TV Hannover-Badenstedt besteht die Meisterprüfung gegen HSG Blomberg-Lippe
Der TV Hannover-Badenstedt krönte sich zum weiblichen U17-Meister. - Foto: Jörg Zehrfeld
13.06.2021 B-Jugend weiblich

TV Hannover-Badenstedt besteht die Meisterprüfung gegen HSG Blomberg-Lippe

Deutlicher Sieg im Endspiel für die Gastgeberinnen / Erlangen holt Bronze

Perfektes Wochenende für den TV Hannover-Badenstedt: Mit zwei Siegen feierten die Niedersachsen die Deutsche Meisterschaft. Die HSG Blomberg-Lippe holte Silber, der HC Erlangen errang Bronze. Einzig der HC Leipzig ging leer aus.

TV Hannover-Badenstedt – HSG Blomberg-Lippe 25:17 (13:6) – Mit einem deutlichen Sieg krönte sich der TV Hannover-Badenstedt zum Deutschen Meister. „Wir sind verdienter Vizemeister, mehr war heute nicht drin. Aber wir kommen als A-Jugend wieder zum Final Four“, versprach Lasse Bracksiek, Trainer der unterlegenen HSG Blomberg-Lippe. „Unsere Abwehrleistung und unsere starken Torhüterinnen Lara Prill und Sarah Buermeyer waren der Schlüssel zum Sieg. Auf so einen deutlichen Sieg hätten wir allerdings vor dem Anpfiff nicht gewettet“, sagte Janina Thiemann für das Badenstedter Trainerteam.

Blomberg erzielte die einzige Führung des Spiels durch Leni Ruwe beim 1:0, der Ausgleich durch Badenstedts Eden Nesper folgte postwendend. Ausgerechnet nach einer Zeitstrafe gegen Benita Zemke leitete der TVHB in Unterzahl seine Offensive Richtung Meisterschaft ein. Bis zur 18. Minute hatten die Hannoveranerinnen nach dem 9:5 von Emma Reinemann sich schon sicher in Front gespielt. Blomberg prallte entweder an der Badenstedter Deckung ab oder scheiterte an der glänzend aufgelegten Lara Prill zwischen den Pfosten. Bei Blomberger Strafwürfen roch zudem Sarah Buermeyer zweimal die richtige Ecke. Nieke Kühnes Gewaltwurf zum 13:6 Sekunden vor dem Pausenpfiff war da schon das Bewerbungsschreiben für die Meisterschaft.

Den Gastgeberinnen gelang im zweiten Durchgang die Bestätigung. Blomberg kämpfte zwar unermüdlich, aber die Badenstedter Antworten blieben nicht aus. Spätestens beim 21:13 von Badenstedts Kreisläuferin Merja Wohlfeil war die Messe gelesen. Nach 2012 feierte Hannover nun zum zweiten Mal den U17-Titel. „Nach den beiden tollen Jugendspielen muss man erst einmal durchschnaufen. Allen Beteiligten herzlichen Dank für ihren Einsatz. Die Veranstaltung war eine runde Sache für den Jugendhandball“, sagte DHB-Vizepräsidentin Monika Wöhler.

HC Erlangen – HC Leipzig 27:23 (15:11) - Erlangen sicherte sich bei der Deutschen Meisterschaft der U17 gegen die Leipziger Vertretung mit einem souveränen Sieg den dritten Platz. „Der absolute Wahnsinn, was meine Mannschaft hier heute geliefert hat. Voll fokussiert von der ersten bis zur letzten Minute“, strahlte Erlangens Coach Ulrike Kardos über Bronze.

Den Kontrahentinnen waren die schweren Halbfinalspiele in der ersten Spielhälfte nicht anzumerken, nach kurzer hektischer Schnupperphase nahmen beide Teams Tempo in Richtung Bronze auf. Etwas glücklicher im Abschluss agierte Erlangen, nach dem 7:5 durch Hannah Lorz eroberten sich die Süddeutschen die Führung und gingen durch einen Doppelschlag von Lara Carbone mit vier Treffern Vorsprung zum Pausentee. 

Erlangen kam mit mehr Biss zurück ins Spiel, stellte Leipzig mit engagierter Deckungsarbeit vor Probleme. Das 24:17 durch Sophie Walkowiak war schon die Vorentscheidung. Leipzig stellte erfolgreich auf Manndeckung um, beim 22:25 für Leipzig durch Miriam Hack wurde es nochmals eng, das Spiel drohte zu kippen. Hannah Lorz und Jasmin Kohler übernahmen für Erlangen Verantwortung und schraubten für die Anzeige wieder auf fünf Tore Differenz.

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