Empor Rostock und Eintracht Hagen steigen in die 2. Bundesliga auf
Würfe ins Glück: Der VfL Eintracht Hagen ist durch zwei Siege über den HC Oppenweiler/Backnang in die 2. Bundesliga aufgestiegen. - Foto: HCOB/Alexander Becher
13.06.2021 Männer

Empor Rostock und Eintracht Hagen steigen in die 2. Bundesliga auf

Aufstiegsrunde: VfL Potsdam und HC Oppenweiler/Backnang verlieren auch die Rückspiele

Die Entscheidungen sind gefallen: Wie im Hinspiel konnten der HC Empor Rostock und der VfL Eintracht Hagen auch die Rückspiele gewinnen und damit die letzten beiden Plätze für die 2. Bundesliga in der Saison 2021/2022 buchen.

VfL Potsdam – HC Empor Rostock 24:27 (13:14) – Bereits in der Schlussminute kannte der Jubel bei den Gästen von der Ostsee keine Grenzen mehr. Nach dem 28:27-Hinspielerfolg feierte Empor auch in Potsdam einen Erfolg – und damit den Aufstieg. „Ich bin unglaublich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben zwei überragende Spiele gegen einen fantastischen Gegner abgeliefert”, erklärte HC-Coach Till Wiechers anschließend. Immerhin sah er sein Team nicht unbedingt in der Favoritenrolle gegen einen Gegner, der durch die Kooperation mit Bundesligist Füchse Berlin regelmäßig über durchweg talentierte Nachwuchsspieler verfügt.

Dieser Rolle schienen die Hausherren zu Beginn auch gerecht zu werden, denn der Start gehörte klar den Potsdamern, die auf 5:1 wegzogen und die Führung bis zum 10:9 hielten. Erst kurz vor der Pause drehte Rostock die Partie, die bei knapper und stetig wechselnder Führung bis in die Schlussminuten zum 25:24 für Empor spannend blieb. Erst als Tim Völzke anderthalb Minuten vor Ende zum 27:24 traf und dafür sorgte, dass der VfL vier Tore fürs Siebenmeterwerfen benötigt hätte, war die Entscheidung gefallen. „Rostock war kaltschnäuziger, hat weniger Fehler gemacht und ist verdient aufgestiegen”, erkannte Potsdams Trainer Daniel Deutsch an.

HC Oppenweiler/Backnang – VfL Eintracht Hagen 33:39 (16:17) – Den letzten Schritt geschafft: Die Hagener haben nach dem Fünf-Tore-Polster durch das 36:31 im Hinspiel auch auswärts die Konzentration nicht schleifen lassen und sich verdient den Aufstieg gesichert. Überragende 75 Treffer in zwei Spielen (die mit 69,5 Toren pro Partie ohnehin offensivstark waren) sprechen eine klare Sprache. Dass sich aber der HCOB keineswegs aufgab, zeigt der Spielverlauf: Im ersten Durchgang waren die Hausherren absolut ebenbürtig, führten bei 23:22 auch nach der Pause noch. Erst danach sorgte die Eintracht mit einer 7:1-Serie zum 29:24 für die Vorentscheidung. Zehn Treffer aufzuholen, war für Oppenweiler eine zu hohe Hypothek, der restliche Spielverlauf nur noch Formalität für die jubelnden Gäste.

"Wir müssen Hagen nicht nur gratulieren, sondern tun dies voller Anerkennung. Sie haben verdient gewonnen, eine tolle Leistung über zwei Spiele gebracht, auch über die gesamte Aufstiegsrunde", bilanzierte HCOB-Coach Matthias Heineke. "Trotzdem kann ich wieder ein Riesenkompliment an meine Mannschaft machen. Über 40, 45 Minuten war eine krasse Intensität drin. Wir haben sie vor Aufgaben gestellt, wir haben alles rausgeholt. Irgendwann ging der Saft weg und Hagen hat den Sack zugemacht. Aber deswegen bin ich trotzdem total stolz auf die Jungs und was wir in den letzten Wochen geleistet haben."

(ENI)

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