Der Titelverteidiger setzte sich in den beiden Viertelfinal-Partien gegen die HSG Blomberg-Lippe souverän durch. Dem 32:21-Auswärtssieg ließen die Bayer-Handballerinnen ein 27:24 in eigener Halle folgen und erreichten zum siebten Mal in Serie das Final Four. „Ich bin sehr einverstanden mit dem, was meine Mädels in beiden Viertelfinalspielen gezeigt haben. Blomberg hat uns im Rückspiel richtig gefordert, das war eine sehr gute Vorbereitung auf das, was dann Anfang Juni kommen wird. Wir werden uns jetzt eingehend mit dem anstehenden Gegner befassen und auch motiviert die drei noch ausstehenden Spieler in der Dritten Liga angehen”, meinte Coach Jörg Hermes nach dem Final Four-Einzug. Sollte dort der Titel gelingen, zögen die Leverkuserinnen mit dann fünf Titeln mit dem Rekordmeister dieser Altersklasse, dem VfL Oldenburg, gleich.
Nur eine Niederlage
In der Vorrunde setzte sich der Titelverteidiger recht souverän gegen die SG Rödertal/Radeberg und die PSV Recklinghausen durch, kassierte aber überraschend am letzten Spieltag bei der SG Rödertal/Radeberg eine unbedeutende 25:27-Niederlage. Die Zwischenrunde bewältigte Leverkusen mit drei Siegen und musste lediglich gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach (24.23) kämpfen. Aufgrund der beiden vorangegangenen Erfolge gegen den Buxtehuder SV (28:22) und SF Budenheim (38:31) stand der Viertelfinal-Einzug aber bereits fest.
MVP der U17-EM
Neben der Jugendbundesliga spielt die Mannschaft auch in der 3. Liga West und belegt dort aktuell (Stand 20. April) Rang vier. Mit Aimée von Perreira und Lilli Holste stellt der Verein aktuell zwei DHB-U19-Nationalspielerinnen Von Perreira gehört sogar dem DHB-Elitekader an und wechselte vor einem jahr vom Buxtehuder SV nach Leverkusen. Im vergangenen Endspiel gelangen ihr elf Treffer für den BSV. Im Jahr 2017 gewann sie mit der DHB-Auswahl die Goldmedaille bei der U17-Europameisterschaft und wurde zur MVP gekürt. Die in Hamburg geborene Rückraumspielerin kam in dieser Spielzeit auch in der 3. Liga und in der Frauen-Bundesliga zum Einsatz.