190413_HG O/S_Erlangen
Doch dem noch aktuell Sechstplatzierten ist in den letzten beiden Begegnungen (in Leipzig und gegen Hanau) ein wenig der Faden gerissen. Beide Male wurden von HCE-Seite „zu viele individuelle, leichte Fehler, zu viele Fehlwürfe“ als Gründe für die Niederlagen angeführt. Die Abwehr wurde von Schuldzuweisungen hingegen weitgehend verschont – trotz der Menge von fast 60 Gegentreffern.
Wenig Durchschlagskraft in ihren Offensivbemühungen hatten auch die Kurpfälzer in Thüringen, aber mit dem fränkischen Unterbau kommt dann doch ein etwas anderes Kaliber als die Eisenacher Profitruppe auf sie zu. Das Gästeteam istvor allem auch wesentlich jünger. An ihrem Durchsetzungsvermögen wollten deshalb die HG-Angreifer intensiv arbeiten, dass die Deckung funktionieren kann, zeigte sich ja im letzten Heimspiel gegen Leutershausen.
Einen weiteren Grund zumindest für die Pleite in Sachsen hatte das Erlanger Team in der „einschläfernden Atmosphäre“ von nur 132 Zuschauern in der Kleinen Leipziger Arena ausgemacht. Dies sollte nach dem Willen der Einheimischen am Samstag möglichst nicht der Fall sein. Sie hoffen wieder auf nachhaltigen Rückhalt von den Rängen und würden gerne ihren erfreulichen Lauf der letzten Zeit fortgesetzt wissen. Dabei kann Trainer Holger Löhr wohl wieder auf ein paar zusätzliche Spieler zurückgreifen. Rechtsaußen Justus Mehl meldete sich in Eisenach wieder auf der Platte zurück, Kreisläufer Alexander Kubitschek saß zumindest auf der Bank.
Und das HG-affine Publikum aus Schwetzingen und Umgebung hätte gleich doppelt Grund, in die Halle zu strömen. Das Vorprogramm bestreitet nämlich die Bundesliga-Jugend gegen den gleichen Gegner. Und die Jungs von der A1 möchten sich in ihrem letzten Heimspiel, der vorletzten Partie in dieser personellen Zusammensetzung, würdig von ihren Anhängern verabschieden. Weitere Motivation dürfte die Tabellenkonstellation darstellen, denn im Siegesfall würde der HC Erlangen überflügelt werden.