„Eine großartige Herausforderung“
Co-Kapitänin Grijseels im Interview vor dem Start in die neue Länderspielsaison
Eine starke Champions League-Saison, ihre erste Nationalmannschaftssaison als Co-Kapitänin und zur Krönung wurde sie zur Handballerin des Jahres gewählt: Hinter Alina Grijseels liegt eine ereignisreiche Spielzeit 2021/22. Im Interview mit dhb.de blickt die 26-jährige Spielmacherin von Borussia Dortmund auf die kommenden Aufgaben mit der Frauen-Nationalmannschaft.
Eine ereignisreiche Spielzeit 2021/22 liegt hinter Ihnen. Konnten Sie die ganzen Highlights der vergangenen Saison im Sommer ein bisschen verarbeiten?
Alina Grijseels: Auf jeden Fall. Ein langer Urlaub ohne Handball tat, vor allem nach den Corona-Jahren, sehr gut, um den Kopf einmal freizubekommen und die Zeit auch Revue passieren zu lassen. Es ist unfassbar viel passiert und auf mich zugekommen. Ich hoffe, dass ich da in der neuen Spielzeit wieder anknüpfen kann.
In zwei Wochen startet die Saison in der Handball Bundesliga Frauen. Wie groß ist Ihre Vorfreude?
Alina Grijseels: Nach einer langen Vorbereitungszeit ist die Vorfreude immer sehr groß, dass es endlich wieder mit den Spielen los geht und wir in den Wettkampfmodus gehen können.
Ende September kommt die Frauen-Nationalmannschaft wieder zu einem Lehrgang zusammen, dem vorletzten vor der EHF EURO in Montenegro, Slowenien und Nordmazedonien (4. bis 20. November). Auf was wird es aus Ihrer Sicht in dieser Maßnahme ankommen?
Alina Grijseels: Es wird wichtig sein, dass wir uns schnell wieder finden, die Absprachen passen und wir uns einspielen werden. Dafür müssen wir mit Blick auf die EM im November jede Trainingseinheit gut nutzen, damit wir da optimal vorbereitet sind.
Teil der Maßnahme im September sind zwei Länderspiele gegen Olympiasieger Frankreich (30. September, 21.10 Uhr, in Metz sowie am 2. Oktober, 17.15 Uhr, in Nancy – Karten via https://billetterie.ffhandball.fr/).
Alina Grijseels: Diese Spiele werden besondere Highlights sein. Sich mit dem Olympiasieger zu messen, ist eine großartige Herausforderung für uns. Wir werden sehen, wie unser aktuelles Leistungsniveau ist und woran wir noch arbeiten müssen, um optimal vorbereitet in die Top-Spiele zu gehen, die uns bei der EHF EURO erwarten werden.
Die EHF EURO startet in diesem Jahr bereits Anfang November: Wie präsent ist das Turnier schon in Ihrem Kopf?
Alina Grijseels: Die Zeit zwischen Saisonstart und der EM ist in diesem Jahr sehr knapp, daher ist das Turnier natürlich schon im Hinterkopf präsent. Dennoch liegt der Fokus von allen Spielerinnen zunächst auf den ersten Saisonspielen und dann auf der Trainingswoche Ende September mit den beiden Länderspielen gegen Frankreich. Das Ziel wird sein, dass wir zum EM-Start so fit und bereit sind, dass wir eine erfolgreiche EHF EURO spielen werden.
