HSG Konstanz und VfL Potsdam wollen den finalen Schritt gehen
Tim Bornhauser will mit der HSG Konstanz den Hinspielerfolg bestätigen und den Aufstieg feiern. - Foto: HSG Konstanz
27.05.2022 Männer

HSG Konstanz und VfL Potsdam wollen den finalen Schritt gehen

3. Liga: Alle Infos zur Aufstiegsrunde der Männer

HSG Konstanz – Wilhelmshavener HV - Die Stimmung in Konstanz nach dem 32:27-Erfolg im Hinspiel vor einer Woche in Wilhelmshaven ist erwartungsgemäß gut und dennoch zugleich total fokussiert. „Es liegt viel in der Luft“, erzählt HSG-Coach Jörg Lützelberger. Ganz viel Vorfreude und Euphorie, weil das große Ziel, auf das die Mannschaft seit Juli vergangenen Jahres hinarbeitet, nun in greifbare Nähe rückt. Lützelberger lacht, denn schon nach dem Sieg gegen Pfullingen hatte er in der Kabine gesagt: „Wer nicht an den Aufstieg glaubt, kann den Raum verlassen.“ Nun liegen nur noch 60 Minuten vor ihm und seinem Team, um das große Ziel zu erreichen. Eine „geile Situation“, findet der 36-Jährge, denn: „Da wollten wir vor der Saison sein. Das war unser aller großer Wunsch.“ Vieles spricht für die Gastgeber – neben dem Monate währenden Favoritenstatus auch das Fünf-Tore-Polster aus dem Hinspiel und der Faktor Heimspiel. Umso interessanter bleibt zu erwarten, wie der WHV mit der Hypothek aus dem Hinspiel in die Auswärtsaufgabe startet. Klar dürfte sein: Noch haben sich die Wilhelmshavener nicht aufgegeben, vor einer Woche bereits eine deutlichere Niederlage mit starkem Willen nach der Pause verhindert.

VfL Potsdam – SG Pforzheim/Eutingen - Einen Fünf-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel – mit 30:25 gewannen die Adler bei der SG Pforzheim/Eutingen – muss das Heimteam von Trainer Bob Hanning in den letzten 60 Minuten der Spielzeit über die Zeit bringen, dann erfüllt sich der Potsdamer Traum von der Rückkehr in die Zweitklassigkeit. Nach zehn langen und teils tristen Jahren, in denen die Adler mal höher, aber eben auch mal deutlich tiefer flogen, ist der Einzug ins Unterhaus zum Greifen nah. „Wir haben den Weg vor der Saison begonnen und wollen diesen am Sonntag positiv beenden“, nennt Bob Hanning die Zielsetzung, welche ihn nicht davon abhält, demütig zu bleiben. Er selbst, seine Schützlinge und auch die im Hintergrund agierenden Verantwortlichen müssen dem Gegner den nötigen Respekt entgegenbringen, den sich die SG aus Baden-Württemberg mit dem Einzug in die finalen Duelle verdient hat. Fünf Tore sind es lediglich, mit denen der VfL zur „Halbzeit“ in Führung liegt. Möglicherweise ist es genau der 5:0-Lauf, den Potsdam vor Wochenfrist nach einer von Hanning genommenen Auszeit zwischen der 35. und 42. Minute herauswarf – und dem Gegner damit zunächst den Stecker zog. Nun soll in heimischer Halle der finale Schritt folgen – doch auch die Gäste wähnen sich noch in der Position, den Favoriten zu ärgern, den Rückstand aufzuholen und für eine große Überraschung zu sorgen.

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(ENI)

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