Florian Böhnert entscheidet den Krimi
Sie benötigten den Rechenschieber: Da der HSV Hamburg, der THW Kiel und die HSG Lemgo mit jeweils 8:2 Punkten über die Ziellinie gingen, musste der direkte Vergleich zwischen diesem Trio her. Und auch hier brachte das erste Kriterium mit einem Sieg für jede Mannschaft keine Entscheidung. Das Torverhältnis des direkten Vergleichs sollte schließlich für Klarheit sorgen. Hamburg war mit seinem 34:20-Sieg über den HC Bremen bereits am Samstag durch. Der HSV führte nach 14 Minuten bereits 10:3 und bereitete den Weg für den Heimerfolg. Eine gute Torhüterleistung von Finn Luca Gründel und Alexander Pinski ermöglichte es auch im zweiten Durchgang an die gezeigte Leistung anzuknüpfen. Durch die Paraden der Keeper gelangen der Mannschaft von Trainer Sven Rusbült zahlreiche Tore über das Tempospiel. Dank einer konsequenten Abwehrleistung konnte sich der Hamburger Angriff acht torlose Minuten zum Start der zweiten Hälfte erlauben, ohne das Bremen den Rückstand nennenswert verkürzen konnte.
Kiels Torfestival gegen die JSG HLZ Ahlen (51:35) und Lemgos 36:25-Sieg über die HSG Verden-Aller, zu dem HSG-Trainer Sascha Kunze sagte: „Wir sind mit einer tollen Teamleistung jedem Ball hinterhergelaufen, ehe uns am Ende etwas die Luft ausging, was Lemgo bestrafte“, ergaben keine Verschiebungen mehr. So rettete Lemgo das gegenüber Kiel um fünf Treffer bessere Torverhältnis ins Ziel und zog in die Hauptrunde A ein. „In diesen ersten 20 Minuten haben wir wenige Fehler gemacht und konnten durch die erste und zweite Welle sowie durch einfaches von Stoßen von rechts nach links einfache Tore erzielen. Da brauchten wir nicht viele taktische Mittel. Individuell waren wir in dieser Phase stärker, das haben die Jungs sehr gut gemacht", lobte der Lemgoer Trainer Maik Schulze.