Niederlage im letzten WM-Hauptrundenspiel
Kapitänin der Frauen-Nationalmannschaft Kim Naidzinavicius im Spiel gegen Norwegen. - Foto: Marco Wolf
11.12.2019 A-Frauen

Niederlage im letzten WM-Hauptrundenspiel

Halbfinale verpasst / 29:32-Niederlage gegen Norwegen

Die deutschen Handballerinnen haben bei der WM in Japan das Halbfinale verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener unterlag Rekord-Europameister Norwegen zum Hauptrunden-Abschluss mit 29:32 (16:17) und muss damit auch um die Teilnahme an einem von drei Olympia-Qualifikationsturnieren im März bangen.

Statt nach der ersten Medaille seit WM-Bronze 2007 zu greifen, geht es für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Freitag (6.30 Uhr/sportdeutschland.tv) gegen Schweden um Platz sieben und die Fortsetzung des Olympia-Traums. Beste deutsche Werferin am Mittwoch gegen Norwegen war Emily Bölk mit sechs Treffern.

Ein Remis hätte der deutschen Mannschaft zum ersten Halbfinal-Einzug bei einer WM seit zwölf Jahren gereicht. Dort spielen am Freitag andere um die Medaillen. Der Olympiasieger Russland trifft nach einer makellosen Bilanz von acht Siegen in acht Begegnungen auf die Niederlande, Norwegen spielt gegen Spanien um den Einzug ins Endspiel am Sonntag.

"Es ist enttäuschend, dass wir es nicht geschafft haben", sagte Coach Groener: "Wir waren insgesamt nicht fit genug. Man hat gemerkt, die Mädels waren richtig müde. Das ist sehr schade. Norwegen hat ein starkes Spiel gemacht, aber wir haben denen das Leben richtig schwer gemacht bis zum Schluss. Jetzt gilt es, zu regenerieren und vorzubereiten auf das letzte Spiel."

Im umgebauten Aqua Dome in Kumamoto hielt das deutsche Team die Partie gegen den norwegischen Olympiasieger von 2008 und 2012 bis in die Schlussphase spannend. Trotz eines unkonzentrierten Starts und fünf schnellen Gegentoren zu Beginn der zweiten Halbzeit (17:22) kämpften sich die DHB-Frauen wieder heran und hatten bis zum 29:31 (59.) alle Chancen auf eine weitere Überraschung.

Doch am Ende fehlte im achten Turnierspiel vor allem in der Offensive die Durchschlagskraft. Mehrfach hatte Deutschland die Möglichkeit, auf ein Tor zu verkürzen, blieb aber an der norwegischen Deckung hängen.

(SID)

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