Eintracht Hagen und VfL Pfullingen wollen Niederlagen wettmachen
Felix Dettinger und der TuS Dansenberg wollen gegen Heilbronn zurück in die Erfolgsspur. - Foto: TuS 04 Dansenberg
11.05.2021 Männer

Eintracht Hagen und VfL Pfullingen wollen Niederlagen wettmachen

Letzte Chance für Hildesheim in Gruppe A / Vier Teams kämpfen in Gruppe B um drei Plätze

Teil 2 der Woche der Wahrheit: Am vorletzten Spieltag können unter der Woche wichtige Entscheidungen in beiden Vorrundengruppen der Aufstiegsrunde fallen. Ausruhen können sich unterdessen der 1. VfL Potsdam und der TV Willstätt.

 

Gruppe A

Eintracht Hildesheim – HC Empor Rostock – Alles oder nichts heißt es bereits am heutigen Dienstag um 19 Uhr für die Hildesheimer Eintracht. Eine Niederlage gegen Rostock könnte die Hoffnung auf den Sprung in die Zwischenrunde zerstören. Bei einem Heimsieg über Rostock und einem Erfolg in Spenge am Sonntag stünden die Chancen indes gut auf das Weiterkommen. Doch die Gäste von der Ostsee sind ein echtes Schwergewicht – dass zuletzt auch wieder eindrucksvoll die eigene Klasse unterstrich und Spitzenreiter Hagen die erste Niederlage beibrachte. Hinzu kommt, dass es für Empor das letzte Vorrundenspiel ist und nur mit einem Sieg bereits am heutigen Abend der Einzug ins Viertelfinale gefeiert werden könnte. Anderenfalls müssten die Rostocker am Wochenende auf dem heimischen Sofa noch zittern und die Ergebnisse der Konkurrenten verfolgen. Egal wie es also ausgeht: In Hildesheim wird es heute spannend!

VfL Eintracht Hagen – TuS Spenge – Auch wenn die Hagener gegen Rostock die erste Niederlage kassierten und dadurch die Tabellenspitze einbüßten: Der Platz an der Sonne ist noch immer drin, wenn die Eintracht am Donnerstag um 15 Uhr gegen Spenge siegt, am Wochenende auch Braunschweig besiegt und Spitzenreiter Potsdam nicht gegen Vinnhorst gewinnt. Auch Trainer Stefan Neff blickt nicht allzu negativ auf die Niederlage: „Man konnte ja nicht erwarten, dass wir in allen zehn Spielen durchmarschieren, wenn man über ein halbes Jahr kein Pflichtspiel bestreiten konnte. Nun wollen wir wieder gewinnen und uns mindestens Platz zwei sichern.“ Die Gäste aus Ostwestfalen haben auf dem vorletzten Platz maximal noch Außenseiterchancen aufs Weiterkommen und bräuchten neben zwei Siegen auch begünstigende Ergebnisse der Konkurrenz. Entsprechend schwierig wird das Unterfangen aus Sicht der Gäste, wohingegen die Hagener um Trainer Stefan Neff entsprechend motiviert sein dürften, den Eindruck der Niederlage vom Wochenende zu korrigieren.

TuS Vinnhorst – MTV Braunschweig – Für die gastgebenden Hannoveraner ist ein Sieg am Donnerstag um 18 Uhr Pflicht, anderenfalls könnte das Ziel Zwischenrunde auf den letzten Metern doch noch in Gefahr geraten. Denn auf Platz vier liegend ist der Vorsprung auf Hildesheim mit einem Zähler arg dünn. Umso wichtiger wird sein, die Aufgabe gegen das bereits chancenlose Schlusslicht aus Braunschweig erfolgreich zu lösen. Immerhin haben sich die Vinnhorster hierfür am Wochenende beim 29:22-Auswärtserfolg beim Vorletzten TuS Spenge entsprechendes Selbstvertrauen holen können. Zum Abschluss geht es am Wochenende dann zu Spitzenreiter Potsdam – umso wichtiger ist also die Partie gegen den MTV.

