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Rückschläge für Dortmund und Halle-Neustadt

15.04.2019

Die SG BBM Bietigheim konnte ihre Tabellenführung ein wenig festigen. Die Enztäler gewannen ihr Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe mit 31:24 (15:11). "Unser Gegner hat es uns heute schwer gemacht. Mein Team ist gut in der Abwehr gestanden. Über das Ergebnis bin ich glücklich und zufrieden. Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel schauen und uns konzentriert auf jede Aufgabe vorbereiten", bilanzierte Bietigheims Trainer Martin Albertsen. Der Meister von 2017 baute seine Führung in der Tabelle mit Blick auf die Tordifferenz auf fünfzehn Treffer gegenüber dem Thüringer HC aus.

Der Titelverteidiger setzte sich bei Borussia Dortmund lediglich mit 26:23 (14:13) durch. "In den ersten 20 Minuten war ich mit meiner Abwehr überhaupt nicht zufrieden, wir haben keinen Zugriff bekommen und haben zu viele einfache Würfe zugelassen. Der entscheidende Moment war aus meiner Sicht ab der 20. Minute, da haben wir von 10:13 auf 14:13 vier Tore aufgeholt", so THC-Coach Herbert Müller und Dortmunds Trainer Gino Smits musste einräumen: "Die erste Halbzeit war sehr gut, dann hatten wir Probleme im Sieben gegen Sechs, da kam zuviel über den Rückraum."

Platz 3 mit 34:8 Zählern und sechs Punkten Rückstand auf das Spitzenduo hält die TuS Metzingen nach einem 33:28 (15:15) gegen die HSG Bad Wildungen Vipers. "Trotz mäßiger Leistung war der Sieg am Ende ungefährdet. 30 Minuten lang haben wir keine Einstellung gefunden und dann ist es immer schwer, Handball zu spielen. In der zweiten Hälfte kamen wir über Kampf und Einsatz zurück", sagte TuS-Trainer André Fuhr und Vipers-Trainerin Tessa Bremmer resümierte: "Wir sind mit einem sehr kleinen Kader angereist und haben es trotzdem geschafft, Metzingen von Anfang an unter Druck zu setzen. Wir haben mit Mut und frei aufgespielt. Am Ende hat man gemerkt, dass uns etwas die Wechselmöglichkeiten gefehlt haben - aber wir können sehr stolz auf unsere Leistung sein."

Von Borussia Dortmunds Niederlage konnten die vorher punktgleichen Teams Bayer Leverkusen und Buxtehuder SV profitieren und sich mit weiterhin neun Punkten Rückstand auf Metzingen auf die Plätze 4 bzw. 5 schieben. Beim 28:22 (10:12) über Schlusslicht TV Nellingen zeigten die Werkselfen zwei grundunterschiedliche Gesichter. "Wir haben im Prinzip in einem Spiel zwei unterschiedliche Spiele abgeliefert", meinte dann auch Leverkusens Trainer Robert Nijdam und Dieter Döffinger, der den verhinderten Ralf Rascher an der Seitenlinie der Hornets vertrat, meinte: "Wir haben in der ersten Halbzeit eine der besten Abwehrleistungen in der ganzen Saison gezeigt. Leverkusen fand kaum Mittel, um gegen dieses Bollwerk anzukommen. Trotz der kurzfristigen Umstellung ohne Ioneac wurde die Aufgabe großartig gelöst."

Buxtehude hingegen setzte sich mit 32:26 (15:12) beim SV Union Halle-Neustadt durch. Für die Wildcats ist die Heimniederlage ein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt, denn die Konkurrenz von den HSG Bensheim/Auerbach Flames und der Neckarsulmer Sport-Union konnte doppelt punkten. Die Handballerinnen von der Bergstraße sind nach dem 26:25 (13:14) bei Frisch Auf Göppingen nun schon fünf Punkte enteilt. "Wir haben zwei Punkte und somit sind ich und meine Mannschaft, glaube ich, die Glücklichsten hier. Es war ein sehr spannendes Spiel und es war ein harter Kampf. Ich glaube, es hätte in beide Richtungen ausgehen können. Aber wenn man die zweite Halbzeit sieht, dann ist es auch verdient", bilanzierte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm.

Weiterhin zwei Punkte hinter Bensheim/Auerbach, aber nun schon drei Punkte vor Halle-Neustadt ist die Neckarsulmer Sport-Union, die sich beim VfL Oldenburg mit 28:26 (14:16) durchsetzen konnte. "Mein Team hat den Sieg wohl etwas mehr gewollt", befand dann auch NSU-Trainer Pascal Morgant nach dem Spiel. Der VfL tritt damit auf der Stelle, bleibt weiterhin vier Punkte hinter Blomberg-Lippe und fünf hinter Göppingen.

Quelle: HBF