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Auch die Rhein-Neckar Löwen gaben sich keine Blöße und siegten, angetrieben von 670 Zuschauern in der Östringer Stadthalle, sicher gegen den Vizemeister der Staffel West. Nach dem 29:22 im Hinspiel hatten die Junglöwen die TSV Burgdorf über weite Strecken komplett im Griff. Spätestens nach einem starken Start in Durchgang zwei und der 20:16-Führung nach 35 Minuten war die Begegnung so gut wie entschieden.
Martin Schmiedt setzte den ersten Treffer des Abends, postwendend gelang der TSV der Ausgleich. In diesem Rhythmus ging es vorerst weiter. Bis zum 8:7 legten die Junglöwen jeweils vor – und die Niedersachsen glichen aus. Dabei stellten sich die Nordbadener recht schnell auf die Manndeckung gegen Jannis Schneibel ein. Der im Hinspiel überragende Spielmacher stahl sich immer wieder frei, unterstützt von den Halben Lennart Cotic und Yessine Meddeb, die durch extrem viel Bewegung die Burgdorfer Abwehr dauerhaft beschäftigten.
Vom flüssigen Angriffsspiel im Rückraum profitierten vor allem Benedikt Damm am Kreis und Schmiedt auf links außen. Schmiedt kam in den ersten 30 Minuten auf sieben Tore bei vier verwandelten Siebenmetern. Schneibel selbst brachte die erste Zwei-Tore-Führung zum 9:7 (15.). Wieder der Spielmacher erhöhte auf 13:10 – da waren die Junglöwen in Addition beider Halbfinalspiele bereits zehn Treffer enteilt (22.).
Burgdorf, das zwischenzeitlich dauerhaft den siebten Feldspieler einsetzte, fand nun vorne wieder bessere Lösungen, kämpfte sich auf 14:14 zurück (27.). Beim 14:15 gelang den Gästen durch Veit Mävers gar die erste Führung. In die Pause ging es nach einer rasanten ersten Hälfte mit 16:16. Die Junglöwen hatten vor allem in der Abwehr Steigerungspotenzial.
Genau das riefen sie zu Beginn der zweiten Hälfte ab – und distanzierten sich damit vorentscheidend von der TSV. 17:16 hieß es nach Damms nächstem Tor, dann sicherten sich die Jungs in Gelb dreimal infolge den Ball. Einmal Dank schneller Hände in der Abwehr, zweimal Dank Torwart Niklas Gierse. Mit seiner sechsten und siebten Parade machte er das 19:16 und 20:16 möglich. Als Burgdorf das erste Tor nach der Pause erzielte, war die Partie schon so gut wie durch.
Text: cb/PM RNL