Schwerin hat's in der eigenen Hand
22.10.2020 Jugendbundesliga weiblich

Schwerin hat's in der eigenen Hand

Am Samstag bewegt sich auch Vorrunden-Gruppe 1 mit ihrem letzten Nachholspiel über die Ziellinie. So weit ist Gruppe 8 noch nicht. Vor allem stehen hier noch Entscheidungen im Kampf um den Zwischenrunden-Einzug an, um den mit Schwerin, Hannover-Badenstedt und Bad Schwartau drei Mannschaften kämpfen.

Gruppe 1: Aldekerk will im Fluss bleiben

Die beiden Zwischenrunden-Teilnehmer aus Gruppe 1 stehen seit dem Sieg des SV Henstedt-Ulzburg im Nachholspiel gegen den BV Garrel (25:22) bereits fest: Der TV Aldekerk hat den zweiten Platz hinter der HSG Blomberg-Lippe sicher, will die Zügel im Auswärtsspiel in Garrel am Samstag ab 17 Uhr aber dennoch nicht schleifen lassen. In zwei Wochen steht schließlich schon das erste Zwischenrunden-Spiel beim TuS Metzingen an, und darauf versucht das Team von René Baude mit einer gute Stimmung hinzusteuern. „Wir wollen weiter im Spielfluss bleiben und uns ein gutes Gefühl für die nächsten Auswärtsaufgaben aufbauen. Unsere Formkurve soll keine Delle nach unten hineingedrückt bekommen", verlangt der Trainer weiterhin vollen Einsatz auf dem Feld.

Gruppe 8: Große und Thiemann erwarten ein Feuerwerk

Noch einmal muss sich die Mannschaft des SV Grün-Weiß Schwerin der Doppelbelastung stellen. Am Freitag ist der Tabellenzweite (3:1 Punkte) ab 18.30 Uhr im Topspiel Gastgeber für den TV Hannover-Badenstedt, ehe am Sonntag die Vorrunde mit der Auswärtspartie beim HSV Minden-Nord endet (16 Uhr). Als Ansporn haben die Schwerinerinnen ein klares Ziel vor Augen: den Einzug unter die Top-16. Mit (mindestens) drei Punkten aus diesem Wochenende wäre ein Weiterkommen gesichert. Trainer Menc Exner sieht gute Vorzeichen, denn alle Spielerinnen sind fit, und weil in der heimischen Halle auch Zuschauer zugelassen sind, verspricht er sich eine zusätzliche Unterstützung durch den Heimvorteil. „Wenn es uns gelingt, unseren Tempohandball zu spielen, dann können wir jeden Gegner ärgern und auch schlagen", sagt Exner. Aber auch Hannover weiß, um was es geht. Das Team von Nadine Große und Janina Thiemann hat mit 4:0 Punkten zwar die beste Ausgangsposition, sodass ein Sieg aus den beiden verbleibenden Partien ausreichen würde, andererseits will man nur ungern den Druck ins letzte Vorrundenspiel gegen Bad Schwartau mitnehmen, das sie im Falle einer Niederlage in Schwerin dann für sich entscheiden müssten. „Schwerin trat in den bisherigen Partien als sehr geschlossene, leistungsstarke Mannschaft auf“, lautet das Analyse-Ergebnis der TV-Trainerinnen. „Wir gehen davon aus, dass die Schwerinerinnen gerne als Gruppenerster in die Zwischenrunde einziehen wollen und gegen uns ein Feuerwerk zünden werden.“ Nach der fast zweiwöchigen Quarantäne für die „Jungwilden", während der weder Training noch Spiel möglich waren, wird es vor allem darauf ankommen, schnell auf Betriebstemperatur zu kommen. Grün-Weiß ist hier im Vorteil, da die Gastgeber schon am vergangenen Wochenende wieder am Spielbetrieb teilnehmen konnten.   (rwe)