Staffel Süd, #20: Weltmeister hat wieder das Kommando
Andrej Klimovets kehrt auf die Pforzheimer Bank zurück. - Foto: Verein
24.01.2020 Süd

Staffel Süd, #20: Weltmeister hat wieder das Kommando

Florian Taafel, der Torjäger der TGS Pforzheim, kann sich zumindest bis zum Saisonende wieder auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren: Tore am Fließband werfen und die Rot-Weißen auf dem Spielfeld anführen. Denn seine Rolle als Spielertrainer ist erst einmal beendet. Der neue Mann auf der TGS-Bank ist ein alter Bekannter: Andrej Klimovets.

Felix Kazmeier traf bereits 120 Mal für den SV Kornwestheim. Foto: Wolf

Beim jüngsten Heimsieg über die HG Saarlouis war der 2007er Weltmeister noch nicht auf der Kommandobrücke. Das soll nun beim Heimspiel gegen den TV Willstätt der Fall sein. Bisher haben die Gastgeber eine schwere Saison. Reichlich Verletzungspech bewirkte, dass sich die Goldstädter lediglich auf dem zehnten Platz wiederfinden. Und die Abstiegsangst ist noch nicht ganz ausgestanden. Der Abstand auf Rang 14 beträgt nur vier Zähler. Umso wichtiger war der jüngste Sieg über die Saarländer, mindestens genauso wichtig wäre ein Erfolg gegen den Tabellen-13. (11:25).

In den weiteren Partien unter Beteiligung der Kellerkinder kämen Sieg ziemlich großen Überraschungen gleich. Der HC Erlangen II könnte mit der möglichen Bundesliga-Unterstützung gegen den Tabellendritten TuS 04 KL-Dansenberg für eine solche sorgen. Ein Auswärtssieg der auswärtsschwachen Pfalzbiber des TV Hochdorf (4:14) beim besten Heimteam der Liga, der HG Saarlouis (15:1) wäre eine genauso eine Überraschung wie doppelte Punktgewinne des Schlusslichts TSV Blaustein bei den HBW Balingen-Weilstetten II sowie des TV Plochingen bei den Rhein-Neckar Löwen II. Stark abstiegsgefährdet ist auch die TSG Haßloch. Die hat den HC Oppenweiler/Backnang zu Gast, der in der Fremde zuletzt drei Erfolge in Folge feierte und dadurch auch Rang drei ins Visier genommen hat. Beide Teams stehen sich in der 3. Liga schon zum zehnten Mal gegenüber. Haßloch siegte fünfmal, der HC dreimal, im April 2016 trennte man sich unentschieden.

Eines der Topspiele steigt – fast schon wie gewohnt – in Fürstenfeldbruck. Der Titelanwärter hat den Meister von 2018, den SV Kornwestheim zu Gast. Neun Siege in Serie, unter anderen vor einer Woche das 37:27 beim heimstarken HCOB, haben die Brust der TuS-Panther extrem anschwellen lassen. Doch die Mannschaft von Trainer Alex Wild wird den kommenden Gegner ganz sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das Hinspiel in Kornwestheim endete mit einem knappen 25:23-Erfolg der Wild-Sieben. Darüber hinaus scheinen sich die Salamander vor allem auf fremdem Terrain sehr wohl zu fühlen. In den bisherigen Auswärtsspielen holte man satte 12:4 Punkte.

Das zweite Topspiel steigt zum Abschluss des 20. Spieltages, wenn der TSB Heilbronn-Horkheim auf den VfL Pfullingen trifft. Getreu dem Horkheimer Motto „Handball vom feinsten“ können sich die Fans auf einen rassigen Schlagabtausch freuen. Die Gäste, die als Tabellenzweiter anreisen, bringen die torhungrigste Offensivabteilung der Liga mit, die Gastgeber – nach Minuspunkten Dritter – stellen die beste Defensivabteilung. Beide Kontrahenten feierten nach der Winterpause einen gelungenen Start in die zweite Saisonhälfte. Die Hunters siegten beim HC Erlangen II (27:24), Pfullingen brachte beide Zähler aus Willstätt mit (28:24).

cb