Rhein-Main-Derby in Rodgau und knifflige Aufgabe für den HCOB
Die HSG Rodgau Nieder-Roden (in rot) empfängt die Falken der HSG Bieberau-Modau zum Rhein-Main-Derby. - Foto: HSG Rodgau
22.10.2021 Männer

Rhein-Main-Derby in Rodgau und knifflige Aufgabe für den HCOB

3. Liga: Alle Infos zum 8. Spieltag in allen sieben Staffeln

Auf gehts in den 8. Spieltag der Männer in allen sieben Staffeln. Hier wird es in den Hallen diesmal spannend:

Staffel A

Oranienburger HC – TSV Altenholz – Verfolgerduell beim OHC: Hinter dem verlustpunktfreien Spitzenreiter VfL Potsdam lauern beide Teams auf den zweiten Platz, den die Gäste aktuell belegen. Bis auf die 26:34-Niederlage gegen den Spitzenreiter hielten sich die Altenholzer bislang ebenfalls schadlos und wollen nun den direkten Verfolger abschütteln und ein komfortables Polster auf den dritten Rang schaffen. Oranienburg verlor seine beiden Gastspiele in Stralsund und Schwerin, hat deshalb bereits vier Minuspunkte.

VfL Fredenbeck – Stralsunder HV – Absoluter Knaller im Abstiegskampf: Das Schlusslicht empfängt den Vorletzten, beide Mannschaften können bislang bloß einen Sieg verbuchen. Während der SHV sich zuhause überraschend gegen Oranienburg durchsetzen konnte, gelang Aufsteiger VfL das bislang einzige Erfolgserlebnis auswärts beim DHK Flensborg. Im direkten Duell geht es nun auch um wichtige Punkte für den Klassenerhalt in einer möglichen Abstiegsrunde.

 

Staffel B

OHV Aurich – Team HandbALL-Lippe II - Torspektakel garantiert: Der Dritte empfängt den Vierten – und es treffen die beiden Teams mit den bislang meisten Treffern aufeinander. „Uns erwartet ein richtig heißer Fight, eines der Highlights in dieser Saison“, erklärt THL-Coach Matthias Struck. „Wir haben auswärts eine weiße Weste, die wollen wir weiter wahren.“ Dabei müssen die Gäste allerdings eine hohe Hürde nehmen, die ersten fünf Partien gewannen die Auricher allesamt, erst die Grippewelle sorgte für die jüngsten beiden Niederlagen. Es gilt: beide Teams sind ambitioniert und wollen sich weiter oben festsetzen.

TV Bissendorf-Holte – Wilhelmshavener HV – Große Herausforderung für Aufsteiger Bissendorf. Erst vergangenes Wochenende konnten die Gastgeber ihren ersten Sieg auf neuem Terrain feiern, besiegten die TSG Altenhagen-Heepen mit 33:29. Nun gastiert der aktuelle Spitzenreiter beim TVB – mit 12:2 Punkten und +29 Treffern liegt der WHV noch vor dem punktgleichen ASV Hamm II. Die einzige Niederlage, auswärts beim ATSV Habenhausen, liegt nun auch über einen Monat zurück. Mit entsprechend Selbstvertrauen reisen die Wilhelmshavener also an.

 

Staffel C

HSV Hannover – TuS Vinnhorst – Im dritten Heimspiel erwartet den HSV das dritte Derby. Und was für eins: Mit den Vinnhorstern kommt ein absolutes Schwergewicht, das als Favorit der Staffel auf den Aufstieg gilt und ebenso fleißig wie erfolgreich im Spitzenfeld unterwegs ist. Die Gastgeber hingegen kassierten jüngst drei Niederlagen in Serie. „Wir müssen es schaffen, über 60 Minuten konstant zu spielen“, fordert HSV-Trainer Robin John, der auch auf die endlich wieder gefüllte Halle setzt: „Dann macht es doppelt Spaß, eine gesunde, giftige Atmosphäre kann helfen.“

