DM-Viertelfinals: Titelverteidiger und DM-Vize kämpfen gegen Achtelfinal-K.o.
Freude nach dem Hinspiel in Bietigheim bei der JSG Marpingen-Alsweiler. Foto: Verein
26.04.2019 B-Jugend weiblich

DM-Viertelfinals: Titelverteidiger und DM-Vize kämpfen gegen Achtelfinal-K.o.

Ob es eine Sensation ist, wenn der amtierende Deutsche Meister bereits im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft ausscheidet, sei aufgrund der Tatsachse, dass sich im Nachwuchsbereich neue Mannschaften aufstellen und man nicht wie selbstverständlich von einem gleichbleibenden Niveau ausgehen kann, einmal dahin gestellt. Doch von der Papierform her wäre das Aus von Borussia Dortmund gegen Grün-Weiß Schwerin zumindest eine große Überraschung. Auch jenes der SG BBM Bietigheim gegen die DJK JSG Marpingen-Alsweiler.

HSG Bensheim/Auerbach – VfL Bad Schwartau

Nach dem Hinspiel liegen die Gastgeberinnen knapp mit 21:19 in Front. Die 600 Kilometer lange Anreise hielt für den Hessenmeister noch eine aufregende Polizeikontrolle bereits, doch nach einem Spaziergang am Timmendorfer Stand am Spieltag war der Kopf wieder frei wieder für das wichtige Hinspiel. Und weil Flames-Trainerin Ilka Fickinger nach der DM eine Auszeit nehmen wird, möchte die Mannschaft das Eintrittsdatum in die Auszeit natürlich so lange wie möglich hinauszögern. Nach dem Auswärtssieg stehen die Chancen nicht schlecht. „Jetzt müssen wir im Rückspiel über 50 Minuten schon eine absolute Top-Performance an den Tag legen, um unsere Mini-Chance aufs Viertelfinale zu wahren“, sagte VfL-Trainer Olaf Schimpf, dessen Team zuletzt bei einem Turnier in Dänemark den 3. Platz belegte, gegenüber den Lübecker Nachrichten.

JSG DJK Marpingen-Alsweiler – SG BBM Bietigheim

Auch der Vorjahresfinalist wird sich gegen die von der Papierform als Außenseiterinnen ins Rennen gegangene JSG heftig gegen das Ausscheiden wehren müssen. Denn das Hinspiel verlor der DM-Zweite in eigener Halle mit 17:18. Der ungeschlagen durch die Saison gegangene Meister des Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saar werden alles geben, um die Überraschung in eigener Halle komplett zu machen.

VfL Oldenburg – Turnerschaft St. Tönis

Das Hinspiel war eine dankbar knappe Angelegenheit. In St. Tönis behielten die Norddeutschen knapp mit 27:25 die Oberhand. Die Leistung der Gäste war jedoch als sehr hoch einzustufen, denn annähernd der Kader kann noch ein weiteres Jahr in der weiblichen B-Jugend spielen.

VfL Gummersbach – Thüringer HC

VfL Gummersbach und Mädchenhandball? Ja, das passt zusammen. Die Oberberger leisteten von den jüngsten Altersklassen her eine stringente Aufbauarbeit in diesem Jahrgang. Die DM-Teilnahme ist nun der Lohn. Das Hinspiel entscheiden die Oberbergerinnen knapp mit 29:8 für sich. Kämpferisch sei es eine hervorragende Leistung gewesen, zweitweise lief es auch spielerisch gut. „Aber wir haben zweimal einen Fünf-Tore-Vorsprung wieder abgegeben, und das ärgert mich kolossal, weil wir den Gegner stark gemacht haben", sagte Trainer Erik Schoppmann gegenüber Oberberg Aktuell.

BV Garrel – Buxtehuder SV

In dieser Paarung scheint nach dem 35:13 des haushohen Favoriten Buxtehuder SV in eigener Halle nichts mehr anzubrennen.

TuS Metzingen – JSG Buchberg

Die Nachwuchs-„TusSies“ haben sich mit dem 28:24 in eigener Halle eine gute Ausgangsposition erarbeitet. In den Reihen des Bundesliga-Nachwuchses sprach man nach dem Hinspiel von „einem intensiven und kampfbetonten Spiel“. „Wir hätten sie packen können“, war sich das Buchberger Trainergespann Ilse Ruhland und Mirko Stopinski sicher. Doch zu viele vergebene Chancen verhinderten ein besseres Resultat

Borussia Dortmund – GW Schwerin

Wir haben eine schwache Angriffsleistung gezeigt, das Tempo hat völlig gefehlt“, kommentierte BVB-Trainer Yasmin Yusif gegenüber den Ruhr Nachrichten und versprach den Grün-Weißen ein umkämpftes Match: „Wir wollen im Rückspiel noch einmal alles investieren und zeigen, was unser Handballspiel eigentlich ausmacht. Damit muss Schwerin dann auch erst einmal klarkommen.“ Und ihr Gegenüber Tilo Labs ärgerte sich ebenfalls – zumindest ein wenig: „Eigentlich müssen wir das Spiel mit 25:17 gewinnen und nicht mit 25:19. Die letzten zwei Gegentore waren unnötig“, erklärte Labs gegenüber der Schweriner Volkszeitung und ergänzte: „Unser Ziel war es, das Heimspiel zu gewinnen. Mit dem Vorsprung im Rücken wollen wir nun natürlich auch ins Viertelfinale einziehen“.

TSV Haunstetten – HC Leipzig

Der letztjährige Halbfinalist aus Leipzig erarbeitete sich in eigener Halle mit dem 26:16 eine sehr gute Ausgangsposition. Für die Augsburgerinnen gilt es, sich noch einmal von der besten Seite zu präsentieren. „Die zehn Tore aufzuholen ist sicher etwas unrealistisch, dass muss man sich eingestehen, aber ärgern können wir sie alle mal. Unsere Motivation gepaart mit einer vollen, roten Tribüne ist die richtige Kombination für einen, über alle Maßen, würdigen Saisonabschluss“, blickte Patricia Horner, die beim Rückspiel auch selber wieder auf der Bank Platz nimmt, voraus. Horner war beim Hinspiel verhindert und lief in der Drittligamannschaft des Bayerischen Meisters auf.

Quelle: CB