Lippe, Gelnhausen und Dansenberg feiern Derbysiege
Derbysieg: Steffen Kiefer kam mit dem TuS Dansenberg im Pfalzduell gegen die TSG Haßloch zum 29:23-Erfolg. - Foto: TuS Dansenberg
27.09.2021 Männer

Lippe, Gelnhausen und Dansenberg feiern Derbysiege

3. Liga: Alles zum 4. Spieltag in den sieben Staffeln der Männer

Staffel A

Ein großer Gewinner des Spieltags ist definitiv der 1. VfL Potsdam. Das Team von Chef-Coach Bob Hanning ist nun das einzige Team ohne Verlustpunkt – und das nach dem überzeugenden 34:26-Sieg beim bis dato ebenfalls niederlagenfreien TSV Altenholz. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen liegt der VfL auf direkter Verfolgerspur der Altenholzer und der HG Hamburg Barmbek, die durch den 32:22-Sieg am Freitag bei der HG Ostsee ebenfalls 6:2 Zähler verbucht hat. „Wir müssen und werden an den Defiziten arbeiten und das werden wir in der kommenden Trainingswoche tun“, sagte Ostsee-Coach Jens Häusler, der aktuell einige Ausfälle zu beklagen hat. Aus dem Spitzenfeld gekickt wurde indes der DHK Flensborg durch den ersten Saisonsieg der Füchse Berlin II beim 31:22 der Hauptstädter. Aufsteiger VfL Fredenbeck ist nach dem 26:33 gegen die HSG Eider Harde weiterhin das einzige Team ohne eigenen Punkt, während der Stralsunder HV sein erstes Heimspiel gegen den Oranienburger HC mit 28:25 gewann.

 

Staffel B

Der OHV Aurich bleibt das Maß aller Dinge in Staffel B. Dem einzigen noch ungeschlagenen Team gelang bei GWD Minden II ein deutlicher 33:22-Erfolg. Gleich fünf Teams lauern im Verfolgerfeld mit je einer Niederlage, die den ATSV Habenhausen an diesem Spieltag mit 28:29 gegen Tabellennachbar Ahlener SG ereilte. Der Wilhelmshavener HV gewann bei LIT 1912 II mit 31:24, der ASV Hamm-Westfalen II mit 37:28 beim TV Bissendorf-Holte. Das Ostwestfalenderby zwischen dem TuS Spenge und Team HandbALL Lippe II  ging mit 27:25 an die Lipper. „Wir hatten das Spenger Spiel gut im Griff. Geholfen haben uns natürlich auch die guten Paraden von Timon Mühlenstädt, der mit seiner Torhüterleistung unser Abwehrspiel von Beginn an unterstützt hat“, sagte Lippe-Coach Matthias Struck. Unterdessen siegte die TSG Altenhagen-Heepen mit 30:27 beim TV Cloppenburg. Der TVC ist gemeinsam mit Bissendorf und LIT II noch ohne Zähler auf dem Konto.

 

Staffel C

Die Mitte-Nord-Deutsche Liga wird weiterhin dominiert vom TuS Vinnhorst. Vier Spiele, vier Siege lautet die Statistik nach dem 34:22-Erfolg der Hannoveraner im Derby bei Handball Hannover-Burgwedel. Verfolgt werden die Vinnhorster vom Bundesliga-Unterbau aus Magdeburg: Der SC Magdeburg II siegte mit 32:29 beim Northeimer HC und hat 6:2 Punkte auf dem Konto.  Weiterhin auf die ersten Zähler wartet neben Burgwedel auch der SV Plauen-Oberlosa: Der Aufsteiger verlor gegen den HSV Hannover (23:25) auch das vierte Saisonspiel. Immerhin zwei Zähler auf dem Konto, aber trotzdem unerfolgreich an diesem Wochenende waren der SV Anhalt Bernburg und der SC DHfK Leipzig II – die Bernburger unterlagen dem HC Burgenland mit 24:26, während Leipzig mit 27:36 beim MTV Braunschweig verlor. Ebenfalls ohne Verlustpunkt, aber mit einem Spiel weniger als die Vinnhorster geht der HC Eintracht Hildesheim bislang durch die Liga. Gegen den TSV Burgdorf II gab es einen 32:23-Heimsieg.

 

Staffel D

Mehr oder minder eng ging es in den Spieltagspartien der Staffel D zu. Mit jeweils einem Tor gewann das Spitzenduo aus Schalksmühle und Opladen. Die SGSH Dragons siegten bei der ESG Gensberg/Felsungen mit 26:25, der TuS Opladen mit 29:28 bei TuSEM Essen II. Einen deutlicheren Sieg schaffte das dritte ungeschlagene Team im Bunde, die HSG Krefeld Niederrhein, mit einem 32:27 über die Bergischen Panther. Wir hatten einen super Start, haben danach aber einige Fehler gemacht, die mir nicht so gefallen haben. Dennoch geht der Sieg in der Höhe in Ordnung und wir sind froh, weiter an der Tabellenspitze zu stehen und unsere weiße Weste weiter zu halten“, sagte HSG-Coach Maik Pallach. Weiterhin punktlos ist der TuS Volmetal nach einem 28:33 gegen den Leichlinger TV. Dabei sah der LTV früh eine Rote Karte. „Das hat unser Konzept nach kurzer Zeit schon etwas über den Haufen geworfen“, sagte Co-Trainer Achim Symannek. „Es war aber insgesamt eine super Mannschaftleistung.“ Der VfL Gummersbach II kam zum 30:27-Erfolg bei den SG Menden Sauerland Wölfen, der Longericher SC gewann sein Heimspiel gegen die GSV Eintracht Baunatal mit 32:29.

