Süd: Junglöwen schlagen Rote Teufel
Die Junglöwen der Rhein-Neckar Löwen sind gut in die Spielzeit gestartet. - Foto: uwk
18.10.2020 Süd

Süd: Junglöwen schlagen Rote Teufel

Den dritten Spieltag der Staffel Süd eröffneten bereits am Freitagabend der TV Willstätt und der HC Oppenweiler/Backnang. Willstätt behauptete im Topspiel mit 35:32 seine weiterhin makellose Bilanz. Derweil meldete sich der Vizemeister VfL Pfullingen mit dem hohen Sieg beim TSV Blaustein zurück. Einfach nicht in Fahrt kommt die SG Leutershausen, die im Derby bei den Rhein-Neckar Löwen II verlor. Die Junglöwen bleiben Spitzenreiter.

Beste Samstagabend-Unterhaltung boten die Junglöwen und die Roten Teufel den 250 Zuschauern. Sebastian Trost gelang der entscheidende Treffer zum 28:27-Endtand rund zwei Minuten vor Schluss. In der noch verbleibenden 1:45 Minuten wurde es noch einmal hektisch. Die Hektik drückte sich auch in der Roten Karte gegen Maximilian Kessler aus, die er in der Schlusssekunde sah. Bei der SGL wurden Manel Cirac nach seiner dritten Zeitstrafe (37.) und schon in der 20. Minute Kevin Bitz disqualifiziert. David Späth verhinderte den möglichen Ausgleich gegen den frei vor ihm auftauchenden Leutershäuser Philipp Kienscherf. „Wir haben letzte Woche unglücklich einen Punkt liegen lassen, heute keinen Punkt mitgenommen. Es ist der dritte Spieltag, das ist für mich kein Problem. Wir vergessen einfach uns zu belohnen.“, sagte SGL-Trainer Frank Schmitt.

Auch das Spiel zwischen den Zweitvertretungen des HC Erlangen II und der HSG Konstanz stand auf des Messers Schneide. In der Schlussphase bewiesen die Franken beim 28:27 die besseren Nerven und drehten den 14:18-Pausenrückstand. Die zweite Mannschaft des HBW Balingen-Weilstetten mausert sich zum Remis-König der Liga. Das 27:27 gegen die SG Pforzheim/Eutingen war bereits die zweite Punkteteilung im dritten Spiel. Gleiches gilt für Pforzheim. Jonathan Buck markierte für den Aufsteiger aus Pforzheim und Eutingen den 27:27-Ausgleich. In den verbleibenden 28 Sekunden fiel kein Treffer mehr.

Richtig unter die Räder kam HaSpo Bayreuth bei der TGS Pforzheim, die bis dato noch nicht gewonnen hatte. Die TGS warf sich gegen den Aufsteiger den Frust der ersten beiden Spieltage von der Seele und schickte die Gäste mit einer herben 12:29-Niederlage auf die Heimreise.

Ebenfalls zu einem deutlichen Erfolg kam der bisher arg enttäuschenden VfL Pfullingen. Beim Schlusslicht TSV Blaustein drehten die Schützlinge von Trainer Daniel Brack vor allem nach Wiederbeginn richtig auf und feierte einen 29:18-Erfolg. Besonders viel Spaß dürfte Pfullingens Rechtsaußen Christian Jabot mit 11/5 Toren an dem Spiel gehabt haben.

Nachdem der VfL Günzburg am ersten Spieltag die SG Leutershausen (24:24) überraschte, setzte es für den Aufsteiger nun die zweite Niederlage hintereinander. Beim TV Germania Großsachsen waren die Bayern ab dem 17:16 (37.) chancenlos und verloren 22:31. Auf Seiten der Gastgeber überzeugte Linksaußen Patrick Buschsieper mit 10/5 Treffern. In der Tabelle steht Günzburg auf Rang 16.

Dahinter rangiert die HG Oftersheim/Schwetzingen. Die bleibt nach dem dritten Spieltag weiterhin punktlos. Dieses Mal erwies sich der TV Plochingen stärker als die Männer von Trainer Holger Löhr. In der Offensive waren die HG-Angreifer, von denen Lukas Sauer mit 4/1 Toren erfolgreichster Werfer war, einfach zu harmlos und warfen als zusammen lediglich 18 Tore. Viel besser machte es Plochingen auch nicht, traf aber dreimal mehr und steht mit 4:2 Punkten auf einem soliden Mittelfeldplatz.

Verlegt wurde das Topspiel und Derby zwischen dem SV Kornwestheim und dem TSB Heilbronn-Horkheim.