Leonie Kockel wirft den BVB zur Deutschen Meisterschaft
TSV Bayer 04 Leverkusen – Borussia Dortmund 21:22 (10:10) – Vor dem Final Four in Handewitt hatte BVB-Akteurin Leonie Kockel ihre Farben in einer leichten Favoritenrolle gesehen – am Ende hat sie dafür gesorgt, dass der BVB dieser Rolle gerecht wurde. Mit den letzten Sekunden erzielte sie den 22:21-Siegtreffer. „Ich habe das mit dem Tor zuerst gar nicht realisiert, erst als die anderen gejubelt haben“, erzählt die junge Borussin. „Es ist traumhaft und nicht zu beschreiben.“
Es war nicht das erste Mal, dass beide Seiten in dieser Spielzeit aufeinandertrafen. In der Dritten Liga siegten die Dortmunderinnen zwei Mal recht deutlich (33:22, 33:25). Der Vergleich im Jugendspiel war da ein ganzes Stück spannender, weil die Schwarzgelben es verpassten, sich bei 15:12 (35.) und 18:15 (43.) vorentscheidend abzusetzen. Stattdessen gelang den Juniorelfen mit einer 4:0-Serie sogar die kurzzeitige 19:18-Führung (49.). Der Spielverlauf am Ende ließ auch den BVB-Coach Tobias Fenske nicht kalt: „Ich bin unheimlich stolz auf diese Mannschaft. Mit wie viel Herz und Leidenschaft sich diese jungen Frauen hier präsentiert haben, das ist einfach nur der Wahnsinn.“
HSG Marne/Brunsbüttel – HC Leipzig 33:39 (16:20) – Die Bronzemedaille ging am Sonntagmittag nach Sachsen, nachdem sich die Leipzigerinnen in einer torreichen Partie gegen den Gastgeber durchsetzten. Der HSG blieb nur die Rolle als guter Gastgeber, der jedoch keinen Sieg verbuchen konnte. Gleich zu Beginn zog der HC die Zügel an und setzte sich auf 7:3 ab (9.). Doch die Spielgemeinschaft kämpfte sich in die Partie und hielt das Duell kurz vor der Pause bei 15:16 noch richtig spannend (25.), ehe Leipzig mit einer 4:1-Serie in die Pause spurtete. Anschließend reichten dem Team von Trainer Jacob Dietrich zehn Minuten, um mit 28:19 (40.) die Vorentscheidung herzustellen.
Quelle: ENI