 

Staffel E

Die Baggerseepiraten sind weiterhin nicht zu bremsen: Der 31:23-Sieg der HSG Rodgau Nieder-Roden beim HSC 2000 Coburg II bedeutete den dritten Sieg im dritten Spiel. Den ersten Punktverlust musste indes die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II hinnehmen – beim TV Kirchzell gab es nur ein 29:29. Auch die HSG Hanau ging erstmals nicht als Sieger von der Platte, beim TV Gelnhausen verloren die Hanauer mit 24:29. „Was wir die letzten zwei Spiele gut gemacht hatten, haben wir heute nicht auf die Platte bringen können. Das müssen wir aufarbeiten, unsere Lehren draus ziehen und wieder angreifen“, sagte Hanau-Trainer Hannes Geist. Die bereits vierte Niederlage kassierte der HSC Bad Neustadt mit 19:27 bei den DJK Sportfreunden Budenheim, für die es der erste Sieg in der 3. Liga war. HaSpo Bayreuth fügte der HSG Bieberau-Modau mit 22:19 ebenfalls die erste Niederlage zu.

 

Staffel F

Zwei souveräne Teams und ein Sorgenkind: Der TuS Dansenberg und die Rhein-Neckar Löwen II lassen sich in Staffel F weiterhin nichts zu Schulden kommen – der TVG Großsachsen wartet indes auch nach dem vierten Spiel auf den ersten Punktgewinn. Im direkten Duell der Gegensätze feierten die Löwen ein deutliches 36:25 gegen den TVG. „Die Jungs hängen sich voll rein, da kann man ihnen keinen Vorwurf machen. Aber da stoßen wir an unsere Grenzen,“ sagte Thomas Zahn, Sportlicher Leiter des TVG. Dansenberg kam hingegen im Pfalzderby zum 29:23-Heimerfolg über die TSG Haßloch, wenngleich Coach Kai Christmann nicht uneingeschränkt zufrieden war: „Beim 19:9 hat die Mannschaft scheinbar die Idee gehabt, mit dem Handballspielen aufzuhören. Dann wird es nochmal spannend.“ Gleich zwei Punkteteilungen gab es zudem: Das Duell zwischen der HG Oftersheim/Schwetzingen und der TGS Pforzheim (30:30) endete ebenso ohne Sieger wie die Partie zwischen der SG Leutershausen und der HG Saarlouis (28:28). Für die HGS war es bereits das zweite Remis in vier Spielen – und die Partie bei der SGL an Spannung nicht zu überbieten. Erst in den Schlusssekunden kam Leutershausen zum Ausgleich, kurz vor Abpfiff verhinderte die Latte beim Siebenmeter den Saarlouiser Siegertreffer. „Wir müssen an unserer Abwehrleistung arbeiten und aggressiver verteidigen“, sagte SGL-Akteur Gianluca Pauli. Dem Spitzenduo dicht im Nacken sitzt weiterhin der TSB Heilbronn-Horkheim nach dem 31:17-Erfolg über die mHSG Friesenheim-Hochdorf II, während die SG Pforzheim/Eutingen als Viertplatzierter einen 31:18-Sieg gegen den SV Zweibrücken feiern konnte.

 

Staffel G

Ein wenig trennt sich bereits die Spreu vom Weizen: Gleich fünf Mannschaften ziehen mit ordentlichem Abstand vorneweg, während die übrigen Teams um den Anschluss kämpfen. Ganz vorne mit dabei: Spitzenreiter HSG Konstanz, HBW Balingen-Weilstetten II und der TuS Fürstenfeldbruck – das Trio kann nach vier Spielen makellose 8:0 Punkte vorweisen. Die HSG besiegte den TV Plochingen mit 36:21 und spielte den Gegner dabei mit hohem Tempo geradezu an die Wand, Balingens Unterbau kam zum knappen 33:32-Erfolg beim SV Salamander Kornwestheim. HBW-Trainer Micha Thiemann freute sich über einen „sehr glücklichen Sieg vom Verlauf her, der für den weiteren Saisonverlauf sehr wichtig sein wird, weil wir uns jetzt vorne festsetzen können. Nächste Woche im Topspiel gegen Pfullingen können wir befreit aufspielen.“ Fürstenfeldbruck feierte indes einen 33:30-Sieg beim VfL Pfullingen. Gänzlich negativ verläuft die neue Spielzeit unterdessen für den TSV Blaustein, der nach dem 29:32 gegen den TSV Neuhausen/Filder mit 0:8 Punkten noch immer ohne Erfolgserlebnis dasteht. „Wir haben einfach das scheiß‘ Tor nicht getroffen“, bemängelte Blausteins Patrick Rapp. Dicht hinter dem Erfolgstrio lauert der HC Oppenweiler/Backinang, der jüngst mit 28:22 beim TV Willstätt siegte. „Wir sind derzeit nicht gut genug, um einer Mannschaft wie dem HCOB Paroli zu bieten“, kritisierte Willstätt-Coach Ole Andersen hinterher. „Angesichts unseres Auswärtsprogramms in der Hinrunde ist jeder Zähler in fremden Hallen Gold wert“, lobte indes HCOB-Coach Matthias Heineke. Das Duell zwischen dem VfL Günzburg und der TSG Söflingen endete 24:24-Unentschieden – immerhin der erste Punktgewinn für den VfL.

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(ENI)

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