Final Four: Berlin setzt sich die Meisterkrone auf
Mit einem souveränen 23:13 (12:4)-Kantersieg über den Frankfurter HC kürte sich der Berliner TSC zum Deutschen Meister. "Manchmal kommt man in so einem Flow, da kann ein einen niemand mehr bremsen“, strahlte Berlins Coach Christian Fitzek über den auch für ihn überraschend deutlichen Erfolg im Endspiel. „Wir haben uns vor allem in der ersten Spielhälfte nicht gut präsentiert“, kritisierte Frankfurts Coach Pawel Kaniowski die vielen unvorbereiteten Aktionen der unterlegenen Oderstädterinnen.
Frankfurt führte lediglich einmal beim 1:0, die überragende Leonie Baßiner markierte aber postwendend den Ausgleich. Am Ende hatte Baßiner mit 10 Treffern in der Begegnung sich nach dem bereits starken Auftritt im Halbfinale gegen Badenstedt den Titel der besten Torschützin und den der wertvollsten Spielerin gesichert. Frankfurt suchte in der ersten Spielhälfte zu oft sein Heil in -oft unvorbereiteten - Aktionen von den Halbpositionen. Berlins Abwehr - vor allem die als beste Abwehrspielerin ausgezeichnete Kristina Fodjo - agierte gegen dieses Anrennen souverän.
DHB-Vizepräsident Carsten Korte fand nicht nur lobende Worte für den neuen Deutschen Meister Berlin. "Auch die unterlegenen Spielerinnen werden aus dieser Veranstaltung für ihren weiteren Weg eine Menge für ihre zukünftige Entwicklung mitnehmen.“ Korte dankte ausdrücklich dem TV Hannover-Badenstedt und seinem Team für die Organisation sowie dem gastgebenden Tus Vinnhorst für die Bereitstellung der Sporthalle. „Aber auch den Schiedsrichtergespannen, den Kampfgerichten, den vielen Helfern und den Eltern herzlichen Dank. Alle haben zum gelingen dieser tollen Veranstaltung beigetragen“.
(Jörg Zehrfeld)