TSV Burgdorf II – SV Anhalt Bernburg - Sind bei den Jungrecken aller guten Dinge vier? Nach den Heimerfolgen gegen Plauen, Hannover-Anderten und Leipzig erwartet die Mannschaft von Trainer Heidmar Felixson den SV Anhalt Bernburg. Erneut ein Kontrahent, der für die begehrten Plätze bis Tabellenrang sechs in Betracht kommt, um der Abstiegsrelegation zu entgehen. „Bernburg kennen wir seit Jahren, wir haben schon unzählige Male gegeneinander gespielt. Da kommt ein unangenehm zu bespielender Gegner auf uns zu, mit einer starken und stabilen Abwehr. Wir müssen uns wieder etwas einfallen lassen“, sagt Felixson. In der Tat wird die Anzahl der Verletzten nicht weniger, dafür kann er wieder jede Menge Nachwuchsspieler aufbieten, da die A-Junioren spielfrei sind.

 

Staffel D

HSG Krefeld Niederrhein – Leichlinger TV – Nach zuletzt drei Topspielen in Serie und der ersten Niederlage wollen die Eagles aus Krefeld gegen den LTV den nächsten Sieg einfahren, in die Erfolgsspur zurückkehren und Kontakt zur Spitze halten. „Das werden wir auch tun, da unsere Qualität sich am Ende durchsetzen wird“, ist Trainer Maik Pallach überzeugt. Allerdings mahnt er sein Team dennoch, aufmerksam zu sein und stellt sich auf taktische Winkelzüge des Gegners ein. „Lars Hepp wird sich sicherlich etwas einfallen lassen. Gegen Longerich hat er mit einer 3-3-Abwehr begonnen, die sehr aggressiv agiert hat“, erläutert der Eagles-Verantwortliche, der jedoch einige krankheitsbedingte Ausfälle kompensieren muss. LTV-Co-Trainer Achim Symannek sagt: „Gegen Longerich hatten wir durchaus die Chance auf Punkte, das wird gegen Krefeld ungleich geringer sein. Dennoch wollen wir uns so gut wie möglich präsentieren.“

GSV Eintracht Baunatal – TuS Opladen – Aus dem punktgleichen Spitzentrio ist neben Krefeld auch Opladen im Einsatz – Spitzenreiter SGSH Dragons hat spielfrei. Umso stärker ist das übrige Duo bemüht, sich keinen Fehltritt zu erlauben. Die bislang einzige Niederlage kassierte der TuS vor zwei Wochen gegen Krefeld, fand anschließend gegen die Bergischen Panther wieder in die Spur. Selbigen unterlag Baunatal erst vor zwei Wochen und liegt aktuell mit 8:6 Punkten knapp über den abstiegsbedrohten Rängen.

 

Staffel E

HSG Hanau – HaSpo Bayreuth – Zwei Mal stürzte die HSG bereits den Spitzenreiter – und thront nun selbst über der Liga. Diesen Platz wollen die Gastgeber nicht herschenken, wenngleich hochmotivierte Bayreuther auf Rang vier liegend den Primus stolpern lassen wollen. „Nun steht die nächste schwere Aufgabe gegen die Mannschaft der Stunde, an. Wir wollen mit unserer Spielweise erneut Emotionen und Euphorie schaffen und Zuschauer mitnehmen. Dafür geben wir wieder über die vollen 60 Minuten Vollgas“, sagt Hanaus Trainer Hannes Geist. Die Gäste reisen mit dem Selbstvertrauen aus fünf Siegen in Serie an. Werden sie nun zum Spitzenreiterschreck?

HSG Rodgau Nieder-Roden – HSG Bieberau-Modau – Das Rhein-Main-Derby verspricht auch sportlich viel Elektrisierendes: Der Drittplatzierte reist zum Fünftplatzierten, der Sieger hält Anschluss an die beiden Spitzenplätze. Da fällt es schwer, vor der Begegnung einen Favoriten zu benennen. „Nieder-Roden ist eine sehr eingespielte Truppe mit individuell starken Spielern. Wir müssen es schaffen, eine kompakte Abwehr zu stellen und im Angriff äußerst effizient spielen – dann haben wir sicher die Chance, das Spiel erfolgreich zu gestalten“, lässt Georg Gaydoul, Manager der Bieberauer Falken, verlauten. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, dürfen Bieberau nicht ins gewohnte Spiel kommen lassen und müssen unsere Chancenverwertung weiter verbessern“, fordert Jan Redmann, Coach der gastgebenden HSG.