 

Gruppe B

TuS 04 Dansenberg – TSB Heilbronn-Horkheim – Auch wenn das Topspiel für den TuS beim HCOB am Wochenende verloren ging: Mit einem Sieg am Mittwoch um 19.30 Uhr gegen Schlusslicht Heilbronn könnten die Dansenberger als Gewinner aus dem Wochenspieltag gehen. Denn auf Platz fünf mit nur einem Zähler Rückstand auf die Spitze liegend, könnten die Hausherren im Erfolgsfalle entspannt zusehen, wie sich die oberen Vier (Erster gegen Zweiter, Dritter gegen Vierter) gegenseitig Verlustpunkte verpassen und in jedem Fall auf einen Zwischenrundenplatz springen. Dass die Gäste aber wahrlich keine Laufkundschaft sind, bewiesen sie gegen den VfL Pfullingen, der zuvor beste Karten auf die Tabellenführung besaß – und durch die Niederlage gegen TSB, dem ersten Heilbronner Sieg, nun auf Rang vier zurückgefallen sind. Die Gäste werden heiß auf den nächsten Sieg sein – aller Chancenlosigkeit im Aufstiegskampf zum Trotze. Und die Hausherren tun gut daran, die Gäste nicht zu unterschätzen.

VfL Pfullingen – HSG Hanau – Die empfindliche Niederlage gegen Schlusslicht TSB noch in den Knochen, steht für den VfL bereits am Mittwoch um 20 Uhr eine nun wegweisende Partie gegen Hanau auf dem Programm. Denn durch das 35:40 in Heilbronn haben die Pfullinger die Spitzenposition verspielt und liegen nun mit 4:4 Zählern knapp hinter Hanau (5:3) auf Rang vier. Der Gewinner des Duells verbessert die eigene Ausgangslage im Kampf um die Zwischenrunde – zumal die HSG anschließend noch das Duell mit Dansenberg (ebenfalls 4:4 Punkte) vor der Brust hat. Dafür überzeugten die Gäste jüngst mit dem Sieg über Willstätt, präsentierten sich in guter Form für das Vorrundenfinale binnen vier Tagen. „Pfullingen ist für uns ein unbekannter Gegner. Sie sind sehr strukturiert, unbequem und sie halten sich an ihren vom Ex-Bundesliga-Profi Daniel Brack vorgegebenen Matchplan“, sagt HSG-Coach Hannes Geist. „Wir müssen viel investieren und dürfen keine Sekunde nachlassen, um das Spiel möglichst lange offen zu halten.“ Für Spannung ist in dieser Gruppe definitiv gesorgt.

HSG Krefeld Niederrhein – HC Oppenweiler/Backnang – Wichtiger Vorrunden-Abschluss für Spitzenreiter HCOB am Donnerstag um 17 Uhr beim Tabellenzweiten. Vor dem letzten Spiel liegen die Gäste an der Spitze, haben gemeinsam mit Krefeld und Hanau (beide jeweils ein Spiel weniger) drei Minuspunkte. Ein Sieg am Niederrhein würde der Mannschaft von Trainer Matthias Heineke also einen der oberen Plätze und den Einzug in die Zwischenrunde garantieren. Zumal sich Hanau als Dritter und Pfullingen auf Rang vier im direkten Duell ebenfalls Punkte abknöpfen. Und dass die Heineke-Sieben Topspiele kann, hat sie am Wochenende beim Sieg über Dansenberg bewiesen. „Wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass wir den Kampf annehmen“, sagte Torhüter Jürgen Müller hinterher. Aber die Hausherren haben einen Vorteil: Krefeld startet nach dem spielfreien Wochenende ausgeruht, konnte sich zudem ein genaues Bild der gefährlichen HCOB-Flügelzange Marcel Lenz/Philipp Maurer machen.

Alle Spiele der Aufstiegsrunde gibt es live und exklusiv bei Sportdeutschland.tv und über dhb.de/livestreams.

(ENI)

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