„Jetzt kann Serbien kommen“ – die Stimmen zum Sieg über die Niederlande
Bundestrainer Henk Groener bei dem Spiel gegen die Niederlande. - Foto: Marco Wolf
08.12.2019 A-Frauen

„Jetzt kann Serbien kommen“ – die Stimmen zum Sieg über die Niederlande

Bundestrainer Henk Groener und die deutschen Spielerinnen verteilen viel Lob an Matchwinnerin Dinah Eckerle

Der deutschen Mannschaft ist mit dem 25:23- (11:12)-Erfolg gegen den aktuellen WM- und EM-Dritten Niederlande ein Traumstart in die WM-Hauptrunde in Kumamoto gelungen. Es war der erste Pflichtspielsieg für den niederländischen Bundestrainer Henk Groener gegen seine Landsleute, zudem ist die DHB-Auswahl nach dem ersten Spieltag mit 5:1 Punkten Tabellenführer der Hauptrundengruppe 1. Matchwinnerin gegen die Niederlande war Dinah Eckerle. Und in den Stimmen zum Spiel heimst die Torfrau auch viel Lob ein. Bereits am Montag (7 Uhr deutscher Zeit, Livestream auf www.sportdeutschland.tv) geht es gegen Serbien weiter.

Die Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Henk Groener: Letztes Jahr haben wir mit sechs Toren gegen Holland bei der EM verloren, heute haben wir gezeigt, dass wir wirklich einige Schritte vorwärts gemacht haben. Die Abwehrleistung war Wahnsinn, und in der zweiten Halbzeit hat Dinah Eckerle super gehalten. Wir haben 60 Minuten hervorragend in der Abwehr gespielt, und mutig nach vorne, wenn auch nicht immer glänzend. Und nach der Pause haben wir das Tor getroffen, also war es auch ein verdienter Sieg. Wenn man hinten sicher steht, gibt das immer Selbstvertrauen, dann kann man sich auch mal vorne einen Fehler leisten. Serbien hat heute ein Superspiel gegen Korea gemacht, da muss morgen unsere Abwehr wieder genauso stehen – sie werden uns wieder alles abverlangen.

Dinah Eckerle: Wir sind gut ins Spiel gekommen, das war ein nervöses Abtasten am Anfang, dann haben wir unsere Chancen nicht genutzt, so dass wir zur Pause hinten lagen. In der Kabine haben wir uns gesagt, dass wir jeden Wurf reinmachen wollen und hinten dichtmachen. Wir haben nach der Pause so toll gekämpft und zusammengestanden, haben uns mit einem tollen Teamspirit diese zwei Punkte erkämpft. Ich bin so stolz auf diese Mannschaft. Es ist geil, wenn man während des Spiels einen solchen Punkt erreicht hat, dass man der Mannschaft so toll helfen kann. Wir sind unserem Ziel Olympia-Qualifikation ein Riesenstück nähergekommen sind, das ist, was superwichtig ist für uns. Morgen geht es gegen Serbien, bis dahin müssen wir alle Batterien auftanken, um nochmal zwei Punkte zu sammeln.

Alicia Stolle: Wir haben 60 Minuten gezeigt, dass wir den Sieg unbedingt wollen, jetzt können wir mit einem Supergefühl ins Hotel fahren. Wir haben im Verlauf des Turniers schon gezeigt, dass wir eine Super-Abwehr stellen, mit einer überragenden Dinah Eckerle im Tor. Das war auch heute der Grundstein für die zwei Punkte. Wir erwarten gegen Serbien ein ähnliches hartes Spiel mit 60 Minuten Kampf.

Ina Großmann: Wir haben von diesem Sieg geträumt, dass es nun so eingetreten ist, ist überragend. Wir haben uns vor der Pause schwergetan, uns dann gesteigert und am Ende souverän gewonnen. Das Zusammenspiel aus Abwehr und Dinah im Tor ist der Grundstein für alles, was hier gerade passiert, so kommen wir in unser schnelles Spiel. Wir haben uns in den letzten Spielen Selbstvertrauen erspielt und bewahren einen kühlen Kopf, selbst wenn es eng wird. Es ist egal, wer kommt, wir sind toll durch die Vorrundengruppe gekommen, wir haben die Niederlande geschlagen – jetzt kann Serbien kommen. Wir sind bereit.

Luisa Schulze: Ich bin überglücklich über den Sieg, nachdem wir so viele Chancen haben liegenlassen. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich besser – und Dinah Eckerle hat überragend gehalten. Ohne sie wäre es sicherlich nochmal enger geworden – morgen nochmal bitte! Wir haben in der Abwehr toll gekämpft, und jetzt sind wir mega-happy über zwei Punkte. Wir kämpfen 60 Minuten lang, jede ist für jede da, das ist einfach überragend. Morgen steht Serbien an, da wollen wir zwei Punkte sammeln und dann sehen wir weiter.

Alina Grijseels: Wir wussten, dass wir eine Chance haben, wenn wir eine gute Abwehr stellen und das Tempospiel nach vorne funktioniert. Das hat in der zweiten Halbzeit gut funktioniert, und wir haben verdient zwei Punkte mitgenommen. Zwischenzeitlich waren wir zu hektisch und haben zu viele Chancen liegengelassen, dadurch kam die Verunsicherung. Morgen wollen wir gewinnen, umso schöner, wenn es dann schon mit dem Platz in der Olympiaqualifikation reicht.

(BP)

News