Showdown zwischen Rodgau und Zweibrücken - TGS kann Ziel erreichen
Bereit für das Topspiel: Flo Stenger will mit der HSG Rodgau Nieder-Roden das Pokalticket gegen Zweibrücken lösen. - Foto: HSG
14.05.2021 Männer

Showdown zwischen Rodgau und Zweibrücken - TGS kann Ziel erreichen

Ligapokal: Pforzheim fehlt nur noch ein Punkt für das Pokalticket

Es wird spannend: Der vorletzte Spieltag im Ligapokal kann in allen Gruppen für so manche Vorentscheidung sorgen. Vier der sechs Tickets zum DHB-Pokal 2021/2022 sind noch zu haben.

Gruppe Nord

Oranienburger HC – Füchse Berlin II – Klarer Fall für Tipp-Profis: Das Duell zwischen dem OHC und den Berlinern müsste am Samstag um 17 Uhr unentschieden enden – einen Sieger gab es in Spielen mit Oranienburger Beteiligung nämlich noch nicht. Alle vier Ligapokalpartien endeten remis. Die Füchse sind indes das einzige Team der Gruppe, das noch keine Punkteteilung geschafft hat. Platz zwei hinter bereits sicher qualifizierten Aurichern hat für den Bundesliga-Unterbau auch nur eine untergeordnete Rolle, schließlich treten Zweitvertretungen außer Konkurrenz an. Die Chance auf das begehrte Ticket bietet sich aber auch noch für den OHC – dafür müsste aber spätestens jetzt der erste Sieg her.

ATSV Habenhausen – TV Cloppenburg – Die momentan beste Ausgangslage hinter Spitzenreiter Aurich bietet sich für den ATSV, der am Samstag um 19 das abgeschlagene Schlusslicht aus Cloppenburg empfängt. Mit nur vier Verlustpunkten und der besseren Tordifferenz gegenüber Oranienburg könnten die Hausherren mit zwei weiteren Siegen das DHB-Pokal-Ticket buchen. Entsprechend klar ist die Erwartung an das Spiel am Samstag: Gegen den TVC müssen die Habenhausener siegen, ehe am letzten Spieltag die Berliner Füchse zum Showdown kommen.

SC Magdeburg II – TSV Altenholz – Mit 5:5 Punkten kann auch Altenholz den Pokal für die nächste Spielzeit noch erreichen. Zwingend notwendig ist hierfür aber ein Sieg im letzten TSV-Vorrundenspiel am Samstag um 19 Uhr beim Vorletzten. Anschließend müssten die Gäste darauf bauen, dass Oranienburg und Habenhausen in ihren jeweils zwei Spielen mindestens einen Punkt liegenlassen. Für die Magdeburger ist es hingegen das letzte Heimspiel der Saison 2020/2021, in dem sie sich anständig aus dem Wettbewerb verabschieden wollen.

 

Gruppe Mitte

HSG Bieberau-Modau – TV Gelnhausen – Theoretisch ist Platz zwei für den TVG noch möglich, dafür müsste aber alles aus Gelnhausener Sicht perfekt verlaufen – einen Sieg am Samstag um 18 Uhr bei der HSG eingeschlossen. Neben zwei Niederlagen der HSG Rodgau Nieder-Roden müssten auch Saarlouis und Gensungen/Felsberg mindestens noch einen Punkt abgeben. Viel Rechnerei also – die sich aus Sicht der gastgebenden Falken erübrigt. Drei Spiele, drei Niederlagen, Tabellenschlusslicht. In den ausstehenden drei Partien sind die Bieberauer um ein positives Auftreten und einen versöhnlichen Saisonausklang bemüht.

