10:2 Punkten „können wir jetzt auch ein Stück weit mit breiter Brust nach Oppenweiler fahren. Wir wollen aber nicht mit Arroganz auftreten“, so Brack.

Alle Spiele gibt es live bei Sportdeutschland.TV!

(ENI)

News