Spitzentrio setzt sich weiter ab
Die SG BBM Bietigheim konnte ihre weiße Weste in der Liga wahren, mit 32:25 (18:13) siegte der Spitzenreiter beim TSV Bayer 04 Leverkusen. "Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt, hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle und haben selbst eine zweimalige doppelte Unterzahl gemeistert. Das ist das Bietigheim, was wir sehen wollen", so Bietigheims Trainer Martin Albertsen auch mit Blick auf die Punktebilanz von 28:0 Punkten. "Der Sieg für Bietigheim geht natürlich in Ordnung. Der Tabellenführer hat immer dann, wenn es nötig war, seine Qualitäten gezeigt. Zwischendurch gaben die immer wieder Gas oder nahmen in wichtigen Phasen das Tempo aus dem Spiel. Meine Mannschaft hat kämpferisch mal wieder absolut überzeugt. In der zweiten Halbzeit haben wir auch viel besser verteidigt und im Angriff dynamischer und mehr als Team agiert. Ich bin insgesamt sicher nicht unzufrieden", kommentierte Elfen-Trainer Robert Nijdam die Niederlage, durch die sein Team den vierten Platz jedoch räumen musste.
Stärkster Verfolger ist der Thüringer HC, der nach dem 33:22 (11:15) beim TV Nellingen weiterhin zwei Punkte Rückstand hat. "Beide haben 60 Minuten lang gekämpft. Nellingen hat zu keiner Sekunde aufgegeben und wir mussten fighten bis zum Schluss", so THC-Coach Herbert Müller und Hornets-Geschäftsführer Bernd Aichele erklärt: "Wir haben über 60 Minuten gekämpft und gezeigt, dass wir Bundesliga können. Das war heute nicht irgendjemand aus der Liga, das war der Deutsche Meister und die Mädels haben alles gegeben."
Vier Punkte Rückstand auf den Thüringer HC aufgrund eines nachzuholenden Heimspiels gegen Buxtehude hat derzeit die TuS Metzingen. "Wir haben jetzt viele Möglichkeiten im Angriff", freute sich TusSies-Trainer André Fuhr nach dem 36:26 (15:12) gegen die Neckarsulmer Sport-Union, wo sich das Lazarett der Ermstälerinnen kurzfristig gelichtet hatte. "Hinten raus wird es deutlich und da war Metzingen uns dann auch klar überlegen. In der Höhe geht der Sieg so bestimmt auch in Ordnung. Für uns etwas schade, denn wir hätten gerne 60 Minuten Paroli geboten. Über 45-50 Minuten haben wir das geschafft, aber der Schritt, da dann nochmal wirklich an Metzingen ran zu kommen hat gefehlt", kommentierte NSU-Coach Pascal Morgant.
Der Buxtehuder SV konnte mit dem 25:21 (14:10) bei der HSG Bensheim/Auerbach den sechsten Sieg in Folge feiern und sich auf Rang vier verbessern. "Der entscheidende Grund warum wir das Spiel für uns entschieden haben, ist ganz klar eine stabile Abwehrleistung und eine sehr gute Lea Rühter im Tor", jubelte BSV-Coach Dirk Leun und Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm analysierte: "Klar, es war ein Spiel mit vielen Fehlern, aber ich kann mit meiner Abwehr heute zufrieden sein. Wir haben nur 25 Tore bekommen, das war in den letzten Spielen anders. Wir haben uns darauf konzentriert und das, was wir besprochen haben, umsetzen können."
Nach Pluspunkten gleichauf mit dem BSV, aber schon ein Spiel mehr absolviert hat das Team von Borussia Dortmund, das sich mit dem 30:26 (15:12) bei Frisch Auf Göppingen auf Rang fünf schob. "Wir hatten uns vorgenommen, im Vergleich zum Hinspiel die Abwehrleistung zu verbessern, damit war ich zufrieden", so Dortmunds Trainer Gino Smits und Göppingens Rückraumschützin Prudence Kinlend erklärte: "Man hat uns von Anfang an die Unsicherheit angemerkt, diese konnten wir zu keinem Zeitpunkt ablegen, aber das lag nicht an den Torhüterinnen." Denn die Württembergerinnen mussten sowohl auf Edit Lengyel (Grippe) wie auch auf Branka Zec (Fuß) verzichten - Alexandra Meisl gab nach neun Jahren ein Comeback und Tamara Huttenlauch feierte ihr Debüt. "Sie haben es gut gemacht und uns geholfen. Beide hatten eine Quote gehaltener Bälle von etwa 28 Prozent. Ich bin zufrieden mit den beiden", so Chefcoach Alexander Knezevic, dessen Team mit ausgeglichenem Punktekonto nun Siebter hinter Bayer Leverkusen (16:12) ist.
Nur einen Punkt hinter den Württembergerinnen liegt der VfL Oldenburg, der mit einem 35:26 (19:14) gegen den SV Union Halle-Neustadt seinen achten Platz gefestigt hat. "Anfangs haben wir uns mit der offensiven Verteidigung der Wildcats etwas schwergetan, aber nachdem wir etwas umgestellt haben kamen wir immer besser damit klar. Halle hat gezeigt, dass sie besser sind, als es die Tabellensituation darstellt. Am Ende ist ihnen etwas die Luft ausgegangen", zeigte sich Trainer Niels Bötel insgesamt zufrieden mit dem Verlauf des Spiels.
Der VfL hat nun auch zwei Punkte Vorsprung auf die HSG Blomberg-Lippe, die ihr Gastspiel bei der HSG Bad Wildungen Vipers mit 23:26 (10:13) verlor. "Alle Feldspielerinnen, die noch übrig sind, waren überragend. Aber auch die verletzten Spielerinnen haben das Team, das auf der Platte stand, enorm unterstützt. Man konnte vor dem Spiel schon eine besonders motivierte Atmosphäre spüren. Genau dieses Gefühl ist es, das wir schon die ganze Zeit gesucht haben und welches gegen Blomberg auf überragende Art und Weise hervorgekommen ist", freute sich Vipers-Trainerin Tessa Bremmer. Die Nordhessinnen sind bis auf einen Punkt an Blomberg herangerückt und haben nun vier Zähler Vorsprung auf das Verfolgertrio Neckarsulm, Bensheim/Auerbach und Nellingen.
Quelle: HBF