 

Staffel F

SV Zweibrücken – SG Leutershausen – Und wieder geht’s für die SGL in die Pfalz: Nach dem erfolgreichen Gastspiel in Dansenberg müssen die Schützlinge von Trainer Marc Nagel nun in Zweibrücken antreten. Und das tun sie mit Selbstvertrauen, schließlich gab es zuletzt drei Siege und ein Remis. „Wir finden immer besser zusammen, machen von Spiel zu Spiel einen Schritt nach vorne“, erklärt der Coach. Die auf Rang neun liegenden Zweibrücker will er nicht unterschätzt wissen: Sie spielen eine eklige, aggressive Abwehr, das wird nicht einfach“, so Nagel. Die SGL will mit ihrer bisherigen Auswärtsstärke energisch dagegenhalten.

mHSG Friesenheim-Hochdorf II – TVG Großsachsen – Der Knoten beim TVG ist geplatzt: Zwar zieren die Gäste nach dem 32:28-Erfolg bei der TGS Pforzheim weiterhin das Tabellenende, doch brachte der erste Saisonsieg ein wenig Erleichterung. Doch die Hausherren haben ebenfalls eine Schwächeperiode hinter sich – und nach dem Trainerwechsel hin zu Matthias Polifka dessen gelungenen Einstand gegen Zweibrücken feiern können. „Das Team hat gesehen, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Wir sind in Hochdorf nicht chancenlos und wollen positiv überraschen“, erklärte Großsachsens Coach Stefan Pohl.

 

Staffel G

TuS Fürstenfeldbruck – HC Oppenweiler/Backnang – Kniffliger könnte die Aufgabe für den HCOB nicht sein. Nachdem sich die Gäste durch zwei Niederlagen hintereinander zunächst selbst aus dem Kampf um die Spitzenplätze geschossen haben, geht es nun ausgerechnet zum Seriensieger der Staffel. Sieben Spiele, sieben Erfolge stehen in der Bilanz der Fürstenfeldbrucker. „Wir brauchen viel Aufwand und wenige technische Fehler, um ihr Tempospiel einzudämmen“, sagt Coach Matthias Heineke. „Für uns geht es jetzt hauptsächlich darum, das Zusammenspiel von Abwehr und Torwart wieder über 60 Minuten hinzubekommen.“ Steigern sich die Oppenweiler in der Defensive, ist vielleicht auch ein Erfolgserlebnis wieder möglich.

TV Plochingen – TV Willstätt – Die Willstätter läuteten ihre Wochen der Wahrheit jüngst mit einem Sieg erfolgreich ein. Nun steht auch der TVP vor wegweisenden Duellen, schließlich trennte sich der Klub nach 2:12 Punkten unter der Woche von Trainer Michael Schwöbel und wird nun von „Co“ Michael Hackius gecoacht. Dadurch rücken die Gäste in die Favoritenposition, wenngleich TVW-Coach Ole Andersen durch diverse Ausfälle erst kurz vor der Partie einen Überblick über den zur Verfügung stehenden Kader haben wird.

VfL Pfullingen – TSV Neuhausen/Filder – Nach dem Sieg in Oppenweiler ist für Pfullingen vor dem nächsten Derby gegen Aufsteiger Neuhausen. „Wir müssen zeigen, warum wir der Favorit sind“, gibt VfL-Abwehrchef Paul Prinz vor. „In den letzten Jahren konnte sich meist die Heimmannschaft im Derby durchsetzen. Da baue ich auch jetzt drauf.“ Ordentlich Rückenwind nehmen die Hausherren mit ins Spiel, schließlich mischen sie mit 12:2 Punkten ganz oben mit. „Neuhausen spielt im Angriff sehr variabel und in der Abwehr unorthodox. Ein Spieler orientiert sich dabei immer eher in Richtung ballentfernte Seite. Das ist selten, da haben wir nicht wirklich Erfahrungswerte“, gibt VfL-Coach Daniel Brack taktische Einblicke ins bevorstehende Duell.

Alle Spiele der 3. Liga der Männer gibt es live bei Sportdeutschland.TV!

(ENI)

News