Empor Rostock erkämpft sich sehr gute Ausgangsposition im Titelkampf
Das Team von Empor Rostock befindet sich auf Titelkurs. - Foto: Verein
19.04.2019 Nord

Empor Rostock erkämpft sich sehr gute Ausgangsposition im Titelkampf

Das mit großer Spannung erwartete Gipfeltreffen der Staffel Nord zwischen den Männern von Eintracht Hildesheim und dem HC Empor Rostock der Männer hielt, was es versprach. 2.408 Zuschauer in der ausverkauften Hildesheimer Arena wurden Zeuge eines an Spannung nicht zu überbietenden 27:27 (11:15)-Remis. Nach dem haben die Rostocker an den beiden noch verbleibenden Spieltagen aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs die deutlich besseren Karten im Meisterschaftskampf.

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Spieltag kompakt

Die Eintracht mit dem früheren Rostocker René Gruszka erwischte den deutlich besseren Start. 3.! Führten die Hausherren, die nach der Niederlage beim SC Magdeburg II die Tabellenführung an die Gäste verloren hatten,  und lagen auch beim 4:1 noch knapp vorne. Dann scheiterte Lothar von Hermani mit einem Strafwurfs an Rostocks Keeper Leon Mehler. Für die Vorderleute des DHB-Junioren-Nationalkeepers war das der Startschuss für eine zweitweise überragende Leistung. Nach dem 5:5 durch den baumlangen Empor-Linkshänder Andre Meuser konterten die Hausherren noch einmal zum 7:5 (14.), doch zweimal Meuser und einmal Maximilian Schütze besorgten für die Gäste die 8:7-Führung. Empor war nun am Drücker und erhöhte zwischenzeitlich sogar auf 15:9, ehe Lukas Schieb und Gruszka für die Eintracht bis zur Pause noch auf 11:15-Pausenstand verkürzen konnten.

Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Gerald Oberbeck Stück für Stück an den Tabellenführer heran und schaffte beim 16:17 nach einer Energieleistung des wuchtigen Kreisläufers Niko Tzoufras den Anschluss. Empor reagierte in der heißen Atmosphäre norddeutsch unterkühlt und zog durch einen Doppelschlag von achtfachen Torschützen Nick Witte wieder auf 19:16 (39.) weg und behauptete bis zum 23:22 (Anschluss Tzoufras) eine knappe Führung. Nun schien es so, als ob Hildesheim die Partie noch drehen würde. Wieder Tzoufras zum 23:23-Ausgleich, der agile von Hermani zum 24:23 und schließlich Fynn Wiebe mit einem Knaller in den Giebel der langen Ecke warfen die Niedersachsen mit 25:25 (53.) in Front.

Spannung bis zur Schlusssekunde und darüber hinaus

Spannung bis zur Schlusssekunde und darüber hinaus
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Die Vorentscheidung war das auch trotz der Hildesheimer 27:26-Führung durch Julius Heil nicht, weil Rostocks Rechtsaußen Janos Steidtmann eineinhalb Minuten vor dem Ende zum, 27:27-Ausleich zurückschlug und nach Ole Zakrzwewskis Direktfreiwurf nach der Schlusssirene an der Rostocker Mauer hängen blieb. Sekundenbruchteile später tanzten die Rostocker im Kreis, viele  Hildesheimer Spieler kauerten am Boden. „Meine Mannschaft hat sich heute überragend zurück ins Spiel gekämpft, am Ende konnten wir uns dafür leider nicht belohnen“, meinte Eintracht-Coach Gerald Oberbeck.

An den beiden noch verbleibenden Spieltagen muss Empor noch die schwere Auswärtshürde beim MTV Braunschweig überspringen und könnte dann im letzten Spiel der Saison vor ausverkauftem Haus gegen Handball Hannover-Burgwedel den Titel perfekt machen. Hildesheim empfängt am kommenden Spieltag noch die Füchse Berlin II und reist am letzten Spieltag zum bereits abgestiegenen DHK Flensborg und muss auf einen Ausrutscher der Rostocker hoffen.

Der Spielbericht im Video