HCOB feiert Vorrunden-Gruppensieg - Alles offen für Rostock
Ruben Sigle (l.) und der HCOB haben den Gruppensieg perfekt gemacht. - Foto: HCOB
13.05.2021 Männer

HCOB feiert Vorrunden-Gruppensieg - Alles offen für Rostock

Aufstiegsrunde zur 3. Bundesliga: Braunschweig muss Spiele wegen Quarantäne absagen

Was für eine Woche! Am vorletzten Spieltag sichert sich der HC Oppenweiler/Backnang den Gruppensieg, der in Feld A noch gänzlich offen ist. Nur die in Quarantäne befindlichen Braunschweiger können nicht mehr eingreifen.

Gruppe A

Eintracht Hildesheim – HC Empor Rostock 24:27 (11:10) – Freude bei den Rostockern, Trauer in Hildesheim. Durch den Sieg für Empor verpasst die Eintracht die letzte Chance auf ein mögliches Weiterkommen im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die Rostocker indes schließen mit ihrem letzten Spiel die Vorrunde ab und haben am kommenden Wochenende spielfrei. Bei nun 8:4 Punkten und auf Rang drei liegend können sie verfolgen, wie die Konkurrenz spielt – einzig die Platzierung für die Zwischenrunde ist noch offen. In Hildesheim erwischten die Hausherren um Chef-Trainer Jürgen Bätjer den besseren Start: mit 6:2 legten sie vor, ehe Rostock zum 8:8 ausglich und aus dem 10:11-Pausenrückstand nach dem Seitenwechsel eine 16:11-Führung machte. Der Energielauf versetzte der Eintracht den Gnadenstoß – über 15:21 konnten die Hausherren die dritte Niederlage im fünften Spiel nicht mehr verhindern.

TuS Vinnhorst – MTV Braunschweig – Aufgrund der Quarantäne für die Gäste wurde die Partie mit 2:0 Punkten und 0:0 Toren für den TuS Vinnhorst gewertet.

VfL Eintracht Hagen – TuS Spenge 38:25 (21:14) – Pflichtsieg für die Hagener, für Spenge endet die Aufstiegsrunde hingegen mit dem kommenden Spiel. Denn durch die vierte Niederlage im fünften Spiel haben die Ostwestfalen keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Für den VfL geht es indes am letzten Spieltag noch um Gruppensieg – ohne selbst aktiv zu sein. Denn das eigentlich geplante Vorrunden-Abschlussduell mit Braunschweig wurde aufgrund der Quarantäne für den MTV mit 2:0 Punkten und 0:0 Toren für Hagen gewertet. Nun hängt es davon ab, wie sich Potsdam am letzten Spieltag gegen Vinnhorst schlägt: Gewinnt Potsdam, rutscht Hagen auf Rang zwei. Bei Punkteteilung oder Niederlage springt die Eintracht an die Tabellenspitze. Die Spielgeschichte gegen Spenge ist indes schnell erzählt: Bis zum 14:12 hielten die Gäste wacker mit, dann folgte der Hagener Zwischenspurt zur Pause zum 21:14. Spätestens beim 30:20 war das Duell nach Wiederanpfiff entschieden.

 

Gruppe B

TuS 04 Dansenberg – TSB Heilbronn-Horkheim 30:25 (14:10) – Für den TuS hat sich die erhofft gute Position eingestellt: Durch den Sieg über Schlusslicht Heilbronn sind sie aus den unbedeutenden Rängen auf Platz drei gesprungen – mit besten Karten auf die Zwischenrunde. Nach dem überraschenden TSB-Erfolg über Spitzenreiter Pfullingen wussten die Hausherren, was auf sie zukommt: Bis zum 5:4 tasteten sich beide Mannschaften ab, dann setzte sich der TuS auf 9:5 ab und trug den Vorsprung bis in die Halbzeitpause. Ein erneuter Zwischenspurt nach Wiederanpfiff brachte die 19:12-Führung, die Heilbronn nicht mehr zu kontern wusste. Über 27:20 spielten die Hausherren den angepeilten Heimsieg souverän nach Hause. „Wir hatten nur eine kleine Resthoffnung, weil die ersten drei Spiele nicht gut waren“, sagte Heilbronns Coach Michael Schweikardt. Deutlich positiver war da Dansenbergs Trainer Steffen Ecker: „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs. Wir haben es erneut geschafft, nach so einem emotionalen Tiefschlag leidenschaftlich zurückzukommen. Wir haben das verlorene Spiel in Oppenweiler sehr schnell aus den Köpfen rausgekriegt.“ Nun geht es zum Abschluss um die Zwischenrunde – und eine gute Platzierung.

VfL Pfullingen – HSG Hanau 39:30 (22:15) – Ganz wichtiger Heimsieg für den VfL, der damit beste Karten im Kampf um Platz zwei hinter dem HCOB hat. Die Hanauer müssen indes am Wochenende gegen Dansenberg gewinnen, um in der Zwischenrunde noch im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitzumischen. Dabei legten die Hausherren eine ganz starke Phase auf die Platte, als sie vom 10:9 auf 16:10 davonzogen, und damit den Grundstein zur Halbzeitführung legten. Die Mannschaft von Daniel Brack setzte auch nach dem 22:15 nach, erhöhte auf 27:21. Doch die HSG ließ sich nicht abschütteln – die Gäste verkürzten auf 26:28, waren dem Ausgleich plötzlich wieder nahe, ehe die Gastgeber über 35:28 kurzen Prozess mittels 7:2-Serie machten und den Sieg fixierten.

HSG Krefeld Niederrhein – HC Oppenweiler/Backnang 33:38 (17:21) – Grandioser Erfolg für den HCOB, der sich durch den Sieg im Topspiel den Sieg der Vorrunden-Gruppe B sichert. „Es war die maximale Herausforderung. Wir hatten einen personellen Aderlass, vor allem im Innenblock. Am Ende waren wir im roten Bereich, aber wir hatten eine Riesenmentalität“, sagte Oppenweilers Coach Matthias Heineke hinterher. Auch Krefelds Chef-Trainer Maik Palluch konstatierte: Der Gruppensieg für den HC ist nach dieser Leistung verdient. Wir hingegen sind mit einer ganz anderen Erwartung in dieses Spiel gegangen.“ Denn die Hausherren hatten ab dem 4:4 in der Anfangsphase nicht mehr viel zu melden, stattdessen zogen die Gäste über 10:6 und 18:15 zur Pause davon. Auch im Anschluss kamen die Krefelder auf maximal zwei Treffer heran – etwa beim 22:24, doch spätestens beim 34:28 hatten die Gäste das Geschehen und den Gruppensieg gänzlich im Griff.

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(ENI)

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