190326_Dansenberg_Konstanz
Wer gedacht hatte, dass die Gäste nach dem Seitenwechsel zur großen Aufholjagd ansetzen würden sah sich zunächst getäuscht. Der TuS blieb Herr im Haus, verteidigte weiterhin extrem effektiv und blieb in der Offensive variabel und treffsicher beim Ausnutzen der sich bietenden Torchancen. Das Highlight setzte wiederum Loic Laurent, der vor Spielfreude nur so strotzte, mit einem feinen Dreher fast von der Torauslinie zum 17:10 (40.). Die Halle tobte und skandierte lautstark „Allez les bleus“. Konstanz hatte in dieser Phase der Dansenberger Dominanz kaum etwas entgegenzusetzen. Nach 45 Minuten hieß es 21:11 und ein Debakel schien sich für den Tabellenführer anzubahnen. Doch die Mannschaft von HSG-Trainer Daniel Eblen zeigte Moral, steckte zu keinem Zeitpunkt auf und war um Ergebniskorrektur bemüht. Und tatsächlich eröffneten sich den Gästen in der Schlussviertelstunde plötzlich ungeahnte Möglichkeiten. Beim TuS machte sich allmählich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Im Angriff ließ der Druck und die Präzision nach, die HSG kam zu einfachen Toren. Beim Stand von 21:14 (48.) sollte ein Auszeit Abhilfe schaffen, doch die Maßnahme verpuffte. Drei schnelle Treffer brachten die Blau-gelben und ihren Anhang, der merklich stiller geworden war, zurück ins Spiel. Nach dem 21:17 (53.) durch Paul Kaletsch hatte Samuel Wendel den 18. Treffer für das Team vom Bodensee auf der Hand, scheiterte aber an Teufelskerl Kevin Klier, der auch den nächsten HSG-Angriff zunichte machte und den Vorsprung seiner Farben sicherte. Robin Egelhof war es vorbehalten die 10-minütige Torflaute auf TuS-Seite zu beenden. Seine beiden Treffer zum beruhigenden 23:17 (57.) beendeten alle Hoffnungen, der sich nie aufgebenden Gäste. Am Ende hieß es 24:20 für einen in allen Belangen überzeugenden TuS Dansenberg, der nach Spielschluss gemeinsam mit seinen Fans ausgelassen feiern durfte.