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Buxtehude setzt sich zuhause die Krone auf

26.05.2019

„Ich kann es noch nicht begreifen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, was wir als Mannschaft an diesem Wochenende geleistet haben“, erklärte Pieszkalla hinterher. „Die Anspannung vor dem Finale war sehr hoch“, ergänzte sie. Denn wenn man sich vor dem eigenen Publikum ins Finale kämpft, dann will man auch den letzten Schritt gehen. Und die Buxtehuderinnen taten dies nach einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit schnell zu Wiederbeginn. Denn Schwerin traf lange nicht, der BSV zog dank starker Deckung auf vorentscheidende 25:14 davon (48.). „Wir haben kompakt gedeckt und hatten eine sehr gute Torwartleistung. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gnadenlos aufs Tempo gedrückt und den Gegner überspielt“, beschrieb Coach Dirk Leun.

Über 700 Zuschauer feierten den späteren Sieger, der den Titel mit Schlusspfiff auf dem Feld zelebrierte. Auf der anderen Seite war die Enttäuschung bei den Schwerinerinnen natürlich zunächst einmal groß. Doch Trainer Tilo Labs hatte ausschließlich positive Worte für sein Team übrig: „Wir waren der krasse Außenseiter. Als Buxtehude in das erste Mal wegzog war der Mut und der Glaube nicht mehr da. Buxtehude war viel dynamischer und hatte mehr Zug zum Tor. Da hatten wir nicht viel gegenzuhalten. Es war ein schwieriger Weg in das Final Four. Wir waren überraschend im Finale und deswegen überwiegt die Freude.”

Den dritten Platz und somit die Bronzemedaille hat sich indes der HC Leipzig gesichert. Im kleinen Finale am Sonntagmittag besiegten die Sachen die HSG Bensheim/Auerbach mit 22:19 (12:11). Als besonders treffsicher erwies sich hierbei Lilia Abouchabaka, die allein elf der 22 Treffer beisteuerte. Am Samstagmittag zog Leipzig noch im Duell mit Buxtehude den Kürzeren (15:26), während Bensheim gegen Schwerin mit 23:26 unterlag.

 

Quelle: ENI