HSG Rodgau Nieder-Roden – SV Zweibrücken – Showdown am Samstagabend um 18 Uhr: Der Erste empfängt den Zweiten, beide Teams haben bislang drei Siege und ein Remis eingefahren und sind ungeschlagen. Die siegreiche Mannschaft holt sich nicht nur zwei Punkte und die Tabellenführung, sondern löst auch vorzeitig das Ticket zum DHB-Pokal 2021/2022. Der Verlierer kann aber mit einem Sieg am letzten Spieltag nachziehen und muss zumindest an diesem Wochenende noch nicht um einen Rutsch von den begehrten Plätzen bangen. „Zweibrücken verfügt über eine sehr ausgeglichene Mannschaft mit einem torgefährlichen Rückraum“, weiß Rodgau-Coach Jan Redmann. „Wir treffen auf einen ähnlich veranlagten Gegner, der viele Dinge spielerisch löst. Die Tagesform wird entscheiden.“

HG Saarlouis – TV Kirchzell – Mit dem ersten Sieg meldete sich die HGS unter der Woche im Kampf um die ersten beiden Plätze an, doch gilt es, die Hypothek aus vier Verlustpunkten nicht weiter wachsen zu lassen. Entsprechend ist ein Heimsieg am Samstag um 19.30 Uhr zwingend notwendig. Für den TV Kirchzell hat sich die Hoffnung auf ein Pokalticket mit nur einem Sieg aus fünf Spielen bereits zerschlagen, dennoch wollen sich die Gäste in ihrem letzten Saisonspiel würdig verabschieden.

 

Gruppe Süd

SG Leutershausen – TSV Blaustein – Aus dem Kampf um die ersten beiden Plätze sind beide Mannschaften bereits ausgeschieden. Am Samstag um 17 Uhr geht es für beide Teams nun also darum, den zweiten Pokalsieg einzufahren und mit einem guten Gefühl in die letzten Partien der laufenden Saison zu gehen. Dennoch: Die Gäste sind gut vorbereitet: Kevin Blitz gilt als Dreh- und Angelpunkt des SG-Spiels: „Er ist nicht nur selbst wurfgefährlich, sondern weiß auch seine Nebenspieler gekonnt einzusetzen. Die Angriffsformation der SG ist allgemein sehr beweglich und spielstark“, sagt Spielertrainer Jan Behr.

HG Oftersheim/Schwetzingen – TGS Pforzheim – Alle Augen richten sich in der Süd-Gruppe am Samstag um 19.30 Uhr auf die Partie der HG gegen TGS. Denn bereits mit einem Unentschieden können die Gäste das Pforzheimer Double perfekt machen und hinter der SG Pforzheim/Eutingen das zweite DHB-Pokal-Ticket der Gruppe lösen. Einzig der TV Plochingen könnte TGS noch den Rang ablaufen, indem sie beide Duelle gewinnen und Pforzheim keinen Punkt mehr holt. Erlangen und Balingen, die in der Punktedifferenz noch näher am Zweitplatzierten dran sind, treten außer Konkurrenz an. Es steht also zu erwarten, dass bereits an diesem Wochenende eine Entscheidung fällt. Und die Vorzeichen sind klar: Oftersheim ist als einzige Mannschaft noch ohne Sieg und schmückt das Tabellenende, TGS hat außer dem Pforzheimer Derby sämtliche Partien souverän gewonnen.

HBW Balingen-Weilstetten II – HC Erlangen II – Das Duell der Zweitvertretungen steigt am Samstag um 19.30 Uhr. Drittplatzierte Erlanger reisen zum viertplatzierten HBW. Da beide außer Konkurrenz antreten, geht es immerhin um den Titel „Beste Zweitvertretung“ in der Gruppe Süd.

SG Pforzheim/Eutingen – TV Plochingen – Die Pforzheimer können sich für Schützenhilfe revanchieren und am Samstag um 20 Uhr selbst welche leisten – falls sie denn noch notwendig sein sollte. Vor einer Woche machte TGS mit dem Erfolg über Plochingen den Stadtrivalen vor deren Spiel bereits zum Pokalteilnehmer der nächsten Saison, nun kann die SG das Spiel umdrehen. Denn Plochingen braucht zwei Siege aus zwei Spielen, während TGS keinen Punkt mehr einfahren darf. Für Pforzheim/Eutingen geht es indes um die weiße Weste: Fünf Spiele, fünf Siege – der Ligapokal kann für die Hausherren noch zur perfekten Serie werden.

(ENI)

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