Remis im Rückspiel reicht Melsungen zur Meisterschaft
Der Nachwuchs aus Melsungen ist neuer Deutscher Meister in der männlichen B-Jugend. - Foto: Rainer Justen/DHfK Leipzig
15.06.2019 B-Jugend männlich

Remis im Rückspiel reicht Melsungen zur Meisterschaft

Das Ergebnis lässt auf einen packenden Meisterschaftskampf im Rückspiel des Finals der männlichen B-Jugend schließen. Doch die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen ging beim 28:28 (14:8) beim SC DHfK Leipzig den letzten Schritt zum Titel größtenteils souverän.

SC DHfK Leipzig - mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen 28:28 (8:14) - Auf dem Rückweg nach Melsungen war mJSG-Trainer Georgi Sviridenko schon voll des Lobes für sein Team. "Wir sind einfach nur glücklich, am Ende eines langen Weges nun den Titel mit nach Hause nehmen zu können." Denn nach dem 27:26-Heimsieg im Hinspiel konnten sich die Gäste trotz langer Führung am Ende sogar ein Unentschieden erlauben.

"In Melsungen wartet die ganze Stadt auf uns, jetzt dürfen die Jungs richtig feiern", berichtete Sviridenko auf der Rückfahrt. Dabei gestand der Trainer, dass er zumindest in den Schlussminuten noch ein wenig zittern musste. Denn die scheinbar komfortable 21:15-Führung (40.) schmolz doch noch auf 25:24 (48.). Ein Spielstand, der die Leipziger Sensation plötzlich nicht mehr unrealistisch scheinen ließ. "Wir waren in unseren Aktionen nicht mehr zielstrebig genug, dadurch ist es wieder eng geworden", sagte Sviridenko. 

Speziell mit der ersten Hälfte war Melsungens Übungsleiter sehr zufrieden. "Wir haben die Fehler aus dem Hinspiel abgestellt und eine deutlich verbesserte Abwehr gestellt." Acht Gegentore zur Pause bezeugen sein Statement - das konnte auch DHfK-Coach Matthias Albrecht hinterher nicht leugnen: "Die erste Halbzeit war sicherlich die schlechteste der gesamten Saison." Zahlreiche technische Fehler und kaum Zugriff in der Abwehr ließen die 25 Minuten recht einseitig erscheinen.

Doch es wurde, wie beschrieben, noch einmal spannend. Und genau darauf möchte Albrecht aufbauen: "Wir können umso stolzer sein, mit welchem Herz und Kampf sich meine Mannschaft im zweiten Durchgang zurückgekämpft hat." Ein paar Minuten mehr - wer weiß, was dann passiert wäre. "Grundsätzlich können wir stolz auf diese Saison sein. Mit den vielen Jungjahrgängen im Kader hatte uns vor der Saison sicher keiner für das Finale auf dem Zettel." 

 

Autor: ENI