190302_Konstanz_Fabian Schlaich_Vertrag
Dass er für die HSG Konstanz ungemein wertvoll ist, zeigen seine starken Spiele in den letzten Monaten, nachdem er sich wieder topfit fühlt. „Das sieht man meinem Spiel denke ich an“, freut sich der gebürtige Balinger – vor allem aber über die sehr erfolgreiche Spielzeit der HSG Konstanz. „Dass wir“, sagt er, „so deutlich vorne stehen, war nicht unbedingt zu erwarten.“ Dafür gilt die 3. Liga Süd als zu stark und ausgeglichen. Allerdings war gerade die Abwehrleistung der Konstanzer vor Weihnachten durchaus beeindruckend – und Schlüssel zum Erfolg. Zu dieser Form müsse man wieder kommen, fordert Schlaich. Denn seine Ziele sind klar umrissen: den ersten Platz „so schnell wie möglich fixieren, obwohl es noch ein weiter Weg ist.“ Zumal in diesem Jahr, so bezeichnet er die Aufstiegsregelung, noch die „Wundertüte Relegation“ warten könnte, sofern man Platz eins verteidigen kann.
In Konstanz, wo er an der mit der HSG kooperierenden Exzellenzuniversität Sport und Deutsch auf Lehramt studieren kann, fühlt sich der Schwabe zusammen mit seiner Freundin sehr wohl. Zumal er als emotionaler Leader emotionale Hallen liebt. „Es ist an uns“, verrät er mit einem Lächeln, „dem Publikum und den Fans etwas zurückzugeben. Wie die Stadt hinter uns steht ist schon brutal. Es ist toll, wie die HSG angenommen wird.“ 11 300 Zuschauer pilgerten in dieser Spielzeit bislang zu den Heimspielen in der „Schänzle-Hölle“.
Doch Verletzungsprobleme in der Wintervorbereitung haben die HSG etwas aus der dominanten Form von vor dem Jahreswechsel gebracht. Das habe etwas zurückgeworfen, analysiert Schlaich. „Auf der anderen Seite“, ergänzt er, „hatten wir bislang nur Kracher-Spiele. In Pfullingen und Pforzheim sowie gegen Kornwestheim ist es nicht leicht.“ Umso größer ist nun die Vorfreude auf eines der absoluten Saisonhighlights: den Bundesliga-Superball am 9. März. Vor großer Kulisse kommt es dann zum Duell gegen Verfolger Heilbronn. „Darauf freuen wir uns riesig. Das wird hochintensiv, gegen einen starken Gegner“, blickt Fabian Schlaich voraus. Mit einem verschmitztem Grinsen. Erfahren ist der 1,80 Meter große Flügelspieler, aber immer noch hungrig auf weitere Erfolge wie zu Beginn seiner erfolgreichen Handball-Karriere. „Klar“, sagt er mit einem Funkeln in den Augen, „wissen wir alle, wie geil sich Spiele in der 2. Bundesliga anfühlen. Darauf arbeiten wir seit Sommer alle hin.“ Schritt für Schritt.