Magdeburg löst Halbfinalticket in packendem Krimi
Der SC Magdeburg kam trotz Heimniederlage gegen Berlin weiter. - Foto: Dr. Frank Schuster/SC Magdeburg
20.05.2019 B-Jugend männlich

Magdeburg löst Halbfinalticket in packendem Krimi

Das war nichts für schwache Nerven! Im Viertelfinale der männlichen B-Jugend um die deutsche Meisterschaft hat der SC Magdeburg in letzter Sekunde das Weiterkommen klargemacht. Kiel, Leipzig und Melsungen wiederholten indes ihre Hinspiel-Erfolge.

SC Magdeburg – Füchse Berlin 18:22 (9:11) – Knapper hätte das Rückspiel nicht enden können! Durch den Magdeburger 26:22-Hinspielsieg konnten sich die Hausherren die Vier-Tore-Niederlage mit weniger Gegentreffern noch gerade so erlauben. Die Schlussminute wurde für die Berliner aber zum echten Drama. Da führten die Gäste noch mit 22:16, scheinbar sicher auf Kurs Halbfinale. Doch Carl-Philipp Haake verkürzte und Joshua Eberhard traf mit der Schlusssirene zum bedeutsamen 18:22. Nach dem engagierten Hinspielerfolg kamen die Magdeburger nun also mit einem blauen Auge davon, während die Füchse aus ihrer durchgängigen Führung im Spiel kein Kapital schlagen konnten und ausschieden.

TSG Münster – THW Kiel 25:31 (10:15) – Die Sensation, auf die rund 700 Zuschauer in der Eichendorffhalle gehofft hatte, trat nicht ein. Dem 26:22-Sieg im Hinspiel ließ der Favorit aus Kiel einen ungefährdeten 31:25-Erfolg folgen. Dabei ließen die Gäste vom Start weg keinerlei Zweifel daran aufkommen, wer ins Halbfinale weiterziehen sollte. Die Münster-Sieben von Trainer Bastian Dobhan wehrte sich über 8:10 tapfer (15.), sah sich aber schon zur Pause erneut einem Fünf-Tore-Rückstand ausgesetzt. Das und die Hypothek aus dem Hinspiel ließen die Hoffnung nach dem Seitenwechsel rasch schwinden, während der THW den Sieg routiniert eintütete.

SC DHfK Leipzig – TV Hochdorf 28:25 (13:10) – Die Gäste sind der eigenen Vorgabe gerecht geworden. „Spaß haben und noch einmal genießen“ hieß es von Hochdorfer Seite nach dem klaren Leipziger 30:20-Erfolg im Hinspiel. Und die Gäste zeigten noch einmal hochwertigen Handball und konnten den ansonsten souveränen Favoriten in den ersten Minuten sogar ein wenig kitzeln. Mit 6:5 legte der TV vor (12.), ehe die Hausherren das Spiel endgültig in die eigene Richtung umbogen und ungefährdet ins Halbfinale einzogen.

mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen – VfL Gummersbach 26:23 (13:12) – In den Schlussminuten wurde es auch zwischen Melsungen und dem VfL noch einmal spannend. Denn immerhin war die 22:23-Niederlage im Hinspiel für die Gäste durchaus aufholbar. Und als sich die Gummersbacher nach einem fortwährenden Rückstand auf 19:20 herankämpften (40.), schien die Wende in der Schlussphase doch noch greifbar. Doch die Hausherren bewahrten die Ruhe und spielten die eigenen Angriffe zum 23:20 erfolgreich aus (44.). Die letzte Offensive der Gäste blieb ohne Wirkung, sodass die mJSG mit zwei Siegen das letzte Halbfinalticket löste.

Lange ausruhen können sich die vier Halbfinal-Teilnehmer allerdings nicht. Bereits am nächsten Wochenende folgt das Hinspiel. Dann empfängt der SC Magdeburg die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen und der THW Kiel reist zum SC DHfK Leipzig.

 

Quelle: ENI