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190309_Konstanz_Toptalent

09.03.2019

Der 18-Jährige erhält einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2022 und komplettiert das LinksaußenTrio. Mit dem jungen Rechtshänder, der den ungarischen und deutschen Pass besitzt, bekommt die HSG noch einmal viel Qualität dazu. Denn die Entwicklung des Rohdiamanten in den letzten Jahren kann fast schon als kometenhaft bezeichnet werden. Als 17-Jähriger machte er mit 111 Toren in 26 Einsätzen mit seinem Heimatverein TSG Söflingen bereits die Oberliga der Herren unsicher und war drittbester Werfer des Ulmer Clubs, gleichzeitig feierte Czakó per Doppelspielrecht mit dem Bundesliga-Nachwuchs des TVB Stuttgart in der A-Jugend-Bundesliga die Süddeutsche Vizemeisterschaft und durfte im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen den späteren Sieger Füchse Berlin antreten. In dieser Spielzeit, immer noch für die A-Jugend spielberechtigt, schlug er beim HBW Balingen-Weilstetten voll ein und kommt trotz einiger verpasster Partien auf 49 Saisontore. Und wenn er nicht im Trikot seines Vereins glänzte, gelang ihm dies für die ungarische Jugend-Nationalmannschaft. 2017 bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen (EYOF) mit 14 Toren und Platz 22 der Torjägerliste des Turniers, im letzten Jahr bei der JugendEuropameisterschaft, wo er am Ende jedoch verletzt zusehen musste. Zuvor war er bei der DHBSichtung in das Allstar-Team berufen worden, die Entscheidung fiel dann jedoch auf die ungarische Auswahl.

„Er hat enormes Talent“, freut sich Melchert über den dritten Zugang für die kommende Saison. Mit 1,90 Meter Körpergröße bringt Czakó dabei einiges an Länge für einen Außen mit. „Er soll sich“, sagt der Sportliche Leiter über den blitzschnellen Flügelspieler, „in Ruhe bei uns entwickeln können und bekommt dafür die nötige Zeit. Im letzten Jahr ist ihm das bereits in bemerkenswerter Art und Weise gelungen.“ Melchert zeigt sich glücklich darüber, dass der Konstanzer Weg wieder einmal ein junges Toptalent überzeugt und die optimale Verbindung von Studium und Handball nach Konstanz geführt hat. An der mit der HSG kooperierenden Exzellenzuniversität wird Czakó Mathematik und Sport auf Lehramt studieren, nachdem er aktuell noch ein FSJ in einer Gemeinschaftsschule absolviert und dort der Wunsch reifte, Lehrer zu werden. „Ich kann in Konstanz beides perfekt unter ein Dach bekommen“, strahlt der gebürtige Memminger. „Zudem gefällt mir das Konzept, auf junge Spieler zu setzen und dennoch in die 2. Bundesliga zu streben.“