„Ein unglaubliches Spiel“ - Die Stimmen zu #GERRUS
Was für eine Leistung: Antje Lauenroth, Amelie Berger und Alina Grijseels (v.l.) bejubeln den Sieg über Russland. - Foto: Sascha Klahn
07.11.2021 A-Frauen

„Ein unglaubliches Spiel“ - Die Stimmen zu #GERRUS

Stimmen zum Sensationssieg gegen Russland – Kromer: Sieg war eine Belohnung für die Mannschaft

Drei Mal in 60 Minuten hatte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gegen Russland geführt – aber das reichte zum 28:27-Sensationserfolg beim Tag des Handballs in Düsseldorf. Die Fans feierten die Mannschaft, und die Spielerinnen waren überglücklich über den Sieg – die Stimmen zum Spiel: 

Bundestrainer Henk Groener: Dieses Spiel gibt Antrieb, das macht Mut. Wir hatten uns schon Chancen ausgerechnet und haben dann auch mit Überzeugung gespielt, nachdem wir ins Spiel gefunden hatten. Anfangs waren wir zu zaghaft, doch dann haben wir in der Abwehr ordentlich zugepackt. Ich finde es ganz toll, dass so viele Menschen wie heute zusammen kommen wegen des Handballs und nicht nur wegen einer Mannschaft.

Axel Kromer, DHB-Sportvorstand: Das war eine gute Leistung, keine Frage. Wenn du ein Spiel gewinnst, in dem du nur einmal führst, zeigt dass, das du am Ende alles richtig gemacht hast. Der Sieg war eine tolle Belohnung für die Mannschaft, die bis zum Schluss mit Leidenschaft gespielt hat, das hat nicht nur der Siegerjubel gezeigt.  

Alina Grijseels: Ich hatte das Selbstvertrauen, um den letzten Wurf zu nehmen. Ich freue mich total, dass wir dieses Spiel gewonnen haben, das könnte einen Schub für die WM geben. Wir haben die Verantwortung auf viele Schultern verteilt, und wir haben uns nie aufgegeben, auch nicht, als wir am Ende mit drei Treffern hinten lagen. Es war eine ganz tolle Kulisse, die uns zusätzlich motivierte. Das ist für uns etwas ganz besonderes und nicht alltäglich, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht, die Stimmung im Publikum hat uns durchs Spiel getragen, sodass wir am Ende mit dem einen Tor gewonnen haben. Das war der tolle Abschluss des Lehrgangs. Ich denke, diese Mannschaft hat das Potenzial, etwas zu erreichen, aber wir müssen es auch abrufen.
Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar Probleme, haben einfache Fehler gemacht und standen in der Deckung nicht ganz so aggressiv, wie wir uns das gewünscht haben. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen, es ist in der zweiten Hälfte dann viel besser gelungen. Am Ende haben wir glücklich, aber ich glaube auch nicht ganz unverdient gewonnen.
Die Russinnen hatten einen großen Umbruch, von der Olympia-Mannschaft sind nicht mehr ganz so viele dabei, aber trotz allem haben sie eine starke Mannschaft. Wir wussten aber, dass wir eine Chance haben und die wollten wir unbedingt nutzen.

Amelie Berger: Wir haben immer an unsere Chance geglaubt und sie auch genutzt. Wir haben immer gekämpft und am Ende geführt, wenn es zählt. Wir haben viele Neue in der Mannschaft, die muss man erst einmal einbauen, aber das sah heute schon sehr gut aus. Wir wissen aber auch, woran wir mit Blick auf die WM noch arbeiten müssen. Wir freuen uns, wenn wir wieder komplett sind. Ich hoffe, wir haben ein paar Frauenfans gewinnen können. 

Silje Brøns Petersen: Es war unglaublich für Deutschland zu spielen, gerade vor einer solchen Kulisse – und dann noch mit einem Sieg gegen Russland zu starten. Das war ein unglaubliches Gefühl. Es ist viel passiert diese Woche, das muss ich erst einmal verarbeiten. Ich habe mein Bestes gegeben, ob ich bei der WM dabei bin, muss sich zeigen. Erst einmal bin ich froh, dass ich heute dabei sein durfte. 

Luisa Schulze: Wir sind megastolz, und wir haben es bis zur letzten Sekunde rausgespielt. Es war Wahnsinn mit so vielen Zuschauern zu spielen, und die Fans haben jedes Tor gefeiert. Russland hat natürlich eine andere Mannschaft, es sind viele Stars nicht dabei, aber trotzdem sehr stark. Ohne die Spielerinnen, die im Ausland spielen, haben heute schon ein paar Stammkräfte gefehlt. Wir haben es als Team super gemeistert, haben in der zweiten Halbzeit gekämpft bis zur letzten Sekunde. Trotzdem hat man gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Ich war auch 2019 beim Tag des Handballs in Hannover mit dabei und das war auch ein mega Event. Vor allem jetzt nach einer Zeit, in der wir oft vor leeren Hallen spielen mussten, war das hier der Wahnsinn mit so viel Zuschauern. Jedes Tor, jede Aktion wurde gefeiert und das war ein super Gefühl. Wir freuen uns jetzt auf die WM und sind heiß.

(BP)

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