190601_Finalerückspiel_Flensburg_Junglöwen_cb
Einen Traumstart in die Partie hin und hatten bei der 5:2-Führung durch Jörn Persson bereits die Hälfte des Hinspiel-Rückstands abgeknabbert. Die Junglöwen bissen zwar zum 4:5 durch zwei Treffer von Martin Schmiedt zurück. Doch nun schlug die große Stunde der Gastgeber, die zum 10:4 (Jörn Persson) stürmten und somit in der 19. Minute das Hinspiel-Ergebnis egalisiert hatten. Bis zur Halbzeitverteidigten die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren immer wieder den Sechs-Tore-Vorsprung, die Junglöwen nahmen den Flensburgern immer wieder einen Treffer ab. Der im Hinspiel zehn Mal für die Junglöwen erfolgreiche Yessine Meddeb setzte mit seinem Treffer zum 11:16 den Schlusspunkt des ersten Durchgangs.
Nach der Pause erwischten die Junglöwen den besseren Start. Jannis Schneibel und Martin Schmidt brachten die Gelbhemden schnell wieder auf 13:16 heran. Als Jaris Tobeler für Flesbnurg wieder auf 20:15 (41.) in Führung brachte, schien es als könnten die Gastgeber den Süddeutschen Meister noch einmal arg in Bedrängnis bringen.
Doch deren Nervenkostüm erwies sich als sehr stabil. Immer wieder kamen die Junglöwen zurück und verkürzten wie beim 17:20 wieder auf drei Treffer. Als Leon Kirschberger seine Farben mit einem Doppelschlag wieder mit 23:18 (47.) in Vorlage brachte, war die Hoffnung auf die erste Deutsche Meisterschaft wieder da. Junglöwen-Trainer Daniel Haase reagierte mit einer Auszeit.
In die letzten zehn Spielminuten ging es mit einem 25:19 für Flensburg. Mit diesem Ergebnis wären die Norddeutschen aufgrund der Europacup-Arithmetik Meister. Und als Niels Verstiejnen mit einem Kracher in den Knick und Perrson wieder mit einer unwiderstehlichen Einzelleistung zum 27:19 (55.) nachlegten, waren die Flensburger auf die Meisterstraße eingebogen. Hasse versuchte wieder, mit einer Auszeit entgegenzuwirken.
In den letzten Spielminuten suchten die Gäste ihr Heil in einer offenen Manndeckung. Doch in der dramatischen Schlussphase entfachte diese nicht die gewünschte Wirkung, weil den Süddeutschen in der Offensive zu viele Fehler unterliefen. Der 29. Treffer für Flensburg 34 Sekunden vor Schluss war der letztlich entscheidende. Der 23. Junglöwen-Treffer durch Meddeb 13 Sekunden vor Ende reichte nicht mehr.