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Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit übernahmen die Hausherren vor einer Woche mehr und mehr das Kommando und kamen zu dem deutlichen Heimsieg, der ein gutes Polster für das zweite Endspiel in der Wikinghalle darstellt. „Wir haben zu individuell verteidigt, die Jungs haben die in der 3. Liga gewonnene Erfahrung diesmal nicht nutzen können“, sagte Flensburgs Trainer Michael Jacobsen dem Flensburger Tageblatt nach der am Ende deutlichen Niederlage vor 750 Zuschauern in der Stadthalle Östringen. Insgesamt sei es nicht die gewünschte, geschlossene Mannschaftsleistung gewesen, haderte der SG-Trainer auf der Pressekonferenz nach dem Final-Hinspiel. Im Gegensatz dazu, zeigte sich sein Gegenüber Daniel Haase hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannnschaft, schränkte aber auch ein: „Wir haben zwischenzeitlich mit fünf Treffern geführt, dann wieder nur mit einem. Es wird alles andere als eine Kaffeefahrt nach Flensburg.“
An den Abläufen vor dem letzten Saisonspiel wollten beide Trainer nicht rütteln „Der Montag ist fei. Dann treffen wir uns am Dienstag wieder ganz normal zum Training, ziehen unsere Kraft- und Videoeinheiten ganz normal durch“, herrscht bei den Junglöwen vor dem wichtigsten Spiel des Jahres „business as usual“. Haase ergänzte: „Eben auch nicht anders, als hätten wir mit sechs Treffern verloren.“
Trotzdem steht für Jacobsen fest: „Wir haben im Rückspiel deutlich mehr zu bieten und können uns steigern. Natürlich müssen wir uns eine Initiative überlegen, um zurückzukommen.“ Zum neuen Kampfgeist gesellt sich auch die Hoffnung auf eine volle Halle und die bedingungslose Unterstützung von den Rängen der altwehrwürdigen Wikinghalle. „Das macht Mut. Deswegen schreiben wir uns noch nicht ab.“
Auf Flensburger Seite schreibt man das Duell noch nicht ab, auf Seiten der Junglöwen hat man noch lange keinen Haken dahinter gemacht. „Beide Mannschaften werden sich nochmals steigern“, weiß Haase und sieht bei 29 Gegentoren im Hinspiel noch reichlich Potenzial in der Defensive. „Und außerdem wissen meine Jungs, dass auswärts sechs Tore sehr schnell aufgeholt sind.“ Deswegen beginne auch das Rückspiel bei 0:0. „Alle anderen Betrachtungen wären auch fahrlässig“, so Haase weiter.
Das Final-Rückspiel ist im Livestream via dhb.de/DM_Jugend_live zu sehen.