190309_O/S_Coburg
Besonders die älteren Akteure in den Reihen der Heimmannschaft wie Spielmacher und Kapitän Julian Hörner oder Rechtsaußen Sebastian Brand – aber natürlich nicht nur sie – sind heiß darauf, sich von ihrer besten Seite zeigen zu dürfen. „Schließlich haben wir nicht mehr so viele Bundesligaspiele in unserer Laufbahn vor uns“, meinte stellvertretend Brand für seine Kollegen, die nach dieser Runde komplett in den Aktivenbereich überstellt werden. „Und so wollen wir möglichst gewinnen, vor allem natürlich die Heimspiele“, gibt der Flügelspieler sich betont angriffslustig.
Nicht ganz so aggressiv prescht sein Trainer Thomas Herr vor. „Wir sollten an die gezeigten guten Leistungen anknüpfen, auch aus den verlorenen Partien das Positive mitnehmen und das verkorkste Spiel in Melsungen dabei völlig aus dem Gedächtnis streichen. Dann sollte einem weiteren Heimerfolg nichts im Weg stehen.“ Aber für einen Selbstläufer hält er die Begegnung auf keinen Fall. Er weiß: „Coburg hatte in der Hinrunde mit vielen Ausfällen zu kämpfen, aber die kehren jetzt langsam wieder in den Spielbetrieb zurück und bringen neue Stärke mit auf die Platte.“
Dennoch haben die Franken ihre letzten beiden Heimbegegnungen gegen Hanau und Leipzig nicht siegreich gestalten können. Dafür gewannen sie zuvor für viele überraschend in Hüttenberg. Sollte der samstägliche Handball-Nachmittag allerdings nach der Playlist des HG-Lagers ablaufen, wäre vielleicht sogar eine Positionsverbesserung drin, würde Wallau/Massenheim am Sonntag dem TV Großwallstadt unterliegen. Aber das ist Zukunftsmusik, zuerst müssen die Hausaufgaben erledigt werden, bleibt Herr auf dem sprichwörtlichen Teppich.
HG Oftersheim/Schwetzingen – HSC Coburg (Samstag, 16.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)